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Humboldt, Alexander von: Beobachtungen über das Gesetz der Wärmeabnahme in den höhern Regionen der Athmosphäre, und über die untern Gränzen des ewigen Schnees. In: Annalen der Physik, Bd. 24, St. 9 (1806), S. 1-49.

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Zuziehung aller Correctionen aufs neue zu berechnen.
Dieser berichtigten Höhenbestimmungen bediente sich
Herr von Humboldt bei der folgenden Abhandlung
noch nicht. Man ist daher berechtigt, kleine Unterschie-
de in den Höhen zu erwarten, wie er sie hier angiebt,
und wie sie in dem Theile seiner Reise erscheinen wer-
den, der die astronomischen und physikalischen Beob-
achtungen und Messungen enthalten wird. (Annalen,
XX, 3[6]3.) In so fern mag man die in diesen Aufsät-
zen mitgetheilten Endresultate, ihrem Zahlwerthe nach,
nur für vorläufige Resultate nehmen.

Doch der Leser wird begierig seyn, Herrn von
Humboldt
selbst zu hören.    Gilbert.



Ich wähle zu dem Gegenstande meiner heutigen
und der nächstfolgenden Vorlesungen, das Gesetz
der Wärmeabnahme in der Atmosphäre, die untere
Gränze des beständigen Schnees, und die Erschei-
nungen, welche unmittelbar mit dieser bald niedri-
gern bald höhern Schneegränze zusammen hängen.

Wenn man von den Ufern der Südsee aus die
hohe Andeskette hinauf steigt, wenn man z. B. von
dem Krokodilreichen Rio de Guayaquil aus, sich ge-
gen den Gipfel des Chimboraco erhebt, so findet
man in einem engen Erdraume alle Klimate schich-
tenweise über einander gelagert. In einem Tage
sieht man den Anblick der Natur sich rascher und
auffallender verändern, als wenn man tausend geo-
graphische Meilen weit vom Aequator nordwärts
bis gegen die Mündung des Sklaven- oder Macken-
zieflusses
reisete.

Zuziehung aller Correctionen aufs neue zu berechnen.
Dieſer berichtigten Höhenbeſtimmungen bediente ſich
Herr von Humboldt bei der folgenden Abhandlung
noch nicht. Man iſt daher berechtigt, kleine Unterſchie-
de in den Höhen zu erwarten, wie er ſie hier angiebt,
und wie ſie in dem Theile ſeiner Reiſe erſcheinen wer-
den, der die aſtronomiſchen und phyſikaliſchen Beob-
achtungen und Meſſungen enthalten wird. (Annalen,
XX, 3[6]3.) In ſo fern mag man die in dieſen Aufſät-
zen mitgetheilten Endreſultate, ihrem Zahlwerthe nach,
nur für vorläufige Reſultate nehmen.

Doch der Leſer wird begierig ſeyn, Herrn von
Humboldt
ſelbſt zu hören.    Gilbert.



Ich wähle zu dem Gegenſtande meiner heutigen
und der nächſtfolgenden Vorleſungen, das Geſetz
der Wärmeabnahme in der Atmoſphäre, die untere
Gränze des beſtändigen Schnees, und die Erſchei-
nungen, welche unmittelbar mit dieſer bald niedri-
gern bald höhern Schneegränze zuſammen hängen.

Wenn man von den Ufern der Südſee aus die
hohe Andeskette hinauf ſteigt, wenn man z. B. von
dem Krokodilreichen Rio de Guayaquil aus, ſich ge-
gen den Gipfel des Chimboraço erhebt, ſo findet
man in einem engen Erdraume alle Klimate ſchich-
tenweiſe über einander gelagert. In einem Tage
ſieht man den Anblick der Natur ſich raſcher und
auffallender verändern, als wenn man tauſend geo-
graphiſche Meilen weit vom Aequator nordwärts
bis gegen die Mündung des Sklaven- oder Macken-
ziefluſſes
reiſete.

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[4/0005] Zuziehung aller Correctionen aufs neue zu berechnen. Dieſer berichtigten Höhenbeſtimmungen bediente ſich Herr von Humboldt bei der folgenden Abhandlung noch nicht. Man iſt daher berechtigt, kleine Unterſchie- de in den Höhen zu erwarten, wie er ſie hier angiebt, und wie ſie in dem Theile ſeiner Reiſe erſcheinen wer- den, der die aſtronomiſchen und phyſikaliſchen Beob- achtungen und Meſſungen enthalten wird. (Annalen, XX, 363.) In ſo fern mag man die in dieſen Aufſät- zen mitgetheilten Endreſultate, ihrem Zahlwerthe nach, nur für vorläufige Reſultate nehmen. Doch der Leſer wird begierig ſeyn, Herrn von Humboldt ſelbſt zu hören. Gilbert. Ich wähle zu dem Gegenſtande meiner heutigen und der nächſtfolgenden Vorleſungen, das Geſetz der Wärmeabnahme in der Atmoſphäre, die untere Gränze des beſtändigen Schnees, und die Erſchei- nungen, welche unmittelbar mit dieſer bald niedri- gern bald höhern Schneegränze zuſammen hängen. Wenn man von den Ufern der Südſee aus die hohe Andeskette hinauf ſteigt, wenn man z. B. von dem Krokodilreichen Rio de Guayaquil aus, ſich ge- gen den Gipfel des Chimboraço erhebt, ſo findet man in einem engen Erdraume alle Klimate ſchich- tenweiſe über einander gelagert. In einem Tage ſieht man den Anblick der Natur ſich raſcher und auffallender verändern, als wenn man tauſend geo- graphiſche Meilen weit vom Aequator nordwärts bis gegen die Mündung des Sklaven- oder Macken- ziefluſſes reiſete.

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Zitationshilfe: Humboldt, Alexander von: Beobachtungen über das Gesetz der Wärmeabnahme in den höhern Regionen der Athmosphäre, und über die untern Gränzen des ewigen Schnees. In: Annalen der Physik, Bd. 24, St. 9 (1806), S. 1-49, hier S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_gesetz_1806/5>, abgerufen am 22.11.2024.