Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Div Dive
fen zubefinden, den Portugiesen
gehörig.
Divan, also nennet man in Türckey
ein von der Erde einen halben
oder gantzen Fuß hoch erhobenes
Gerüste, welches man in allen
Sälen und Zimmern der Paläste
derer Privat-Personen findet. Die-
ses Gerüste ist mit einem kostba-
ren Tapet bedecket, nebst vielen
gesticketen Küßen, welche an die
Wand gelehnet seynd. Auff die-
sem Divan ruhet der Herr des
Hauses, und nimt die Visiten ein.
Divan nennet man auch den Rath
und die Versamlung, welcher zu
gewissen Tagen in dem hierzu be-
stimten Saale in dem zweyten
Hof des Serrails bey der Ottoman-
nischen Pforte gehalten wird, um
über verschiedene Staats-Sachen
zu rathschlagen. Die Personen,
aus welchen der Divan bestehet,
seynd der Groß-Vezir, die 6. an-
dern Vezire, die zwey Cadilesker
von Romanien und Natolien, die
drey Teffterdar oder General-
Schatzmeister, der Nissangibachi,
als Groß-Cantzler, und der Ne-
tangi,
welcher wie Staats-Secre-
tarius
ist, nebst einigen Schrei-
bern und Notarien Sie bege-
ben sich allesamt jede Woche vier-
mahl in den Saal des Divan, und
verbleiben daselbst biß auff den
Mittag.
Divan-Beghi ist der höchste Richter
in Persien.
Divandurovv, Divandurae Insulae, seynd
5. oder 6. Jnsuln des Oceani In-
dici,
von den Maldivischen gegen
Norden gelegen. Sie seynd klein,
aber fruchtbar, und gehören dem
König von Cananor zu.
Dive, zwey Flüße in Franckreich, de-
ren der eine in der Normandie zu
befinden, und sich in das Britan-
nische Meer ergeust. Der an-
[Spaltenumbruch]
Div Dob
dere aber fließet in Poitou, und
vereiniget sich mit der Loire.
Divelsburn, Fluß in Northumber-
land.
Division, seynd insgemein 6. Glie-
der, wenn ein Bataillon oder Re-
giment Division-weise marschi-
ret.
Division ist bey einer Flotte eine
gewiße Anzahl Kriegs-Schiffe,
welche unterm Commando eines
General-Officirers stehen. Un-
terweilen bedeutet dieses Wort
den dritten Theil einer Flotte,
welcher sonsten auch eine Esca-
dre
genennet wird. Unterweilen
aber ist es der neunte Theil einer
Flotte, welches alsdenn geschie-
het, wenn die Flotte in 3. Escadres
eingetheilet ist, indem alsdenn je-
de Escadre in 3. Divisiones abge-
sondert wird.
Dixmuyden, kleine Stadt im Spa-
nischen Flandern am Fluß Iper-
lee,
welche einigermasen befesti-
get ist.
Dnieper, Nieper, Borysthenes, großer
Fluß, welcher in Moscau ent-
springet, Lithauen von Weiß-
Reußland scheidet, und von Nor-
den gegen Süden ins schwartze
Meer fließet.
Dniester, Niester, Tyras, großer
Fluß, welcher aus dem See Nie-
ster in der Woywodschafft Lem-
berg entspringet, nachmahls Po-
len und die Moldau von einander
scheidet, und sich bey Bialogrod
ins schwartze Meer ergeust.
Doblin, Stadt in Semigallien.
Dobre, Stadt in Masovien.
Dobricze, Stadt in der Woywod-
schafft Cracau.
Dobriluck, Schloß und Amt in der
Nieder-Lausitz, dem Hause Sach-
sen-Merseburg gehörig. Es liegt
9. Meilen von Lübben.
Dobrina, Woywodschafft in Maso-
vien,
M
[Spaltenumbruch]
Div Dive
fen zubefinden, den Portugieſen
gehoͤrig.
