2. Durch reine und gesunde Le- bensnahrung, oder Zugang von aussen; also reine atmosphärische Luft, und reine, frische, gut verdauliche Nah- rungsmittel und Getränke.
3. Durch einen gesunden und brauchbaren Zustand der Organe, durch welchen der Lebenszugang von aussen uns eigen gemacht werden muss, wenn er uns zu Gute kommen soll. Diese we- sentlichen Lebensorgane sind: Lunge, Magen, Haut, auf deren Gesunderhal- tung die Lebensnahrung zunächst be- ruht.
4. Durch gleichförmige Verbrei- tung der Kraft im ganzen Körper; denn ohne diese ist der Kraftvorrath unnütz, ja sogar schädlich. Jeder Theil, jedes Eingeweyde, jeder Punct unsers Kör- pers, muss den Antheil von Lebenskraft erhalten, der ihm zur gehörigen Voll- ziehung seiner Geschäfte nöthig ist. Be- kommt einer zu wenig, so entsteht
2. Durch reine und geſunde Le- bensnahrung, oder Zugang von auſſen; alſo reine atmosphäriſche Luft, und reine, friſche, gut verdauliche Nah- rungsmittel und Getränke.
3. Durch einen geſunden und brauchbaren Zuſtand der Organe, durch welchen der Lebenszugang von auſſen uns eigen gemacht werden muſs, wenn er uns zu Gute kommen ſoll. Dieſe we- ſentlichen Lebensorgane ſind: Lunge, Magen, Haut, auf deren Geſunderhal- tung die Lebensnahrung zunächſt be- ruht.
4. Durch gleichförmige Verbrei- tung der Kraft im ganzen Körper; denn ohne dieſe iſt der Kraftvorrath unnütz, ja ſogar ſchädlich. Jeder Theil, jedes Eingeweyde, jeder Punct unſers Kör- pers, muſs den Antheil von Lebenskraft erhalten, der ihm zur gehörigen Voll- ziehung ſeiner Geſchäfte nöthig iſt. Be- kommt einer zu wenig, ſo entſteht
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2. Durch reine und geſunde Le-
bensnahrung, oder Zugang von auſſen;
alſo reine atmosphäriſche Luft, und
reine, friſche, gut verdauliche Nah-
rungsmittel und Getränke.
3. Durch einen geſunden und
brauchbaren Zuſtand der Organe, durch
welchen der Lebenszugang von auſſen
uns eigen gemacht werden muſs, wenn
er uns zu Gute kommen ſoll. Dieſe we-
ſentlichen Lebensorgane ſind: Lunge,
Magen, Haut, auf deren Geſunderhal-
tung die Lebensnahrung zunächſt be-
ruht.
4. Durch gleichförmige Verbrei-
tung der Kraft im ganzen Körper; denn
ohne dieſe iſt der Kraftvorrath unnütz,
ja ſogar ſchädlich. Jeder Theil, jedes
Eingeweyde, jeder Punct unſers Kör-
pers, muſs den Antheil von Lebenskraft
erhalten, der ihm zur gehörigen Voll-
ziehung ſeiner Geſchäfte nöthig iſt. Be-
kommt einer zu wenig, ſo entſteht
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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 303. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/331>, abgerufen am 29.11.2024.
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