Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.und sie blieb ihnen sogar bis in die lez- 8. Aber (was ich besonders zu be- Lassen Sie mich nun, nach allem und ſie blieb ihnen ſogar bis in die lez- 8. Aber (was ich beſonders zu be- Laſſen Sie mich nun, nach allem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0304" n="276"/> und ſie blieb ihnen ſogar bis in die lez-<lb/> ten Jahre getreu. Sie heyratheten ins-<lb/> geſammt noch im 100ten, 112ten und<lb/> noch ſpätern Jahren, und zwar, wie<lb/> ihre Weiber bezeugten, nicht pro<lb/> forma.</p><lb/> <p>8. Aber (was ich beſonders zu be-<lb/> merken bitte) ſie waren mit dieſen Kräf-<lb/> ten nicht verſchwenderiſch, ſondern<lb/> haushälteriſch und ordentlich umgegan-<lb/> gen. Sie hatten ſie in der Jugend ge-<lb/> ſchont, und <hi rendition="#i">alle</hi> waren verheyrathet, ge-<lb/> wiſs das ſicherſte und einzige Mittel zur<lb/> Ordnung in dieſem Punct.</p><lb/> <p>Laſſen Sie mich nun, nach allem<lb/> dieſen, das Bild eines zum langen Le-<lb/> ben beſtimmten Menſchen zeichnen. Er<lb/> hat eine proportionirte und gehörige<lb/> Statur, ohne jedoch zu lang zu ſeyn.<lb/> Eher iſt er von einer mittelmäſsigen<lb/> Gröſse und etwas unterſezt. Seine Ge-<lb/> ſichtsfarbe iſt nicht zu roth; wenigſtens<lb/> zeigt die gar zu groſse Röthe in der Ju-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [276/0304]
und ſie blieb ihnen ſogar bis in die lez-
ten Jahre getreu. Sie heyratheten ins-
geſammt noch im 100ten, 112ten und
noch ſpätern Jahren, und zwar, wie
ihre Weiber bezeugten, nicht pro
forma.
8. Aber (was ich beſonders zu be-
merken bitte) ſie waren mit dieſen Kräf-
ten nicht verſchwenderiſch, ſondern
haushälteriſch und ordentlich umgegan-
gen. Sie hatten ſie in der Jugend ge-
ſchont, und alle waren verheyrathet, ge-
wiſs das ſicherſte und einzige Mittel zur
Ordnung in dieſem Punct.
Laſſen Sie mich nun, nach allem
dieſen, das Bild eines zum langen Le-
ben beſtimmten Menſchen zeichnen. Er
hat eine proportionirte und gehörige
Statur, ohne jedoch zu lang zu ſeyn.
Eher iſt er von einer mittelmäſsigen
Gröſse und etwas unterſezt. Seine Ge-
ſichtsfarbe iſt nicht zu roth; wenigſtens
zeigt die gar zu groſse Röthe in der Ju-
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Zitationshilfe: | Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 276. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/304>, abgerufen am 16.07.2024. |