Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.Gott! So ein junger Mann, an den seine Mutter Olaf und Jens hatten eine sehr reservirte Ach ja! Man kann was erleben, wenn man Olaf war müde in seinen Stuhl zurück¬ "Ach, Sie müssen auch schön müde sein, "Hm! . . . Wollen Sie -- gleich noch etwas "Eis! Eis! Jawohl, jawohl, Herr Doctor! Sie trippelte hinaus. "Alte Hexe!" Olaf hatte das zwischen den Zähnen vor¬ 12 *
Gott! So ein junger Mann, an den seine Mutter Olaf und Jens hatten eine sehr reservirte Ach ja! Man kann was erleben, wenn man Olaf war müde in seinen Stuhl zurück¬ „Ach, Sie müssen auch schön müde sein, „Hm! . . . Wollen Sie — gleich noch etwas „Eis! Eis! Jawohl, jawohl, Herr Doctor! Sie trippelte hinaus. „Alte Hexe!“ Olaf hatte das zwischen den Zähnen vor¬ 12 *
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0183" n="179"/> Gott! So ein junger Mann, an den seine Mutter<lb/> alles gewendet hat! Entschuldigen Sie! Aber<lb/> sagen Sie selbst, meine Herren! Und schliess¬<lb/> lich, um eine Kleinigkeit, um nichts, wenn man<lb/> so nimmt! Das ist doch wahr, meine Herren!“</p><lb/> <p>Olaf und Jens hatten eine sehr reservirte<lb/> Miene angenommen.</p><lb/> <p>Ach ja! Man kann was erleben, wenn man<lb/> zwanzig Jahre an Studenten vermiethet hat!“</p><lb/> <p>Olaf war müde in seinen Stuhl zurück¬<lb/> gesunken.</p><lb/> <p>„Ach, Sie müssen auch schön müde sein,<lb/> Herr Doctor! . . . Ja, ein richtiges Buch könnte<lb/> man schreiben! Glauben Sie? Nebenan wohnte<lb/> mal ein Herr Eriksen, der kriegte ganz und<lb/> gar das Delirium! Hier! in meinem Hause!<lb/> O Gott, wenn ich noch . . .“</p><lb/> <p>„Hm! . . . Wollen Sie — gleich noch etwas<lb/> Eis heraufbringen!“</p><lb/> <p>„Eis! Eis! Jawohl, jawohl, Herr Doctor!<lb/> Sofort! O, du lieber Gott!“</p><lb/> <p>Sie trippelte hinaus.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>„Alte Hexe!“</p><lb/> <p>Olaf hatte das zwischen den Zähnen vor¬<lb/> gezischelt. Jens schüttelte sich. Es fröstelte ihn.<lb/></p> <fw place="bottom" type="sig">12 *<lb/></fw> </div> </body> </text> </TEI> [179/0183]
Gott! So ein junger Mann, an den seine Mutter
alles gewendet hat! Entschuldigen Sie! Aber
sagen Sie selbst, meine Herren! Und schliess¬
lich, um eine Kleinigkeit, um nichts, wenn man
so nimmt! Das ist doch wahr, meine Herren!“
Olaf und Jens hatten eine sehr reservirte
Miene angenommen.
Ach ja! Man kann was erleben, wenn man
zwanzig Jahre an Studenten vermiethet hat!“
Olaf war müde in seinen Stuhl zurück¬
gesunken.
„Ach, Sie müssen auch schön müde sein,
Herr Doctor! . . . Ja, ein richtiges Buch könnte
man schreiben! Glauben Sie? Nebenan wohnte
mal ein Herr Eriksen, der kriegte ganz und
gar das Delirium! Hier! in meinem Hause!
O Gott, wenn ich noch . . .“
„Hm! . . . Wollen Sie — gleich noch etwas
Eis heraufbringen!“
„Eis! Eis! Jawohl, jawohl, Herr Doctor!
Sofort! O, du lieber Gott!“
Sie trippelte hinaus.
„Alte Hexe!“
Olaf hatte das zwischen den Zähnen vor¬
gezischelt. Jens schüttelte sich. Es fröstelte ihn.
12 *
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |