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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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hoffte man die Verlängerung des Lebens
durch Talismanns und Amulete, Weil
die Metalle mit den Planeten in genaue-
ster Verbindung standen, so war es ge-
nug, einen Talismann an sich zu tragen,
der unter gewissen Konstellationen aus
passenden Metallen geschmolzen, gegos-
sen und geprägt war, um sich die ganze
Kraft und Protection des damit verbun-
denen Planeten eigen zu machen. Man
hatte also nicht nur Talismanns, die die
Krankheiten eines Planeten abwendeten,
sondern auch Talismanns für alle astra-
lische Krankheiten, ja auch solche, die
durch eine besondere Vermischung ver-

Nachricht einzuziehen, und vorzüglich die Mit-
tel der heil. 3 Könige, Gold, Weyrauch und
Myrrhen zu respectiren und gehörig zu gebrau-
chen. -- M. Pansa dedizirte im Jahr 1470
dem Rathe zu Leipzig ein Buch De proroganda
vita; Aureus libellus
, worinn er den Herren
sehr angelegentlich räth, sich vor allen Dingen
ihre günstigen und ungünstigen Aspecten be-
kannt zu machen, und alle 7 Jahre auf der Hut
zu seyn, weil dann Saturn, ein böser seindseli-
ger Planet, herrschte.

hoffte man die Verlängerung des Lebens
durch Talismanns und Amulete, Weil
die Metalle mit den Planeten in genaue-
ſter Verbindung ſtanden, ſo war es ge-
nug, einen Talismann an ſich zu tragen,
der unter gewiſſen Konſtellationen aus
paſſenden Metallen geſchmolzen, gegoſ-
ſen und geprägt war, um ſich die ganze
Kraft und Protection des damit verbun-
denen Planeten eigen zu machen. Man
hatte alſo nicht nur Talismanns, die die
Krankheiten eines Planeten abwendeten,
ſondern auch Talismanns für alle aſtra-
liſche Krankheiten, ja auch ſolche, die
durch eine beſondere Vermiſchung ver-

Nachricht einzuziehen, und vorzüglich die Mit-
tel der heil. 3 Könige, Gold, Weyrauch und
Myrrhen zu reſpectiren und gehörig zu gebrau-
chen. — M. Panſa dedizirte im Jahr 1470
dem Rathe zu Leipzig ein Buch De proroganda
vita; Aureus libellus
, worinn er den Herren
ſehr angelegentlich räth, ſich vor allen Dingen
ihre günſtigen und ungünſtigen Aspecten be-
kannt zu machen, und alle 7 Jahre auf der Hut
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ger Planet, herrſchte.
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[22/0050] hoffte man die Verlängerung des Lebens durch Talismanns und Amulete, Weil die Metalle mit den Planeten in genaue- ſter Verbindung ſtanden, ſo war es ge- nug, einen Talismann an ſich zu tragen, der unter gewiſſen Konſtellationen aus paſſenden Metallen geſchmolzen, gegoſ- ſen und geprägt war, um ſich die ganze Kraft und Protection des damit verbun- denen Planeten eigen zu machen. Man hatte alſo nicht nur Talismanns, die die Krankheiten eines Planeten abwendeten, ſondern auch Talismanns für alle aſtra- liſche Krankheiten, ja auch ſolche, die durch eine beſondere Vermiſchung ver- *) *) Nachricht einzuziehen, und vorzüglich die Mit- tel der heil. 3 Könige, Gold, Weyrauch und Myrrhen zu reſpectiren und gehörig zu gebrau- chen. — M. Panſa dedizirte im Jahr 1470 dem Rathe zu Leipzig ein Buch De proroganda vita; Aureus libellus, worinn er den Herren ſehr angelegentlich räth, ſich vor allen Dingen ihre günſtigen und ungünſtigen Aspecten be- kannt zu machen, und alle 7 Jahre auf der Hut zu ſeyn, weil dann Saturn, ein böſer ſeindſeli- ger Planet, herrſchte.

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/50>, abgerufen am 24.11.2024.