Humboldt, Wilhelm von: Ideen zu einem Versuch, die Gränzen der Wirksamkeit des Staats zu bestimmen. Breslau, 1851.Schrift gezeitigt hatten. Diese Schrift liegt uns vor in den Je weniger sich Schiller sonach veranlasst finden konnte, 1) Jahrgang 1792 Heft 5. -- Wieder abgedruckt: Werke II. p. 242 ff. -- Dies Stück umfasst den 2ten und einen Theil des 3ten Abschnittes der Schrift. 2) Stück 10, 11, 12. Wieder abgedruckt in den Werken. I. p. 312 -- 342.
-- Dem 6ten Abschnitt der in No. 12 erschien "über öffentliche Staatserziehung" fehlen die ersten Seiten. Schrift gezeitigt hatten. Diese Schrift liegt uns vor in den Je weniger sich Schiller sonach veranlasst finden konnte, 1) Jahrgang 1792 Heft 5. — Wieder abgedruckt: Werke II. p. 242 ff. — Dies Stück umfasst den 2ten und einen Theil des 3ten Abschnittes der Schrift. 2) Stück 10, 11, 12. Wieder abgedruckt in den Werken. I. p. 312 — 342.
— Dem 6ten Abschnitt der in No. 12 erschien „über öffentliche Staatserziehung“ fehlen die ersten Seiten. <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0015" n="VII"/> Schrift gezeitigt hatten. Diese Schrift liegt uns vor in den<lb/> Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen, die für<lb/> Schiller, obwohl sie erst im Jahre 1794 zu Ende geführt wurden,<lb/> schon im März 1792 den Gegenstand brieflicher Besprechung<lb/> mit Körner bildeten, und die mit Humboldt’s „Ideen“ bei aller<lb/> Verschiedenartigkeit der Ausführung doch in den Grundan-<lb/> schauungen und namentlich in der Weise, wie die Gebiete<lb/> der Politik, der Moral und der Aesthetik zu einander in Be-<lb/> ziehung gesetzt werden, eine unverkennbare Verwandtschaft<lb/> zeigen.</p><lb/> <p>Je weniger sich Schiller sonach veranlasst finden konnte,<lb/> Humboldt’s zweitem Begehren zu willfahren, desto angelegent-<lb/> licher nahm er sich des ersten, der äusseren Sorge für die Schrift<lb/> des Freundes an. Göschen freilich wollte sich wider alles Er-<lb/> warten wenigstens für jetzt auf nichts einlassen, — wie es<lb/> scheint, weil er zu sehr mit Verlagsunternehmungen überhäuft<lb/> war. — Aber nun bemühte sich Schiller nicht allein um einen<lb/> andren Verleger, sondern er nahm auch ein Stück des Aufsatzes<lb/> in seine Thalia auf <note place="foot" n="1)">Jahrgang 1792 Heft 5. — Wieder abgedruckt: Werke II. p. 242 ff. —<lb/> Dies Stück umfasst den 2ten und einen Theil des 3ten Abschnittes der Schrift.</note>, und zwar mit der ausgesprochnen Absicht,<lb/> die Mittheilungen aus demselben in dieser Zeitschrift weiter<lb/> fortzusetzen. — Inzwischen waren auch in der Berlinischen<lb/> Monatsschrift einige Bruchstücke publicirt worden. Biester,<lb/> in dessen Händen sich die nach Berlin gesandte Abschrift be-<lb/> fand, hatte für seine Zeitschrift den 5ten, 6ten und 8ten Ab-<lb/> schnitt ausgewählt, und sie, wenigstens die beiden letzteren<lb/> jedenfalls ohne Humboldt’s Wissen in den drei letzten Monats-<lb/> heften des Jahres 1792 erscheinen lassen <note place="foot" n="2)">Stück 10, 11, 12. Wieder abgedruckt in den Werken. I. p. 312 — 342.<lb/> — Dem 6ten Abschnitt der in No. 12 erschien „über öffentliche Staatserziehung“<lb/> fehlen die ersten Seiten.</note>. Auch diese Mit-<lb/> theilungen, wie die in der Thalia, waren nur vorläufige, die<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [VII/0015]
Schrift gezeitigt hatten. Diese Schrift liegt uns vor in den
Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen, die für
Schiller, obwohl sie erst im Jahre 1794 zu Ende geführt wurden,
schon im März 1792 den Gegenstand brieflicher Besprechung
mit Körner bildeten, und die mit Humboldt’s „Ideen“ bei aller
Verschiedenartigkeit der Ausführung doch in den Grundan-
schauungen und namentlich in der Weise, wie die Gebiete
der Politik, der Moral und der Aesthetik zu einander in Be-
ziehung gesetzt werden, eine unverkennbare Verwandtschaft
zeigen.
Je weniger sich Schiller sonach veranlasst finden konnte,
Humboldt’s zweitem Begehren zu willfahren, desto angelegent-
licher nahm er sich des ersten, der äusseren Sorge für die Schrift
des Freundes an. Göschen freilich wollte sich wider alles Er-
warten wenigstens für jetzt auf nichts einlassen, — wie es
scheint, weil er zu sehr mit Verlagsunternehmungen überhäuft
war. — Aber nun bemühte sich Schiller nicht allein um einen
andren Verleger, sondern er nahm auch ein Stück des Aufsatzes
in seine Thalia auf 1), und zwar mit der ausgesprochnen Absicht,
die Mittheilungen aus demselben in dieser Zeitschrift weiter
fortzusetzen. — Inzwischen waren auch in der Berlinischen
Monatsschrift einige Bruchstücke publicirt worden. Biester,
in dessen Händen sich die nach Berlin gesandte Abschrift be-
fand, hatte für seine Zeitschrift den 5ten, 6ten und 8ten Ab-
schnitt ausgewählt, und sie, wenigstens die beiden letzteren
jedenfalls ohne Humboldt’s Wissen in den drei letzten Monats-
heften des Jahres 1792 erscheinen lassen 2). Auch diese Mit-
theilungen, wie die in der Thalia, waren nur vorläufige, die
1) Jahrgang 1792 Heft 5. — Wieder abgedruckt: Werke II. p. 242 ff. —
Dies Stück umfasst den 2ten und einen Theil des 3ten Abschnittes der Schrift.
2) Stück 10, 11, 12. Wieder abgedruckt in den Werken. I. p. 312 — 342.
— Dem 6ten Abschnitt der in No. 12 erschien „über öffentliche Staatserziehung“
fehlen die ersten Seiten.
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