Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.genthümliche Schwäche des Drüsen- und 2. Der Augenblick der Zeugung. -- G g
genthümliche Schwäche des Drüſen- und 2. Der Augenblick der Zeugung. — G g
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genthümliche Schwäche des Drüſen- und
lymphatiſchen Syſtems mittheilt, welche
dann in die ſogenannten Skrofeln aus-
artet, und Veranlaſſung giebt, daſs dieſe
Krankheit oft ſchon in den erſten Mona-
ten des Lebens, ja ſelbſt bey der Geburt
ſchon erſcheint. — Auch iſt ein zu jun-
ges oder zu hohes Lebensalter der Eltern,
der Lebenslänge und Stärke der Kinder
nachtheilig.
2. Der Augenblick der Zeugung. —
Viel wichtiger, als man gewöhnlich
glaubt, und für das ganze Leben eines
Geſchöpfs entſcheidend. Sowohl auf
das Moraliſche des künftigen Menſchen,
(worüber ich auf Freund Triſtrams
Wanduhrgeſchichte verweiſe) als auch
auf das Phyſiſche, hat dieſer Augenblick
gewiſs den gröſsten Einfluſs. Hier wird
der erſte Keim des künftigen Weſens ge-
weckt, die erſte belebende Kraft ihm
mitgetheilt. Wie ſehr muſs hier die
Vollkommenheit oder Unvollkommen-
heit des Products durch die mehrere
G g
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Zitationshilfe: | Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 465. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/493>, abgerufen am 16.07.2024. |