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Huber, Victor Aimé: Sieben Briefe über englisches Revival und deutsche Erweckung. Frankfurt (Main), 1862.

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geistlichen Bekannten und Freunden -- soweit Sie dann selbst diesen
Expektorationen zu weiterer Verbreitung verhelfen mögen -- durch
eine flüchtige Darstellung der thatsächlichen Hauptmomente und
einige allgemeine Bemerkungen hinsichtlich ihrer Bedeutung und
Berechtigung, die Ueberzeugung zu begründen: daß in der bisherigen
geringen Beachtung, oder dem neuerdings fast gänzlichen Jgnoriren
der Sache eine schwere Verantwortlichkeit und Versäumniß liegt.
Daran aber knüpft sich die Hoffnung oder doch der Wunsch, daß
diese Ueberzeugung dann den Einen oder Andern in jenen nament-
lich geistlichen Kreisen, vielleicht Sie selbst, geehrtester Freund, anregen
möge, an jene größere Aufgabe mit beßerem Beruf zu gehen, als
ich mir zu besitzen bewußt bin. Jn diesem Falle aber werde ich
mit Freuden alles in meinen Händen befindliche oder mir noch weiter
zugehende Material zur Disposition stellen -- was freilich niemals
die eigene Anschauung an Ort und Stelle ganz ersetzen könnte.
Dazu aber möchte ich denn für diese und so manche andere Sache
Sie und Jhre Freunde auch bei dieser Gelegenheit dringend auf-
fordern, sofern die äußeren Bedingungen nicht ganz fehlen. Deren
Erfüllung und Beschaffung ist übrigens nicht schwerer, als für Hun-
derte von weit weniger fruchtbaren Erholungs- oder Belehrungs-
reisen, die von so vielen Leuten alljährlich gemacht werden, an
deren persönlicher Qualifikation zu einem fruchtbaren iter anglicum
kein Zweifel sein kann. Sind Sie nun, geehrtester Freund, nach
Alle dem noch der Meinung, daß ich dem Bedürfniß und der Er-
wartung, welche Sie veranlaßte, sich an mich zu wenden, zu genügen
vermag, so kann ich in meinem nächsten Briefe gleich medias in res
gehen. Bis dahin aber u. s. w.



geiſtlichen Bekannten und Freunden — ſoweit Sie dann ſelbſt dieſen
Expektorationen zu weiterer Verbreitung verhelfen mögen — durch
eine flüchtige Darſtellung der thatſächlichen Hauptmomente und
einige allgemeine Bemerkungen hinſichtlich ihrer Bedeutung und
Berechtigung, die Ueberzeugung zu begründen: daß in der bisherigen
geringen Beachtung, oder dem neuerdings faſt gänzlichen Jgnoriren
der Sache eine ſchwere Verantwortlichkeit und Verſäumniß liegt.
Daran aber knüpft ſich die Hoffnung oder doch der Wunſch, daß
dieſe Ueberzeugung dann den Einen oder Andern in jenen nament-
lich geiſtlichen Kreiſen, vielleicht Sie ſelbſt, geehrteſter Freund, anregen
möge, an jene größere Aufgabe mit beßerem Beruf zu gehen, als
ich mir zu beſitzen bewußt bin. Jn dieſem Falle aber werde ich
mit Freuden alles in meinen Händen befindliche oder mir noch weiter
zugehende Material zur Dispoſition ſtellen — was freilich niemals
die eigene Anſchauung an Ort und Stelle ganz erſetzen könnte.
Dazu aber möchte ich denn für dieſe und ſo manche andere Sache
Sie und Jhre Freunde auch bei dieſer Gelegenheit dringend auf-
fordern, ſofern die äußeren Bedingungen nicht ganz fehlen. Deren
Erfüllung und Beſchaffung iſt übrigens nicht ſchwerer, als für Hun-
derte von weit weniger fruchtbaren Erholungs- oder Belehrungs-
reiſen, die von ſo vielen Leuten alljährlich gemacht werden, an
deren perſönlicher Qualifikation zu einem fruchtbaren iter anglicum
kein Zweifel ſein kann. Sind Sie nun, geehrteſter Freund, nach
Alle dem noch der Meinung, daß ich dem Bedürfniß und der Er-
wartung, welche Sie veranlaßte, ſich an mich zu wenden, zu genügen
vermag, ſo kann ich in meinem nächſten Briefe gleich medias in res
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[6/0012] geiſtlichen Bekannten und Freunden — ſoweit Sie dann ſelbſt dieſen Expektorationen zu weiterer Verbreitung verhelfen mögen — durch eine flüchtige Darſtellung der thatſächlichen Hauptmomente und einige allgemeine Bemerkungen hinſichtlich ihrer Bedeutung und Berechtigung, die Ueberzeugung zu begründen: daß in der bisherigen geringen Beachtung, oder dem neuerdings faſt gänzlichen Jgnoriren der Sache eine ſchwere Verantwortlichkeit und Verſäumniß liegt. Daran aber knüpft ſich die Hoffnung oder doch der Wunſch, daß dieſe Ueberzeugung dann den Einen oder Andern in jenen nament- lich geiſtlichen Kreiſen, vielleicht Sie ſelbſt, geehrteſter Freund, anregen möge, an jene größere Aufgabe mit beßerem Beruf zu gehen, als ich mir zu beſitzen bewußt bin. Jn dieſem Falle aber werde ich mit Freuden alles in meinen Händen befindliche oder mir noch weiter zugehende Material zur Dispoſition ſtellen — was freilich niemals die eigene Anſchauung an Ort und Stelle ganz erſetzen könnte. Dazu aber möchte ich denn für dieſe und ſo manche andere Sache Sie und Jhre Freunde auch bei dieſer Gelegenheit dringend auf- fordern, ſofern die äußeren Bedingungen nicht ganz fehlen. Deren Erfüllung und Beſchaffung iſt übrigens nicht ſchwerer, als für Hun- derte von weit weniger fruchtbaren Erholungs- oder Belehrungs- reiſen, die von ſo vielen Leuten alljährlich gemacht werden, an deren perſönlicher Qualifikation zu einem fruchtbaren iter anglicum kein Zweifel ſein kann. Sind Sie nun, geehrteſter Freund, nach Alle dem noch der Meinung, daß ich dem Bedürfniß und der Er- wartung, welche Sie veranlaßte, ſich an mich zu wenden, zu genügen vermag, ſo kann ich in meinem nächſten Briefe gleich medias in res gehen. Bis dahin aber u. ſ. w.

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Zitationshilfe: Huber, Victor Aimé: Sieben Briefe über englisches Revival und deutsche Erweckung. Frankfurt (Main), 1862, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huber_revival_1862/12>, abgerufen am 24.11.2024.