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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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Daher werden solche Leute auch nie
fett.

Also ein langsamer gleichförmiger
Puls
ist ein Hauptmittel und Zeichen
des langen Lebens.

IV. Gehöriger Grad und Verthei-
lung der Lebenskraft; gutes Tempera-
ment. Ruhe, Ordnung und Harmonie
in
allen innern Verrichtungen und Be-
wegungen ist ein Hauptstück zur Er-
haltung und Verlängerung des Lebens,
dieses beruht aber vorzüglich auf ei-
nem gehörigen Zustand der allgemei-
nen Reizbarkeit und Empfindlichkeit
des Körpers, und zwar muss dieselbe
überhaupt weder zu gross, noch zu
schwach, dabey aber gleichförmig
vertheilt seyn, kein Theil verhältniss-
mässig zu viel oder zu wenig haben.
-- Ein gewisser Grad von Unempfind-
lichkeit, eine kleine Beymischung von
Phlegma, ist also ein äusserst wichti-

Daher werden ſolche Leute auch nie
fett.

Alſo ein langſamer gleichförmiger
Puls
iſt ein Hauptmittel und Zeichen
des langen Lebens.

IV. Gehöriger Grad und Verthei-
lung der Lebenskraft; gutes Tempera-
ment. Ruhe, Ordnung und Harmonie
in
allen innern Verrichtungen und Be-
wegungen iſt ein Hauptſtück zur Er-
haltung und Verlängerung des Lebens,
dieſes beruht aber vorzüglich auf ei-
nem gehörigen Zuſtand der allgemei-
nen Reizbarkeit und Empfindlichkeit
des Körpers, und zwar muſs dieſelbe
überhaupt weder zu groſs, noch zu
ſchwach, dabey aber gleichförmig
vertheilt ſeyn, kein Theil verhältniſs-
mäſsig zu viel oder zu wenig haben.
— Ein gewiſſer Grad von Unempfind-
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[265/0293] Daher werden ſolche Leute auch nie fett. Alſo ein langſamer gleichförmiger Puls iſt ein Hauptmittel und Zeichen des langen Lebens. IV. Gehöriger Grad und Verthei- lung der Lebenskraft; gutes Tempera- ment. Ruhe, Ordnung und Harmonie in allen innern Verrichtungen und Be- wegungen iſt ein Hauptſtück zur Er- haltung und Verlängerung des Lebens, dieſes beruht aber vorzüglich auf ei- nem gehörigen Zuſtand der allgemei- nen Reizbarkeit und Empfindlichkeit des Körpers, und zwar muſs dieſelbe überhaupt weder zu groſs, noch zu ſchwach, dabey aber gleichförmig vertheilt ſeyn, kein Theil verhältniſs- mäſsig zu viel oder zu wenig haben. — Ein gewiſſer Grad von Unempfind- lichkeit, eine kleine Beymiſchung von Phlegma, iſt alſo ein äuſſerſt wichti-

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 265. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/293>, abgerufen am 26.11.2024.