Divan, alſo nennet man in Tuͤrckey
ein von der Erde einen halben
oder gantzen Fuß hoch erhobenes
Geruͤſte, welches man in allen
Saͤlen und Zimmern der Palaͤſte
derer Privat-Perſonen findet. Die-
ſes Geruͤſte iſt mit einem koſtba-
ren Tapet bedecket, nebſt vielen
geſticketen Kuͤßen, welche an die
Wand gelehnet ſeynd. Auff die-
ſem Divan ruhet der Herr des
Hauſes, und nimt die Viſiten ein.
Divan nennet man auch den Rath
und die Verſamlung, welcher zu
gewiſſen Tagen in dem hierzu be-
ſtimten Saale in dem zweyten
Hof des Serrails bey der Ottoman-
niſchen Pforte gehalten wird, um
uͤber verſchiedene Staats-Sachen
zu rathſchlagen. Die Perſonen,
aus welchen der Divan beſtehet,
ſeynd der Groß-Vezir, die 6. an-
dern Vezire, die zwey Cadilesker
von Romanien und Natolien, die
drey Teffterdar oder General-
Schatzmeiſter, der Niſſangibachi,
als Groß-Cantzler, und der Ne-
tangi,
welcher wie Staats-Secre-
tarius
iſt, nebſt einigen Schrei-
bern und Notarien Sie bege-
ben ſich alleſamt jede Woche vier-
mahl in den Saal des Divan, und
verbleiben daſelbſt biß auff den
Mittag.
Divan-Beghi iſt der hoͤchſte Richter
in Perſien.
Divandurovv, Divanduræ Inſulæ, ſeynd
5. oder 6. Jnſuln des Oceani In-
dici,
von den Maldiviſchen gegen
Norden gelegen. Sie ſeynd klein,
aber fruchtbar, und gehoͤren dem
Koͤnig von Cananor zu.
Dive, zwey Fluͤße in Franckreich, de-
ren der eine in der Normandie zu
befinden, und ſich in das Britan-
niſche Meer ergeuſt. Der an-
[Spaltenumbruch]
Div Dob
dere aber fließet in Poitou, und
vereiniget ſich mit der Loire.
Divelsburn, Fluß in Northumber-
land.
Diviſion, ſeynd insgemein 6. Glie-
der, wenn ein Bataillon oder Re-
giment Diviſion-weiſe marſchi-
ret.
Diviſion iſt bey einer Flotte eine
gewiße Anzahl Kriegs-Schiffe,
welche unterm Commando eines
General-Officirers ſtehen. Un-
terweilen bedeutet dieſes Wort
den dritten Theil einer Flotte,
welcher ſonſten auch eine Eſca-
dre
genennet wird. Unterweilen
aber iſt es der neunte Theil einer
Flotte, welches alsdenn geſchie-
het, wenn die Flotte in 3. Eſcadres
eingetheilet iſt, indem alsdenn je-
de Eſcadre in 3. Diviſiones abge-
ſondert wird.
Dixmuyden, kleine Stadt im Spa-
niſchen Flandern am Fluß Iper-
lée,
welche einigermaſen befeſti-
get iſt.
Dnieper, Nieper, Boryſthenes, großer
Fluß, welcher in Moſcau ent-
ſpringet, Lithauen von Weiß-
Reußland ſcheidet, und von Nor-
den gegen Suͤden ins ſchwartze
Meer fließet.
Dnieſter, Nieſter, Tyras, großer
Fluß, welcher aus dem See Nie-
ſter in der Woywodſchafft Lem-
berg entſpringet, nachmahls Po-
len und die Moldau von einander
ſcheidet, und ſich bey Bialogrod
ins ſchwartze Meer ergeuſt.
Doblin, Stadt in Semigallien.
Dobre, Stadt in Maſovien.
Dobricze, Stadt in der Woywod-
ſchafft Cracau.
