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Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

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Pfa
treyde, Wein und Wiese-Wachs.
Sie gehöret dem Churfürsten zu
Pfaltz und bestehet aus 15. Aem-
tern, welche seynd Heidelberg,
Mosbach, Bretten, Boxberg,
Uzberg, Neustadt, Germers-
heim, Lautern, Alzey, Oppen-
heim, Creutznach, Stromberg,
Bacharach, Simmern
und
Kirchberg.
Pfaltz, Churfürst zu Pfaltz ist des
Heiligen Römischen Reichs Ertz-
Schatzmeister, dessen Erb-Schatz-
meister der Graff von Sintzen-
dorff ist. Bißhero hat er bey
der Käyserlichen Wahl die letzte
Stimme gehabt, jedoch wird ihm
hinkünfftig Chur-Hanover sonder
Zweiffel nachgehen. Wenn das
Reich ohne Ober-Haupt ist, so ist
er Reichs-Vicarius in den Rhei-
nischen und Schwäbischen Län-
dern und wo das Fränckische
Recht gilt; welche Würde ihm
aber Chur-Bäyern streitig ma-
chet. So hat er auch das Wild-
fangs-Recht, wie nicht weniger
das Recht des Geleites durch die
Ober-Graffschafft Catzenelenbo-
gen von der Berg-Straße an biß
gen Franckfurt, wie auch in der
Marggraffschafft Baden biß gen
Pfortzheim, und hiernechst hat
er das Schutz-Recht über die
Keßler oder Keßelmacher am
Rhein und in der umliegenden
Gegend. Die Pfaltzgraffen am
Rhein bestehen aus zwey Haupt-
Linien, nemlich aus der Pfältzi-
schen
und Bäyerischen. Die
Pfältzische theilet sich anjetzo nur
noch in 5. Linien, nemlich in die
Churfürstliche oder Neubur-
gische, Sultzbachische, Zwey-
brüctische,
oder Kleeburgische,
welche auch die Schwedische ge-
nennet wird, Birckenfeldische
und Veldenzische, welche letztere
[Spaltenumbruch]
Pfa Pha
nur noch in Weiblichen Erben
bestehet.
Pfaltzburg, kleine Stadt nebst dem
Titul eines Fürstenthums, in
Lothringen, fünffthalb Meilen
von Straßburg an den Elsaßi-
schen Grentzen gelegen.
Pfennig ist in Ober-Sachsen der
zwölffte Theil eines Groschens.
Pfirt, Ferreta, Haupt-Stadt im
Sundgau, nebst dem Titul einer
Graffschafft.
Pforte, suche Ottomannische Pfor-
te.
Pforte, eine Fürsten-Schule bey
Naumburg, dem Churfürsten zu
Sachsen gehörig.
Pfortzheim, kleine Stadt und
Schloß in Nieder-Baden, am
Eingange des Schwartzwaldes,
und an den Grentzen des Creich-
göws. Sie liegt am Wasser Entz,
6. Meilen von Heilbrunn.
Pfreimbt, Peremba, Haupt-Stadt
und Schloß in der Landgraff-
schafft Leuchtenberg, wo die Flüße
Pfreimbt und Nabe zusammen
kommen.
Pfulendorff, kleine freye Reichs-
Stadt im Hegow des obern
Schwabenlandes, und der Rö-
misch Catholischen Religion zuge-
than.
Pfund, suche Franc.
Pfund Sterling ist in Engelland
20. Schillinge.
Pfyn, Vogtey im Türgow, dem
Canton Zürch zugehörig.
Phaiofnee ist ein Fahrzeug in Japon,
dessen sich die vornehmen Herrn
zur Spazier-Fahrt zu Wasser be-
dienen; fast eben also, wie die
Jachten in Holland und Engel-
land gebrauchet werden.
Pharphar, Chrysorrhoas, Fluß in Sy-
rien, welcher in der Landschafft
Damas in einen kleinen See fäl-
let.
Phar-
[Spaltenumbruch]
Pfa
treyde, Wein und Wieſe-Wachs.
Sie gehoͤret dem Churfuͤrſten zu
Pfaltz und beſtehet aus 15. Aem-
tern, welche ſeynd Heidelberg,
Mosbach, Bretten, Boxberg,
Uzberg, Neuſtadt, Germers-
heim, Lautern, Alzey, Oppen-
heim, Creutznach, Stromberg,
Bacharach, Simmern
und
Kirchberg.
Pfaltz, Churfuͤrſt zu Pfaltz iſt des
Heiligen Roͤmiſchen Reichs Ertz-
Schatzmeiſter, deſſen Erb-Schatz-
meiſter der Graff von Sintzen-
dorff iſt. Bißhero hat er bey
der Kaͤyſerlichen Wahl die letzte
Stimme gehabt, jedoch wird ihm
hinkuͤnfftig Chur-Hanover ſonder
Zweiffel nachgehen. Wenn das
Reich ohne Ober-Haupt iſt, ſo iſt
er Reichs-Vicarius in den Rhei-
niſchen und Schwaͤbiſchen Laͤn-
dern und wo das Fraͤnckiſche
Recht gilt; welche Wuͤrde ihm
aber Chur-Baͤyern ſtreitig ma-
chet. So hat er auch das Wild-
fangs-Recht, wie nicht weniger
das Recht des Geleites durch die
Ober-Graffſchafft Catzenelenbo-
gen von der Berg-Straße an biß
gen Franckfurt, wie auch in der
Marggraffſchafft Baden biß gen
Pfortzheim, und hiernechſt hat
er das Schutz-Recht uͤber die
Keßler oder Keßelmacher am
Rhein und in der umliegenden
Gegend. Die Pfaltzgraffen am
Rhein beſtehen aus zwey Haupt-
Linien, nemlich aus der Pfaͤltzi-
ſchen
und Baͤyeriſchen. Die
Pfaͤltziſche theilet ſich anjetzo nur
noch in 5. Linien, nemlich in die
Churfuͤrſtliche oder Neubur-
giſche, Sultzbachiſche, Zwey-
bruͤctiſche,
oder Kleeburgiſche,
welche auch die Schwediſche ge-
nennet wird, Birckenfeldiſche
und Veldenziſche, welche letztere
[Spaltenumbruch]
Pfa Pha
nur noch in Weiblichen Erben
beſtehet.
Pfaltzburg, kleine Stadt nebſt dem
Titul eines Fuͤrſtenthums, in
Lothringen, fuͤnffthalb Meilen
von Straßburg an den Elſaßi-
ſchen Grentzen gelegen.
Pfennig iſt in Ober-Sachſen der
zwoͤlffte Theil eines Groſchens.
Pfirt, Ferreta, Haupt-Stadt im
Sundgau, nebſt dem Titul einer
Graffſchafft.
Pforte, ſuche Ottomanniſche Pfor-
te.
Pforte, eine Fuͤrſten-Schule bey
Naumburg, dem Churfuͤrſten zu
Sachſen gehoͤrig.
Pfortzheim, kleine Stadt und
Schloß in Nieder-Baden, am
Eingange des Schwartzwaldes,
und an den Grentzen des Creich-
goͤws. Sie liegt am Waſſer Entz,
6. Meilen von Heilbrunn.
Pfreimbt, Peremba, Haupt-Stadt
und Schloß in der Landgraff-
ſchafft Leuchtenberg, wo die Fluͤße
Pfreimbt und Nabe zuſammen
kommen.
Pfulendorff, kleine freye Reichs-
Stadt im Hegow des obern
Schwabenlandes, und der Roͤ-
miſch Catholiſchen Religion zuge-
than.
Pfund, ſuche Franc.
Pfund Sterling iſt in Engelland
20. Schillinge.
Pfyn, Vogtey im Tuͤrgow, dem
Canton Zuͤrch zugehoͤrig.
Phaiofnée iſt ein Fahrzeug in Japon,
deſſen ſich die vornehmen Herrn
zur Spazier-Fahrt zu Waſſer be-
dienen; faſt eben alſo, wie die
Jachten in Holland und Engel-
land gebrauchet werden.
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Damas in einen kleinen See faͤl-
let.
