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Hug, Gallus Joseph: Die christliche Familie im Kampfe gegen feindliche Mächte. Vorträge über christliche Ehe und Erziehung. Freiburg (Schweiz), 1896.

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Tugenden. Diese Erziehung ist aber nur möglich in
Jesus Christus.

Die Erziehung, welche die bösen Keime im Menschen
ausrottet und die edlen Anlagen entwickelt und so das
Kind wirklich adelt, ist nur in Jesu Christo möglich -
d. h. die Erziehung muß eine christliche sein.

De Maistre, einer der tiefsten Denker neuerer Zeit
schrieb an eine christliche Mutter betreff ihrer gut erzogenen
Kinder: "Wenn die Tugend in ihnen tiefe Wurzel gefaßt,
wenn das Laster dieselben immer unverwundbar findet, wenn
sie in der Gesellschaft mit jeder Waffe ausgerüstet erscheinen
so verdanken sie das Ihrem Muthe, mit dem Sie den
falschen Anschauungen Ihres Jahrhunderts widersprochen
und Ihren Kindern eine vorzüglich religiöse Erziehung
gegeben haben. Die neuen Marktschreier, welche den
Namen der Philosophie in einen bösen Ruf bringen, haben
ganz andere Erziehungsmethoden angegeben, sie haben uns
vor Allem anempfohlen, die ersten Jahre des Menschen
nicht dem Priester anzuvertrauen. Einer von ihnen be-
hauptet sogar, man dürfe den Kindern nicht von Gott
reden, ein Unsinn der bereits an die Tollheit grenzt."
So
de Maistre.

Zwei Punkte berührt der tiefe Denker. Vorab lobt
er die Mutter, daß sie den Kindern eine durchaus religiöse
Erziehung gegeben hat unbekümmert um die Grundsätze
und den Spott der Welt; denn nur so sind ihre Kinder
sittlich und brav geworden. Dann tadelt er jene Markt-
schreier, die nach Art der Quacksalber ihre unfehlbaren
Mittel ausschreien - die unchristlichen Grundsätze der
Erziehung für Schule und Haus. Seit den Tagen de
Maistre's ist's wahrscheinlich nicht besser geworden. Denn
immer mehr sucht man die Jugend von Priester und
Religion zu trennen. Welch' ein Glück aber eine solche
Erziehung schon für die Welt sei, verkündet die Gegen-

Tugenden. Diese Erziehung ist aber nur möglich in
Jesus Christus.

Die Erziehung, welche die bösen Keime im Menschen
ausrottet und die edlen Anlagen entwickelt und so das
Kind wirklich adelt, ist nur in Jesu Christo möglich –
d. h. die Erziehung muß eine christliche sein.

De Maistre, einer der tiefsten Denker neuerer Zeit
schrieb an eine christliche Mutter betreff ihrer gut erzogenen
Kinder: „Wenn die Tugend in ihnen tiefe Wurzel gefaßt,
wenn das Laster dieselben immer unverwundbar findet, wenn
sie in der Gesellschaft mit jeder Waffe ausgerüstet erscheinen
so verdanken sie das Ihrem Muthe, mit dem Sie den
falschen Anschauungen Ihres Jahrhunderts widersprochen
und Ihren Kindern eine vorzüglich religiöse Erziehung
gegeben haben. Die neuen Marktschreier, welche den
Namen der Philosophie in einen bösen Ruf bringen, haben
ganz andere Erziehungsmethoden angegeben, sie haben uns
vor Allem anempfohlen, die ersten Jahre des Menschen
nicht dem Priester anzuvertrauen. Einer von ihnen be-
hauptet sogar, man dürfe den Kindern nicht von Gott
reden, ein Unsinn der bereits an die Tollheit grenzt.“
So
de Maistre.

Zwei Punkte berührt der tiefe Denker. Vorab lobt
er die Mutter, daß sie den Kindern eine durchaus religiöse
Erziehung gegeben hat unbekümmert um die Grundsätze
und den Spott der Welt; denn nur so sind ihre Kinder
sittlich und brav geworden. Dann tadelt er jene Markt-
schreier, die nach Art der Quacksalber ihre unfehlbaren
Mittel ausschreien – die unchristlichen Grundsätze der
Erziehung für Schule und Haus. Seit den Tagen de
Maistre's ist's wahrscheinlich nicht besser geworden. Denn
immer mehr sucht man die Jugend von Priester und
Religion zu trennen. Welch' ein Glück aber eine solche
Erziehung schon für die Welt sei, verkündet die Gegen-

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[173/0185] Tugenden. Diese Erziehung ist aber nur möglich in Jesus Christus. Die Erziehung, welche die bösen Keime im Menschen ausrottet und die edlen Anlagen entwickelt und so das Kind wirklich adelt, ist nur in Jesu Christo möglich – d. h. die Erziehung muß eine christliche sein. De Maistre, einer der tiefsten Denker neuerer Zeit schrieb an eine christliche Mutter betreff ihrer gut erzogenen Kinder: „Wenn die Tugend in ihnen tiefe Wurzel gefaßt, wenn das Laster dieselben immer unverwundbar findet, wenn sie in der Gesellschaft mit jeder Waffe ausgerüstet erscheinen so verdanken sie das Ihrem Muthe, mit dem Sie den falschen Anschauungen Ihres Jahrhunderts widersprochen und Ihren Kindern eine vorzüglich religiöse Erziehung gegeben haben. Die neuen Marktschreier, welche den Namen der Philosophie in einen bösen Ruf bringen, haben ganz andere Erziehungsmethoden angegeben, sie haben uns vor Allem anempfohlen, die ersten Jahre des Menschen nicht dem Priester anzuvertrauen. Einer von ihnen be- hauptet sogar, man dürfe den Kindern nicht von Gott reden, ein Unsinn der bereits an die Tollheit grenzt.“ So de Maistre. Zwei Punkte berührt der tiefe Denker. Vorab lobt er die Mutter, daß sie den Kindern eine durchaus religiöse Erziehung gegeben hat unbekümmert um die Grundsätze und den Spott der Welt; denn nur so sind ihre Kinder sittlich und brav geworden. Dann tadelt er jene Markt- schreier, die nach Art der Quacksalber ihre unfehlbaren Mittel ausschreien – die unchristlichen Grundsätze der Erziehung für Schule und Haus. Seit den Tagen de Maistre's ist's wahrscheinlich nicht besser geworden. Denn immer mehr sucht man die Jugend von Priester und Religion zu trennen. Welch' ein Glück aber eine solche Erziehung schon für die Welt sei, verkündet die Gegen-

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Zitationshilfe: Hug, Gallus Joseph: Die christliche Familie im Kampfe gegen feindliche Mächte. Vorträge über christliche Ehe und Erziehung. Freiburg (Schweiz), 1896, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hug_familie_1896/185>, abgerufen am 22.11.2024.