Dobriluck, Schloß und Amt in der
Nieder-Lauſitz, dem Hauſe Sach-
ſen-Merſeburg gehoͤrig. Es liegt
9. Meilen von Luͤbben.
Dobrina, Woywodſchafft in Maſo-
vien,
M
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div n="2">
          <list>
            <item><pb facs="#f0193"/><cb n="353"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Div Dive</hi></fw><lb/>
fen zubefinden, den Portugie&#x017F;en<lb/>
geho&#x0364;rig.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Divan,</hi> al&#x017F;o nennet man in Tu&#x0364;rckey<lb/>
ein von der Erde einen halben<lb/>
oder gantzen Fuß hoch erhobenes<lb/>
Geru&#x0364;&#x017F;te, welches man in allen<lb/>
Sa&#x0364;len und Zimmern der Pala&#x0364;&#x017F;te<lb/>
derer <hi rendition="#aq">Privat-</hi>Per&#x017F;onen findet. Die-<lb/>
&#x017F;es Geru&#x0364;&#x017F;te i&#x017F;t mit einem ko&#x017F;tba-<lb/>
ren Tapet bedecket, neb&#x017F;t vielen<lb/>
ge&#x017F;ticketen Ku&#x0364;ßen, welche an die<lb/>
Wand gelehnet &#x017F;eynd. Auff die-<lb/>
&#x017F;em <hi rendition="#aq">Divan</hi> ruhet der Herr des<lb/>
Hau&#x017F;es, und nimt die Vi&#x017F;iten ein.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Divan</hi> nennet man auch den Rath<lb/>
und die Ver&#x017F;amlung, welcher zu<lb/>
gewi&#x017F;&#x017F;en Tagen in dem hierzu be-<lb/>
&#x017F;timten Saale in dem zweyten<lb/>
Hof des <hi rendition="#aq">Serrail</hi>s bey der Ottoman-<lb/>
ni&#x017F;chen Pforte gehalten wird, um<lb/>
u&#x0364;ber ver&#x017F;chiedene Staats-Sachen<lb/>
zu rath&#x017F;chlagen. Die Per&#x017F;onen,<lb/>
aus welchen der <hi rendition="#aq">Divan</hi> be&#x017F;tehet,<lb/>
&#x017F;eynd der Groß-Vezir, die 6. an-<lb/>
dern Vezire, die zwey <hi rendition="#aq">Cadilesker</hi><lb/>
von <hi rendition="#aq">Romani</hi>en und <hi rendition="#aq">Natoli</hi>en, die<lb/>
drey Teffterdar oder General-<lb/>
Schatzmei&#x017F;ter, der <hi rendition="#aq">Ni&#x017F;&#x017F;angibachi,</hi><lb/>
als Groß-Cantzler, und der <hi rendition="#aq">Ne-<lb/>
tangi,</hi> welcher wie Staats-<hi rendition="#aq">Secre-<lb/>
tarius</hi> i&#x017F;t, neb&#x017F;t einigen Schrei-<lb/>
bern und <hi rendition="#aq">Notari</hi>en Sie bege-<lb/>
ben &#x017F;ich alle&#x017F;amt jede Woche vier-<lb/>
mahl in den Saal des <hi rendition="#aq">Divan,</hi> und<lb/>
verbleiben da&#x017F;elb&#x017F;t biß auff den<lb/>
Mittag.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Divan-Beghi</hi> i&#x017F;t der ho&#x0364;ch&#x017F;te Richter<lb/>
in Per&#x017F;ien.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Divandurovv, <hi rendition="#i">Divanduræ In&#x017F;ulæ,</hi></hi> &#x017F;eynd<lb/>
5. oder 6. Jn&#x017F;uln des <hi rendition="#aq">Oceani In-<lb/>
dici,</hi> von den Maldivi&#x017F;chen gegen<lb/>
Norden gelegen. Sie &#x017F;eynd klein,<lb/>
aber fruchtbar, und geho&#x0364;ren dem<lb/>
Ko&#x0364;nig von <hi rendition="#aq">Cananor</hi> zu.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Dive,</hi> zwey Flu&#x0364;ße in Franckreich, de-<lb/>
ren der eine in der <hi rendition="#aq">Normandie</hi> zu<lb/>
befinden, und &#x017F;ich in das Britan-<lb/>
ni&#x017F;che Meer ergeu&#x017F;t. Der an-<lb/><cb n="354"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Div Dob</hi></fw><lb/>
dere aber fließet in <hi rendition="#aq">Poitou,</hi> und<lb/>
vereiniget &#x017F;ich mit der <hi rendition="#aq">Loire.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Divelsburn,</hi> Fluß in <hi rendition="#aq">Northumber-<lb/>
land.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Divi&#x017F;ion,</hi> &#x017F;eynd insgemein 6. Glie-<lb/>
der, wenn ein <hi rendition="#aq">Bataillon</hi> oder Re-<lb/>
giment <hi rendition="#aq">Divi&#x017F;ion-</hi>wei&#x017F;e mar&#x017F;chi-<lb/>
ret.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Divi&#x017F;ion</hi> i&#x017F;t bey einer Flotte eine<lb/>
gewiße Anzahl Kriegs-Schiffe,<lb/>
welche unterm <hi rendition="#aq">Commando</hi> eines<lb/>
General-Officirers &#x017F;tehen. Un-<lb/>
terweilen bedeutet die&#x017F;es Wort<lb/>
den dritten Theil einer Flotte,<lb/>
welcher &#x017F;on&#x017F;ten auch eine <hi rendition="#aq">E&#x017F;ca-<lb/>
dre</hi> genennet wird. Unterweilen<lb/>
aber i&#x017F;t es der neunte Theil einer<lb/>
Flotte, welches alsdenn ge&#x017F;chie-<lb/>
het, wenn die Flotte in 3. <hi rendition="#aq">E&#x017F;cadres</hi><lb/>
eingetheilet i&#x017F;t, indem alsdenn je-<lb/>
de <hi rendition="#aq">E&#x017F;cadre</hi> in 3. <hi rendition="#aq">Divi&#x017F;iones</hi> abge-<lb/>
&#x017F;ondert wird.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Dixmuyden,</hi> kleine Stadt im Spa-<lb/>
ni&#x017F;chen Flandern am Fluß <hi rendition="#aq">Iper-<lb/>
lée,</hi> welche einigerma&#x017F;en befe&#x017F;ti-<lb/>
get i&#x017F;t.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Dnieper,</hi> Nieper, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Bory&#x017F;thenes,</hi></hi> großer<lb/>
Fluß, welcher in Mo&#x017F;cau ent-<lb/>
&#x017F;pringet, Lithauen von Weiß-<lb/>
Reußland &#x017F;cheidet, und von Nor-<lb/>
den gegen Su&#x0364;den ins &#x017F;chwartze<lb/>
Meer fließet.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Dnie&#x017F;ter,</hi> Nie&#x017F;ter, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Tyras,</hi></hi> großer<lb/>
Fluß, welcher aus dem See Nie-<lb/>
&#x017F;ter in der Woywod&#x017F;chafft Lem-<lb/>
berg ent&#x017F;pringet, nachmahls Po-<lb/>
len und die Moldau von einander<lb/>
&#x017F;cheidet, und &#x017F;ich bey Bialogrod<lb/>
ins &#x017F;chwartze Meer ergeu&#x017F;t.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Doblin,</hi> Stadt in Semigallien.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Dobre,</hi> Stadt in Ma&#x017F;ovien.</item><lb/>
            <item>D<hi rendition="#fr">obricze,</hi> Stadt in der Woywod-<lb/>
&#x017F;chafft Cracau.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Dobriluck,</hi> Schloß und Amt in der<lb/>
Nieder-Lau&#x017F;itz, dem Hau&#x017F;e Sach-<lb/>
&#x017F;en-Mer&#x017F;eburg geho&#x0364;rig. Es liegt<lb/>
