Humboldt, Alexander von: Geognostisches Gemälde von Süd-Amerika. In: Zeitschrift für Mineralogie, Bd. 2 (1826), S. 97-124 und 481-500.des Schlosses von Cumana untergeordnet zu betrach- * Ohne Salz- und Erdöl-Gehalt? ** Rel. hist.; II, 337.
des Schlosses von Cumana untergeordnet zu betrach- * Ohne Salz- und Erdöl-Gehalt? ** Rel. hist.; II, 337.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0039" n="486"/> des Schlosses von <hi rendition="#i">Cumana</hi> untergeordnet zu betrach-<lb/> ten, weil ich, in geringer Entfernung von lezterem<lb/> Schlosse, Schichten eines verhärteten Thones <note place="foot" n="*">Ohne Salz- und Erdöl-Gehalt?</note> fand,<lb/> die blätterigen Gyps enthielten, und mitten im ter-<lb/> ziären Gebiete eingeschlossen waren. Ich glaubte,<lb/> der Salzthon könnte mit dem kalkigen Konglomerate<lb/> von <hi rendition="#i">Barigon</hi> wechseln. In der Nähe kleiner Fi-<lb/> scher-Hütten, dem <hi rendition="#i">Macanao</hi> gegenüber, scheinen<lb/> Konglomerat-Felsen aus den Thon-Schichten her-<lb/> vorzutreten. Bei einer zweiten Wanderung nach<lb/><hi rendition="#i">Maniquarez</hi> und nach den Alaunschiefern von <hi rendition="#i">Cha-<lb/> paruparu</hi> kam mir das Verband zwischen dem ter-<lb/> ziären Gebiete und dem Thone mit Bitumen ziem-<lb/> lich räthselhaft vor. Ich untersuchte die Gegend der<lb/><hi rendition="#i">Peñas negras</hi>, unfern vom <hi rendition="#i">Cerro de la Vela</hi>, im<lb/> OSO. des zerstörten Schlosses von <hi rendition="#i">Araya</hi> genauer.<lb/> Der Kalk jener <hi rendition="#i">Peñas</hi> <note place="foot" n="**"><hi rendition="#i">Rel. hist</hi>.; II, 337.</note> ist dicht, blaulichgrau und<lb/> fast frei von Versteinerungen. Er schien mir bei<lb/> weitem älter, als das terziäre Konglomerat vom <hi rendition="#i">Ba-<lb/> rigon</hi>, und ich sah denselben, in gleichförmiger<lb/> Lagerung, einen, dem Salzthone ziemlich analogen,<lb/> schieferigen Thon überdecken. Ich gefiel mir darin,<lb/> den Salzthon mit den Schichten Kohlenstoff-haltigen<lb/> Mergels, welche der Alpenkalk von <hi rendition="#i">Cumanacoa</hi> ein-<lb/> schlieſst, in nähere Verbindung zu bringen. Nach<lb/> den, heutiges Tages am meisten verbreiteten, geo-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [486/0039]
des Schlosses von Cumana untergeordnet zu betrach-
ten, weil ich, in geringer Entfernung von lezterem
Schlosse, Schichten eines verhärteten Thones * fand,
die blätterigen Gyps enthielten, und mitten im ter-
ziären Gebiete eingeschlossen waren. Ich glaubte,
der Salzthon könnte mit dem kalkigen Konglomerate
von Barigon wechseln. In der Nähe kleiner Fi-
scher-Hütten, dem Macanao gegenüber, scheinen
Konglomerat-Felsen aus den Thon-Schichten her-
vorzutreten. Bei einer zweiten Wanderung nach
Maniquarez und nach den Alaunschiefern von Cha-
paruparu kam mir das Verband zwischen dem ter-
ziären Gebiete und dem Thone mit Bitumen ziem-
lich räthselhaft vor. Ich untersuchte die Gegend der
Peñas negras, unfern vom Cerro de la Vela, im
OSO. des zerstörten Schlosses von Araya genauer.
Der Kalk jener Peñas ** ist dicht, blaulichgrau und
fast frei von Versteinerungen. Er schien mir bei
weitem älter, als das terziäre Konglomerat vom Ba-
rigon, und ich sah denselben, in gleichförmiger
Lagerung, einen, dem Salzthone ziemlich analogen,
schieferigen Thon überdecken. Ich gefiel mir darin,
den Salzthon mit den Schichten Kohlenstoff-haltigen
Mergels, welche der Alpenkalk von Cumanacoa ein-
schlieſst, in nähere Verbindung zu bringen. Nach
den, heutiges Tages am meisten verbreiteten, geo-
* Ohne Salz- und Erdöl-Gehalt?
** Rel. hist.; II, 337.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Weitere Informationen:Eine weitere Fassung dieses Textes finden Sie in der Ausgabe Sämtliche Schriften digital (2021 ff.) der Universität Bern.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |