Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

[Spaltenumbruch]

Juc Jüd

wird die heilige Pforte zu Rom
eröffnet, und seynd derselben vier,
nemlich zu S. Peter, welche durch
den Pabst, und zu S. Johanne La-
teranensi, S. Maria majore und S.
Paulo extra muros, welche letztere
dreye durch drey Cardinäle eröff-
net werden. Die Päbste setzen
auch noch andere Jubilaea wegen
eines oder des andern Zustandes
und Beschaffenheit an, welche etz-
liche Tage währen, und nichts
anders, als Buß-Täge seynd.
Dergleichen verordnet insonder-
heit jeder Pabst bald nach seiner
Erhöhung auff den Päbstlichen
Stuhl.

Jucatan, eine Halb-Jnsul in Nord-
America in der Audientia Mexi-
co, den Spaniern zugehörig.

Judaea, Türckische Landschafft in
Asien, welche heutiges Tages
in Ost- und West-Judaea einge-
theilet wird.

Judenburg, Stadt am Fluß Mu-
er in Ober-Steyermarck.

Judia, Haupt-Stadt des König-
reichs Siam.

Judicello, kleiner Fluß im Val di
Demona in Sicilien, welcher am
AEtna entspringet, und sich in den
Golfo di Catania ergeust.

Judoigne, Geldenaken, kleine Stadt
nebst einem alten Schloß am klei-
nen Fluß Gias im Spanischen
Brabant.

Ivelmouth, kleiner Meer-Busen in
Somerset, welchen der Einfluß
des Flußes Ivel in die Saverne ma-
chet.

Ivica, suche Yvica.

Jüden seynd heutiges Tages noch
ein Uberrest des Jsraelitischen
Volckes, welche gläuben, daß der
wahre Meßias noch nicht gekom-
men seye. Sie werden in zwey
Haupt-Secten getheilet, nemlich
in die Karaiten, oder Caraiten,
[Spaltenumbruch]

Jül Jun

welche nichts als das geschriebe-
ne Gesetz Mosis zur Glaubens-
Regul annehmen, und in die
Rabbinisten, welche über dieses
auch den Thalmud annehmen.

Jülich, Ducatus Juliacensis, Her-
tzogthum des Westphälischen
Kreises, zwischen dem Trieri-
schen, Cöllnischen, Lüttigischen,
Geldrischen und Limburgischen
Gebiet gelegen, und dem Chur-
fürsten zu Pfaltz gehörig. Die
Haupt-Stadt heisset gleichfalls
Jülich. Juliacum, Juliers, an der
Roer gelegen, welche nicht allein
befestiget hat, die ein Regulier-
Viereck ist, sondern auch eine
Citadelle ist.

Jüterbock, Stadt zum Fürsten-
thum Querfurt gehörig.

Juine, Junna, kleiner Fluß, welcher
in dem Orleanischen Wald ent-
springet, und in die Seine fället,
nachdem er sich zuvor mit der Yone
vereiniget hat.

Jütland, Jutia, Halb-Jnsul, wel-
che gegen Süden an das Hertzog-
thum Holstein grentzet, sonsten
aber überall von der Nord- und
Ost-See umgeben wird. Es
bestehet eigentlich aus Nord-
und Süd-Jüt-Land, welches
letztere nichts anders ist, als das
Hertzogthum Schleswig. Nord-
Jütland aber wird heutiges Ta-
ges insonderheit Jütland genen-
net, und gehöret gantz allein dem
König in Dännemarck.

Juliusburg, Stadt im Fürsten-
thum Oels.

Juncalaon, Junsalam, Stadt im
Königreich Siam, nebst einem
guten Hafen.

Jungcheu, Stadt in der Provintz Hu-
quang in China.

Juning, Stadt in der Provintz Ho-
nan in China,

Jun-

[Spaltenumbruch]

Juc Juͤd

wird die heilige Pforte zu Rom
eroͤffnet, und ſeynd derſelben vier,
nemlich zu S. Peter, welche durch
den Pabſt, und zu S. Johanne La-
teranenſi, S. Maria majore und S.
Paulo extra muros, welche letztere
dreye durch drey Cardinaͤle eroͤff-
net werden. Die Paͤbſte ſetzen
auch noch andere Jubilæa wegen
eines oder des andern Zuſtandes
und Beſchaffenheit an, welche etz-
liche Tage waͤhren, und nichts
anders, als Buß-Taͤge ſeynd.
Dergleichen verordnet inſonder-
heit jeder Pabſt bald nach ſeiner
Erhoͤhung auff den Paͤbſtlichen
Stuhl.

Jucatan, eine Halb-Jnſul in Nord-
America in der Audientia Mexi-
co, den Spaniern zugehoͤrig.

Judæa, Tuͤrckiſche Landſchafft in
Aſien, welche heutiges Tages
in Oſt- und Weſt-Judæa einge-
theilet wird.

Judenburg, Stadt am Fluß Mu-
er in Ober-Steyermarck.

Judia, Haupt-Stadt des Koͤnig-
reichs Siam.

Judicello, kleiner Fluß im Val di
Demona in Sicilien, welcher am
Ætna entſpringet, und ſich in den
Golfo di Catania ergeuſt.

Judoigne, Geldenaken, kleine Stadt
nebſt einem alten Schloß am klei-
nen Fluß Gias im Spaniſchen
Brabant.

Ivelmouth, kleiner Meer-Buſen in
Somerſet, welchen der Einfluß
des Flußes Ivel in die Saverne ma-
chet.

Ivica, ſuche Yvica.

Juͤden ſeynd heutiges Tages noch
ein Uberreſt des Jſraelitiſchen
Volckes, welche glaͤuben, daß der
wahre Meßias noch nicht gekom-
men ſeye. Sie werden in zwey
Haupt-Secten getheilet, nemlich
in die Karaiten, oder Caraiten,
[Spaltenumbruch]

Juͤl Jun

welche nichts als das geſchriebe-
ne Geſetz Moſis zur Glaubens-
Regul annehmen, und in die
Rabbiniſten, welche uͤber dieſes
auch den Thalmud annehmen.

Juͤlich, Ducatus Juliacenſis, Her-
tzogthum des Weſtphaͤliſchen
Kreiſes, zwiſchen dem Trieri-
ſchen, Coͤllniſchen, Luͤttigiſchen,
Geldriſchen und Limburgiſchen
Gebiet gelegen, und dem Chur-
fuͤrſten zu Pfaltz gehoͤrig. Die
Haupt-Stadt heiſſet gleichfalls
Juͤlich. Juliacum, Juliers, an der
Roer gelegen, welche nicht allein
befeſtiget hat, die ein Regulier-
Viereck iſt, ſondern auch eine
Citadelle iſt.

Juͤterbock, Stadt zum Fuͤrſten-
thum Querfurt gehoͤrig.

Juine, Junna, kleiner Fluß, welcher
in dem Orleaniſchen Wald ent-
ſpringet, und in die Seine faͤllet,
nachdem er ſich zuvor mit der Yone
vereiniget hat.

Juͤtland, Jutia, Halb-Jnſul, wel-
che gegen Suͤden an das Hertzog-
thum Holſtein grentzet, ſonſten
aber uͤberall von der Nord- und
Oſt-See umgeben wird. Es
beſtehet eigentlich aus Nord-
und Suͤd-Juͤt-Land, welches
letztere nichts anders iſt, als das
Hertzogthum Schleswig. Nord-
Juͤtland aber wird heutiges Ta-
ges inſonderheit Juͤtland genen-
net, und gehoͤret gantz allein dem
Koͤnig in Daͤnnemarck.

Juliusburg, Stadt im Fuͤrſten-
thum Oels.

Juncalaon, Junſalam, Stadt im
Koͤnigreich Siam, nebſt einem
guten Hafen.

Jungcheu, Stadt in der Provintz Hu-
quang in China.

Juning, Stadt in der Provintz Ho-
nan in China,

Jun-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div n="2">
          <list>
            <item><pb facs="#f0298"/><cb n="563"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Juc Ju&#x0364;d</hi></hi></fw><lb/>
wird die heilige Pforte zu Rom<lb/>
ero&#x0364;ffnet, und &#x017F;eynd der&#x017F;elben vier,<lb/>
nemlich zu S. Peter, welche durch<lb/>
den Pab&#x017F;t, und zu <hi rendition="#aq">S. Johanne La-<lb/>
teranen&#x017F;i, S. Maria majore</hi> und <hi rendition="#aq">S.<lb/>
Paulo extra muros,</hi> welche letztere<lb/>
dreye durch drey Cardina&#x0364;le ero&#x0364;ff-<lb/>
net werden. Die Pa&#x0364;b&#x017F;te &#x017F;etzen<lb/>
auch noch andere <hi rendition="#aq">Jubilæa</hi> wegen<lb/>
eines oder des andern Zu&#x017F;tandes<lb/>
und Be&#x017F;chaffenheit an, welche etz-<lb/>
liche Tage wa&#x0364;hren, und nichts<lb/>
anders, als Buß-Ta&#x0364;ge &#x017F;eynd.<lb/>
Dergleichen verordnet in&#x017F;onder-<lb/>
heit jeder Pab&#x017F;t bald nach &#x017F;einer<lb/>
Erho&#x0364;hung auff den Pa&#x0364;b&#x017F;tlichen<lb/>
Stuhl.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Jucatan,</hi> eine Halb-Jn&#x017F;ul in Nord-<lb/>
America in der <hi rendition="#aq">Audientia Mexi-<lb/>
co,</hi> den Spaniern zugeho&#x0364;rig.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Judæa,</hi> Tu&#x0364;rcki&#x017F;che Land&#x017F;chafft in<lb/>
A&#x017F;ien, welche heutiges Tages<lb/>
in <hi rendition="#fr">O&#x017F;t-</hi> und <hi rendition="#fr">We&#x017F;t-</hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Judæa</hi></hi> einge-<lb/>
theilet wird.</item><lb/>
            <item>J<hi rendition="#fr">udenburg,</hi> Stadt am Fluß Mu-<lb/>
er in Ober-Steyermarck.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Judia,</hi> Haupt-Stadt des Ko&#x0364;nig-<lb/>
reichs <hi rendition="#aq">Siam.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Judicello,</hi> kleiner Fluß im <hi rendition="#aq">Val di<lb/>
Demona</hi> in <hi rendition="#aq">Sicili</hi>en, welcher am<lb/><hi rendition="#aq">Ætna</hi> ent&#x017F;pringet, und &#x017F;ich in den<lb/><hi rendition="#aq">Golfo di Catania</hi> ergeu&#x017F;t.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Judoigne, Geldenaken,</hi> kleine Stadt<lb/>
neb&#x017F;t einem alten Schloß am klei-<lb/>
nen Fluß <hi rendition="#aq">Gias</hi> im Spani&#x017F;chen<lb/>
Brabant.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Ivelmouth,</hi> kleiner Meer-Bu&#x017F;en in<lb/><hi rendition="#aq">Somer&#x017F;et,</hi> welchen der Einfluß<lb/>
des Flußes <hi rendition="#aq">Ivel</hi> in die <hi rendition="#aq">Saverne</hi> ma-<lb/>
chet.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Ivica,</hi> &#x017F;uche <hi rendition="#aq">Yvica.</hi></item><lb/>
            <item>J<hi rendition="#fr">u&#x0364;den</hi> &#x017F;eynd heutiges Tages noch<lb/>
ein Uberre&#x017F;t des J&#x017F;raeliti&#x017F;chen<lb/>
Volckes, welche gla&#x0364;uben, daß der<lb/>
wahre Meßias noch nicht gekom-<lb/>
men &#x017F;eye. Sie werden in zwey<lb/>
Haupt-Secten getheilet, nemlich<lb/>
in die <hi rendition="#fr">Karaiten, oder Caraiten,</hi><lb/><cb n="564"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Ju&#x0364;l Jun</hi></hi></fw><lb/>
welche nichts als das ge&#x017F;chriebe-<lb/>
ne Ge&#x017F;etz Mo&#x017F;is zur Glaubens-<lb/>
Regul annehmen, und in <hi rendition="#fr">die<lb/>
Rabbini&#x017F;ten,</hi> welche u&#x0364;ber die&#x017F;<hi rendition="#fr">es</hi><lb/>
auch den Thalmud annehmen.</item><lb/>
            <item>J<hi rendition="#fr">u&#x0364;lich,</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ducatus Juliacen&#x017F;is</hi>,</hi> Her-<lb/>
tzogthum des We&#x017F;tpha&#x0364;li&#x017F;ch<hi rendition="#fr">en</hi><lb/>
Krei&#x017F;es, zwi&#x017F;chen dem Trieri-<lb/>
&#x017F;chen, Co&#x0364;llni&#x017F;chen, Lu&#x0364;ttigi&#x017F;chen,<lb/>
Geldri&#x017F;chen und Limburgi<hi rendition="#fr">&#x017F;chen</hi><lb/>
Gebiet gelegen, und dem Chur-<lb/>
fu&#x0364;r&#x017F;ten zu Pfaltz geho&#x0364;rig. Die<lb/>
Haupt-Stadt hei&#x017F;&#x017F;et gleichfalls<lb/><hi rendition="#fr">Ju&#x0364;lich.</hi> <hi rendition="#aq">Juliacum, Juliers,</hi> an der<lb/>
Roer gelegen, welche nicht allein<lb/>
befe&#x017F;tiget hat, die ein Regulier-<lb/>
Viereck i&#x017F;t, &#x017F;ondern auch eine<lb/><hi rendition="#aq">Citadelle</hi> i&#x017F;t.</item><lb/>
            <item>J<hi rendition="#fr">u&#x0364;terbock,</hi> Stadt zum Fu&#x0364;r&#x017F;ten-<lb/>
thum Querfurt geho&#x0364;rig.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Juine, <hi rendition="#i">Junna</hi>,</hi> kleiner Fluß, welcher<lb/>
in dem Orleani&#x017F;chen Wald ent-<lb/>
&#x017F;pringet, und in die <hi rendition="#aq">Seine</hi> fa&#x0364;llet,<lb/>
nachdem er &#x017F;ich zuvor mit der <hi rendition="#aq">Yone</hi><lb/>
vereiniget hat.</item><lb/>
            <item>J<hi rendition="#fr">u&#x0364;tland,</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Jutia</hi>,</hi> Halb-Jn&#x017F;ul, wel-<lb/>
che gegen Su&#x0364;den an das Hertzog-<lb/>
thum Hol&#x017F;tein grentzet, &#x017F;on&#x017F;ten<lb/>
aber u&#x0364;berall von der Nord- und<lb/>
O&#x017F;t-See umgeben wird. Es<lb/>
be&#x017F;tehet eigentlich aus <hi rendition="#fr">Nord-</hi><lb/>
und <hi rendition="#fr">Su&#x0364;d-Ju&#x0364;t-Land,</hi> welches<lb/>
letztere nichts anders i&#x017F;t, als das<lb/>
Hertzogthum Schleswig. Nord-<lb/>
Ju&#x0364;tland aber wird heutiges Ta-<lb/>
ges in&#x017F;onderheit <hi rendition="#fr">Ju&#x0364;tland</hi> genen-<lb/>
net, und geho&#x0364;ret gantz allein dem<lb/>
Ko&#x0364;nig in Da&#x0364;nnemarck.</item><lb/>
            <item>J<hi rendition="#fr">uliusburg,</hi> Stadt im Fu&#x0364;r&#x017F;ten-<lb/>
thum Oels.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Juncalaon, Jun&#x017F;alam,</hi> Stadt im<lb/>
Ko&#x0364;nigreich <hi rendition="#aq">Siam,</hi> neb&#x017F;t einem<lb/>
guten Hafen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Jungcheu,</hi> Stadt in der Provintz <hi rendition="#aq">Hu-<lb/>
quang</hi> in <hi rendition="#aq">China.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Juning,</hi> Stadt in der Provintz <hi rendition="#aq">Ho-<lb/>