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[0446] Pfa Pfa Pha treyde, Wein und Wieſe-Wachs. Sie gehoͤret dem Churfuͤrſten zu Pfaltz und beſtehet aus 15. Aem- tern, welche ſeynd Heidelberg, Mosbach, Bretten, Boxberg, Uzberg, Neuſtadt, Germers- heim, Lautern, Alzey, Oppen- heim, Creutznach, Stromberg, Bacharach, Simmern und Kirchberg. Pfaltz, Churfuͤrſt zu Pfaltz iſt des Heiligen Roͤmiſchen Reichs Ertz- Schatzmeiſter, deſſen Erb-Schatz- meiſter der Graff von Sintzen- dorff iſt. Bißhero hat er bey der Kaͤyſerlichen Wahl die letzte Stimme gehabt, jedoch wird ihm hinkuͤnfftig Chur-Hanover ſonder Zweiffel nachgehen. Wenn das Reich ohne Ober-Haupt iſt, ſo iſt er Reichs-Vicarius in den Rhei- niſchen und Schwaͤbiſchen Laͤn- dern und wo das Fraͤnckiſche Recht gilt; welche Wuͤrde ihm aber Chur-Baͤyern ſtreitig ma- chet. So hat er auch das Wild- fangs-Recht, wie nicht weniger das Recht des Geleites durch die Ober-Graffſchafft Catzenelenbo- gen von der Berg-Straße an biß gen Franckfurt, wie auch in der Marggraffſchafft Baden biß gen Pfortzheim, und hiernechſt hat er das Schutz-Recht uͤber die Keßler oder Keßelmacher am Rhein und in der umliegenden Gegend. Die Pfaltzgraffen am Rhein beſtehen aus zwey Haupt- Linien, nemlich aus der Pfaͤltzi- ſchen und Baͤyeriſchen. Die Pfaͤltziſche theilet ſich anjetzo nur noch in 5. Linien, nemlich in die Churfuͤrſtliche oder Neubur- giſche, Sultzbachiſche, Zwey- bruͤctiſche, oder Kleeburgiſche, welche auch die Schwediſche ge- nennet wird, Birckenfeldiſche und Veldenziſche, welche letztere nur noch in Weiblichen Erben beſtehet. Pfaltzburg, kleine Stadt nebſt dem Titul eines Fuͤrſtenthums, in Lothringen, fuͤnffthalb Meilen von Straßburg an den Elſaßi- ſchen Grentzen gelegen. Pfennig iſt in Ober-Sachſen der zwoͤlffte Theil eines Groſchens. Pfirt, Ferreta, Haupt-Stadt im Sundgau, nebſt dem Titul einer Graffſchafft. Pforte, ſuche Ottomanniſche Pfor- te. Pforte, eine Fuͤrſten-Schule bey Naumburg, dem Churfuͤrſten zu Sachſen gehoͤrig. Pfortzheim, kleine Stadt und Schloß in Nieder-Baden, am Eingange des Schwartzwaldes, und an den Grentzen des Creich- goͤws. Sie liegt am Waſſer Entz, 6. Meilen von Heilbrunn. Pfreimbt, Peremba, Haupt-Stadt und Schloß in der Landgraff- ſchafft Leuchtenberg, wo die Fluͤße Pfreimbt und Nabe zuſammen kommen. Pfulendorff, kleine freye Reichs- Stadt im Hegow des obern Schwabenlandes, und der Roͤ- miſch Catholiſchen Religion zuge- than. Pfund, ſuche Franc. Pfund Sterling iſt in Engelland 20. Schillinge. Pfyn, Vogtey im Tuͤrgow, dem Canton Zuͤrch zugehoͤrig. Phaiofnée iſt ein Fahrzeug in Japon, deſſen ſich die vornehmen Herrn zur Spazier-Fahrt zu Waſſer be- dienen; faſt eben alſo, wie die Jachten in Holland und Engel- land gebrauchet werden. Pharphar, Chryſorrhoas, Fluß in Sy- rien, welcher in der Landſchafft Damas in einen kleinen See faͤl- let. Phar-

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Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/446>, abgerufen am 22.11.2024.