9. Meilen von Lu&#x0364;bben.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Dobrina,</hi> Woywod&#x017F;chafft in Ma&#x017F;o-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">M</fw><fw place="bottom" type="catch">vien,</fw><lb/></item>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0193] Div Dive Div Dob fen zubefinden, den Portugieſen gehoͤrig. Divan, alſo nennet man in Tuͤrckey ein von der Erde einen halben oder gantzen Fuß hoch erhobenes Geruͤſte, welches man in allen Saͤlen und Zimmern der Palaͤſte derer Privat-Perſonen findet. Die- ſes Geruͤſte iſt mit einem koſtba- ren Tapet bedecket, nebſt vielen geſticketen Kuͤßen, welche an die Wand gelehnet ſeynd. Auff die- ſem Divan ruhet der Herr des Hauſes, und nimt die Viſiten ein. Divan nennet man auch den Rath und die Verſamlung, welcher zu gewiſſen Tagen in dem hierzu be- ſtimten Saale in dem zweyten Hof des Serrails bey der Ottoman- niſchen Pforte gehalten wird, um uͤber verſchiedene Staats-Sachen zu rathſchlagen. Die Perſonen, aus welchen der Divan beſtehet, ſeynd der Groß-Vezir, die 6. an- dern Vezire, die zwey Cadilesker von Romanien und Natolien, die drey Teffterdar oder General- Schatzmeiſter, der Niſſangibachi, als Groß-Cantzler, und der Ne- tangi, welcher wie Staats-Secre- tarius iſt, nebſt einigen Schrei- bern und Notarien Sie bege- ben ſich alleſamt jede Woche vier- mahl in den Saal des Divan, und verbleiben daſelbſt biß auff den Mittag. Divan-Beghi iſt der hoͤchſte Richter in Perſien. Divandurovv, Divanduræ Inſulæ, ſeynd 5. oder 6. Jnſuln des Oceani In- dici, von den Maldiviſchen gegen Norden gelegen. Sie ſeynd klein, aber fruchtbar, und gehoͤren dem Koͤnig von Cananor zu. Dive, zwey Fluͤße in Franckreich, de- ren der eine in der Normandie zu befinden, und ſich in das Britan- niſche Meer ergeuſt. Der an- dere aber fließet in Poitou, und vereiniget ſich mit der Loire. Divelsburn, Fluß in Northumber- land. Diviſion, ſeynd insgemein 6. Glie- der, wenn ein Bataillon oder Re- giment Diviſion-weiſe marſchi- ret. Diviſion iſt bey einer Flotte eine gewiße Anzahl Kriegs-Schiffe, welche unterm Commando eines General-Officirers ſtehen. Un- terweilen bedeutet dieſes Wort den dritten Theil einer Flotte, welcher ſonſten auch eine Eſca- dre genennet wird. Unterweilen aber iſt es der neunte Theil einer Flotte, welches alsdenn geſchie- het, wenn die Flotte in 3. Eſcadres eingetheilet iſt, indem alsdenn je- de Eſcadre in 3. Diviſiones abge- ſondert wird. Dixmuyden, kleine Stadt im Spa- niſchen Flandern am Fluß Iper- lée, welche einigermaſen befeſti- get iſt. Dnieper, Nieper, Boryſthenes, großer Fluß, welcher in Moſcau ent- ſpringet, Lithauen von Weiß- Reußland ſcheidet, und von Nor- den gegen Suͤden ins ſchwartze Meer fließet. Dnieſter, Nieſter, Tyras, großer Fluß, welcher aus dem See Nie- ſter in der Woywodſchafft Lem- berg entſpringet, nachmahls Po- len und die Moldau von einander ſcheidet, und ſich bey Bialogrod ins ſchwartze Meer ergeuſt. Doblin, Stadt in Semigallien. Dobre, Stadt in Maſovien. Dobricze, Stadt in der Woywod- ſchafft Cracau. Dobriluck, Schloß und Amt in der Nieder-Lauſitz, dem Hauſe Sach- ſen-Merſeburg gehoͤrig. Es liegt 9. Meilen von Luͤbben. Dobrina, Woywodſchafft in Maſo- vien, M

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/193
Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/193>, abgerufen am 24.11.2024.