nan</hi> in <hi rendition="#aq">China,</hi></item><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Jun-</hi> </fw><lb/>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[0298] Juc Juͤd Juͤl Jun wird die heilige Pforte zu Rom eroͤffnet, und ſeynd derſelben vier, nemlich zu S. Peter, welche durch den Pabſt, und zu S. Johanne La- teranenſi, S. Maria majore und S. Paulo extra muros, welche letztere dreye durch drey Cardinaͤle eroͤff- net werden. Die Paͤbſte ſetzen auch noch andere Jubilæa wegen eines oder des andern Zuſtandes und Beſchaffenheit an, welche etz- liche Tage waͤhren, und nichts anders, als Buß-Taͤge ſeynd. Dergleichen verordnet inſonder- heit jeder Pabſt bald nach ſeiner Erhoͤhung auff den Paͤbſtlichen Stuhl. Jucatan, eine Halb-Jnſul in Nord- America in der Audientia Mexi- co, den Spaniern zugehoͤrig. Judæa, Tuͤrckiſche Landſchafft in Aſien, welche heutiges Tages in Oſt- und Weſt-Judæa einge- theilet wird. Judenburg, Stadt am Fluß Mu- er in Ober-Steyermarck. Judia, Haupt-Stadt des Koͤnig- reichs Siam. Judicello, kleiner Fluß im Val di Demona in Sicilien, welcher am Ætna entſpringet, und ſich in den Golfo di Catania ergeuſt. Judoigne, Geldenaken, kleine Stadt nebſt einem alten Schloß am klei- nen Fluß Gias im Spaniſchen Brabant. Ivelmouth, kleiner Meer-Buſen in Somerſet, welchen der Einfluß des Flußes Ivel in die Saverne ma- chet. Ivica, ſuche Yvica. Juͤden ſeynd heutiges Tages noch ein Uberreſt des Jſraelitiſchen Volckes, welche glaͤuben, daß der wahre Meßias noch nicht gekom- men ſeye. Sie werden in zwey Haupt-Secten getheilet, nemlich in die Karaiten, oder Caraiten, welche nichts als das geſchriebe- ne Geſetz Moſis zur Glaubens- Regul annehmen, und in die Rabbiniſten, welche uͤber dieſes auch den Thalmud annehmen. Juͤlich, Ducatus Juliacenſis, Her- tzogthum des Weſtphaͤliſchen Kreiſes, zwiſchen dem Trieri- ſchen, Coͤllniſchen, Luͤttigiſchen, Geldriſchen und Limburgiſchen Gebiet gelegen, und dem Chur- fuͤrſten zu Pfaltz gehoͤrig. Die Haupt-Stadt heiſſet gleichfalls Juͤlich. Juliacum, Juliers, an der Roer gelegen, welche nicht allein befeſtiget hat, die ein Regulier- Viereck iſt, ſondern auch eine Citadelle iſt. Juͤterbock, Stadt zum Fuͤrſten- thum Querfurt gehoͤrig. Juine, Junna, kleiner Fluß, welcher in dem Orleaniſchen Wald ent- ſpringet, und in die Seine faͤllet, nachdem er ſich zuvor mit der Yone vereiniget hat. Juͤtland, Jutia, Halb-Jnſul, wel- che gegen Suͤden an das Hertzog- thum Holſtein grentzet, ſonſten aber uͤberall von der Nord- und Oſt-See umgeben wird. Es beſtehet eigentlich aus Nord- und Suͤd-Juͤt-Land, welches letztere nichts anders iſt, als das Hertzogthum Schleswig. Nord- Juͤtland aber wird heutiges Ta- ges inſonderheit Juͤtland genen- net, und gehoͤret gantz allein dem Koͤnig in Daͤnnemarck. Juliusburg, Stadt im Fuͤrſten- thum Oels. Juncalaon, Junſalam, Stadt im Koͤnigreich Siam, nebſt einem guten Hafen. Jungcheu, Stadt in der Provintz Hu- quang in China. Juning, Stadt in der Provintz Ho- nan in China, Jun-

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/298
Zitationshilfe:	Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/298>, abgerufen am 23.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.