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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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ren. Und diese ganzen pompösen Ver-
sprechungen und Aussichten verschwan-
den plötzlich, als eine Commission, an
deren Spitze Franklin stand, das Wesen
des Magnetismus genauer untersuchte.
-- Der Nebel verschwand, und es ist
nun von dem ganzen Blendwerk weiter
nichts übrig geblieben, als die animali-
sche Electricität
und die Ueberzeugung,
dass solche durch gewisse Arten von
Streichen und Manipuliren des Körpers
in Bewegung gesezt werden kann, aber
gewiss ohne Beyhülfe von Nerven-
schwäche und Schwärmerey nie jene
wunderbare Phänomene hervorbringen
wird, noch weniger im Stande seyn
kann, das menschliche Leben zu verlän-
gern.

Fast schien es, als wolle man
jene Idee ganz den Charlatans über-
lassen, um so mehr, da der aufge-
klärtere Theil sich für die Unmög-
lichkeit dieser Erfindung dadurch ent-

ren. Und dieſe ganzen pompöſen Ver-
ſprechungen und Ausſichten verſchwan-
den plötzlich, als eine Commiſſion, an
deren Spitze Franklin ſtand, das Weſen
des Magnetismus genauer unterſuchte.
— Der Nebel verſchwand, und es iſt
nun von dem ganzen Blendwerk weiter
nichts übrig geblieben, als die animali-
ſche Electricität
und die Ueberzeugung,
daſs ſolche durch gewiſſe Arten von
Streichen und Manipuliren des Körpers
in Bewegung geſezt werden kann, aber
gewiſs ohne Beyhülfe von Nerven-
ſchwäche und Schwärmerey nie jene
wunderbare Phänomene hervorbringen
wird, noch weniger im Stande ſeyn
kann, das menſchliche Leben zu verlän-
gern.

Faſt ſchien es, als wolle man
jene Idee ganz den Charlatans über-
laſſen, um ſo mehr, da der aufge-
klärtere Theil ſich für die Unmög-
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[38/0066] ren. Und dieſe ganzen pompöſen Ver- ſprechungen und Ausſichten verſchwan- den plötzlich, als eine Commiſſion, an deren Spitze Franklin ſtand, das Weſen des Magnetismus genauer unterſuchte. — Der Nebel verſchwand, und es iſt nun von dem ganzen Blendwerk weiter nichts übrig geblieben, als die animali- ſche Electricität und die Ueberzeugung, daſs ſolche durch gewiſſe Arten von Streichen und Manipuliren des Körpers in Bewegung geſezt werden kann, aber gewiſs ohne Beyhülfe von Nerven- ſchwäche und Schwärmerey nie jene wunderbare Phänomene hervorbringen wird, noch weniger im Stande ſeyn kann, das menſchliche Leben zu verlän- gern. Faſt ſchien es, als wolle man jene Idee ganz den Charlatans über- laſſen, um ſo mehr, da der aufge- klärtere Theil ſich für die Unmög- lichkeit dieſer Erfindung dadurch ent-

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/66>, abgerufen am 27.11.2024.