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Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.

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Der erste Sonnenstrahl blitzte jetzt goldig
über die Dächer weg in das Zimmer. Er legte
einen hellen Schein auf die dunkelblaue
Tapete über dem Bett und zeichnete die
Fensterkreuze schief gegen die Wand. Die
Bücherrücken auf dem Regal funkelten. Die
Gläser und Flaschen auf dem Tisch fingen an
zu flinkern. Die Arabesken des blanken Bronze¬
rahmens
um die kleine Photographie auf dem
Tische mitten zwischen dem weissen, ausein¬
andergezerrten Verbandzeug und dem Geschirre
glitzerten. Auf den Dächern draussen lärmten
wie toll die Spatzen. Unten auf dem Hofe
unterhielten sich ganz laut ein paar Frauen.

"Donnerwetter! Ist das eine wüste Wirth¬
schaft hier!"

Jens, der zum Sopha ging, war über ein
paar Stiefeln gestolpert, die mitten im Zimmer
auf dem verschobenen, staubigen Teppich lagen.

"Mir ist ganz öd' im Schädel!"

Schwer hatte er sich wieder auf das knackende
Sopha sinken lassen. Olaf hatte nicht geant¬
wortet.

Jens reckte sich.

"Uebrigens. . . Es war eine schneidige Mensur!"

Der erste Sonnenstrahl blitzte jetzt goldig
über die Dächer weg in das Zimmer. Er legte
einen hellen Schein auf die dunkelblaue
Tapete über dem Bett und zeichnete die
Fensterkreuze schief gegen die Wand. Die
Bücherrücken auf dem Regal funkelten. Die
Gläser und Flaschen auf dem Tisch fingen an
zu flinkern. Die Arabesken des blanken Bronze¬
rahmens
um die kleine Photographie auf dem
Tische mitten zwischen dem weissen, ausein¬
andergezerrten Verbandzeug und dem Geschirre
glitzerten. Auf den Dächern draussen lärmten
wie toll die Spatzen. Unten auf dem Hofe
unterhielten sich ganz laut ein paar Frauen.

„Donnerwetter! Ist das eine wüste Wirth¬
schaft hier!“

Jens, der zum Sopha ging, war über ein
paar Stiefeln gestolpert, die mitten im Zimmer
auf dem verschobenen, staubigen Teppich lagen.

„Mir ist ganz öd' im Schädel!“

Schwer hatte er sich wieder auf das knackende
Sopha sinken lassen. Olaf hatte nicht geant¬
wortet.

Jens reckte sich.

„Uebrigens. . . Es war eine schneidige Mensur!“

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[175/0179] Der erste Sonnenstrahl blitzte jetzt goldig über die Dächer weg in das Zimmer. Er legte einen hellen Schein auf die dunkelblaue Tapete über dem Bett und zeichnete die Fensterkreuze schief gegen die Wand. Die Bücherrücken auf dem Regal funkelten. Die Gläser und Flaschen auf dem Tisch fingen an zu flinkern. Die Arabesken des blanken Bronze¬ rahmens um die kleine Photographie auf dem Tische mitten zwischen dem weissen, ausein¬ andergezerrten Verbandzeug und dem Geschirre glitzerten. Auf den Dächern draussen lärmten wie toll die Spatzen. Unten auf dem Hofe unterhielten sich ganz laut ein paar Frauen. „Donnerwetter! Ist das eine wüste Wirth¬ schaft hier!“ Jens, der zum Sopha ging, war über ein paar Stiefeln gestolpert, die mitten im Zimmer auf dem verschobenen, staubigen Teppich lagen. „Mir ist ganz öd' im Schädel!“ Schwer hatte er sich wieder auf das knackende Sopha sinken lassen. Olaf hatte nicht geant¬ wortet. Jens reckte sich. „Uebrigens. . . Es war eine schneidige Mensur!“

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Zitationshilfe: Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/179>, abgerufen am 22.12.2024.