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Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.

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Sie war aufgesprungen und bückte sich
jetzt zierlich über den plumpen Korbrand.

"O, mein Zuckerpüppchen! Mein Schatz!
So ein niedliches, kleines Kerlchen! Nicht
wahr, Du willst auch was haben? Ach, mein
Liebchen!!"

Sie hatte sich jetzt den kleinen Fortinbras
auf den Schooss gesetzt und küsste ihn nur so.

"Auch was haben, Dickerchen?" Kuss! --
"Auch was haben, Dickerchen?" Kuss! Kuss,
Kuss, Kuss!!

Der kleine Fortinbras juchzte. Er hatte
noch nie so etwas erlebt. Er zappelte jetzt,
dass es nur so eine Art hatte. Er lachte!
Aus vollem Halse!

"Grrr . . . grrr . . . grrr . . . äh! Grrr . . . äh!"

Der grosse Thienwiebel sass da. Die Weste
unten aufgeknöpft, die Augenbrauen tragisch
in die Höhe gezogen.

"Wie keck der -- e -- Bursch ist! . . .
Wahrhaftig, Horatio! Ich habe seit diesen drei
Jahren darauf geachtet. Das Zeitalter wird so
spitzfindig, dass der Bauer dem Hofmann auf
die Fersen tritt!"

Aber der kleine Ole beachtete ihn kaum.

Sie war aufgesprungen und bückte sich
jetzt zierlich über den plumpen Korbrand.

„O, mein Zuckerpüppchen! Mein Schatz!
So ein niedliches, kleines Kerlchen! Nicht
wahr, Du willst auch was haben? Ach, mein
Liebchen!!“

Sie hatte sich jetzt den kleinen Fortinbras
auf den Schooss gesetzt und küsste ihn nur so.

„Auch was haben, Dickerchen?“ Kuss! —
„Auch was haben, Dickerchen?“ Kuss! Kuss,
Kuss, Kuss!!

Der kleine Fortinbras juchzte. Er hatte
noch nie so etwas erlebt. Er zappelte jetzt,
dass es nur so eine Art hatte. Er lachte!
Aus vollem Halse!

„Grrr . . . grrr . . . grrr . . . äh! Grrr . . . äh!“

Der grosse Thienwiebel sass da. Die Weste
unten aufgeknöpft, die Augenbrauen tragisch
in die Höhe gezogen.

„Wie keck der — e — Bursch ist! . . .
Wahrhaftig, Horatio! Ich habe seit diesen drei
Jahren darauf geachtet. Das Zeitalter wird so
spitzfindig, dass der Bauer dem Hofmann auf
die Fersen tritt!“

Aber der kleine Ole beachtete ihn kaum.

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[59/0063] Sie war aufgesprungen und bückte sich jetzt zierlich über den plumpen Korbrand. „O, mein Zuckerpüppchen! Mein Schatz! So ein niedliches, kleines Kerlchen! Nicht wahr, Du willst auch was haben? Ach, mein Liebchen!!“ Sie hatte sich jetzt den kleinen Fortinbras auf den Schooss gesetzt und küsste ihn nur so. „Auch was haben, Dickerchen?“ Kuss! — „Auch was haben, Dickerchen?“ Kuss! Kuss, Kuss, Kuss!! Der kleine Fortinbras juchzte. Er hatte noch nie so etwas erlebt. Er zappelte jetzt, dass es nur so eine Art hatte. Er lachte! Aus vollem Halse! „Grrr . . . grrr . . . grrr . . . äh! Grrr . . . äh!“ Der grosse Thienwiebel sass da. Die Weste unten aufgeknöpft, die Augenbrauen tragisch in die Höhe gezogen. „Wie keck der — e — Bursch ist! . . . Wahrhaftig, Horatio! Ich habe seit diesen drei Jahren darauf geachtet. Das Zeitalter wird so spitzfindig, dass der Bauer dem Hofmann auf die Fersen tritt!“ Aber der kleine Ole beachtete ihn kaum.

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Zitationshilfe: Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/63>, abgerufen am 22.12.2024.