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Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.

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In der offenen Thür stand eine schmächtige,
ältliche Dame in einem einfachen, schwarzen
Tunikakleidchen. Noch halb auf dem Flur
draussen ein frisches, hübsches Gesichtchen,
das ängstlich suchend schüchtern über ihre
Schulter sah.

Leise, mit einem halben Lächeln, war sie jetzt
in das dumpfe, unfreundliche Zimmer getreten.
Ihre leise zitternde Hand, durch deren lila
Zwirnhandschuh ein schmaler Goldreif glitzerte,
hatte sie halb wie fragend erhoben . . .

Jetzt hatte sie sich über die Leiche gebeugt . . .

Draussen zwitscherten die Spatzen, die Tau¬
ben gurrten in der blendenden Morgensonne.
Vom Fenster bis zum Bett zog sich ein lichter
Balken wimmelnder Sonnenstäubchen. Neben¬
an noch immer die weichen Töne der Geige.
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. . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . .

"Mama!!!"


In der offenen Thür stand eine schmächtige,
ältliche Dame in einem einfachen, schwarzen
Tunikakleidchen. Noch halb auf dem Flur
draussen ein frisches, hübsches Gesichtchen,
das ängstlich suchend schüchtern über ihre
Schulter sah.

Leise, mit einem halben Lächeln, war sie jetzt
in das dumpfe, unfreundliche Zimmer getreten.
Ihre leise zitternde Hand, durch deren lila
Zwirnhandschuh ein schmaler Goldreif glitzerte,
hatte sie halb wie fragend erhoben . . .

Jetzt hatte sie sich über die Leiche gebeugt . . .

Draussen zwitscherten die Spatzen, die Tau¬
ben gurrten in der blendenden Morgensonne.
Vom Fenster bis zum Bett zog sich ein lichter
Balken wimmelnder Sonnenstäubchen. Neben¬
an noch immer die weichen Töne der Geige.
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. . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . .

„Mama!!!“


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[182/0186] In der offenen Thür stand eine schmächtige, ältliche Dame in einem einfachen, schwarzen Tunikakleidchen. Noch halb auf dem Flur draussen ein frisches, hübsches Gesichtchen, das ängstlich suchend schüchtern über ihre Schulter sah. Leise, mit einem halben Lächeln, war sie jetzt in das dumpfe, unfreundliche Zimmer getreten. Ihre leise zitternde Hand, durch deren lila Zwirnhandschuh ein schmaler Goldreif glitzerte, hatte sie halb wie fragend erhoben . . . Jetzt hatte sie sich über die Leiche gebeugt . . . Draussen zwitscherten die Spatzen, die Tau¬ ben gurrten in der blendenden Morgensonne. Vom Fenster bis zum Bett zog sich ein lichter Balken wimmelnder Sonnenstäubchen. Neben¬ an noch immer die weichen Töne der Geige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . „Mama!!!“

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Zitationshilfe: Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/186>, abgerufen am 22.12.2024.