Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.

Bild:
<< vorherige Seite

"Wann können sie denn da sein?"

"In zwei Stunden, denk' ich!"

Jens hatte sich wieder umgedreht.

"Du! Komm! -- Schnell!"


"Nein! Nein! . . . Die Bummelei hat keinen
Zweck! Wir wollen jetzt arbeiten! Arbeiten!!"

"Du!"

"Herrgott! Herrgott!"

Leise schwatzte er jetzt wieder vor sich hin.

Plötzlich hatte er sich blitzschnell mit
einem jähen Ruck steil aufgerichtet.

"Jens! . . . Schnell! . . . Schnell! . . . Nie¬
der! Nie-der! Der Ver-band!"

"Wir wollen eins singen!! . . . Wir wollen
eins singen!!"

Martin sang . . .

Seine Stimme gellte heiser durch das Zimmer.

"Fest! Halt -- fest!!"

"Fttt!! Das war ein incommentmässiger
Hieb! . . . Bitte den Herrn Unparteiischen, zu
constatiren . . . h!! . . . h!! . . . Hierher . . .
Aaaahh!! . . ."

Martin war sich mit beiden Händen nach
seinem Leibe gefahren.

„Wann können sie denn da sein?“

„In zwei Stunden, denk' ich!“

Jens hatte sich wieder umgedreht.

„Du! Komm! — Schnell!“


„Nein! Nein! . . . Die Bummelei hat keinen
Zweck! Wir wollen jetzt arbeiten! Arbeiten!!“

„Du!“

„Herrgott! Herrgott!“

Leise schwatzte er jetzt wieder vor sich hin.

Plötzlich hatte er sich blitzschnell mit
einem jähen Ruck steil aufgerichtet.

„Jens! . . . Schnell! . . . Schnell! . . . Nie¬
der! Nie-der! Der Ver-band!“

„Wir wollen eins singen!! . . . Wir wollen
eins singen!!“

Martin sang . . .

Seine Stimme gellte heiser durch das Zimmer.

„Fest! Halt — fest!!“

„Fttt!! Das war ein incommentmässiger
Hieb! . . . Bitte den Herrn Unparteiischen, zu
constatiren . . . h!! . . . h!! . . . Hierher . . .
Aaaahh!! . . .“

Martin war sich mit beiden Händen nach
seinem Leibe gefahren.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0175" n="171"/>
        <p>&#x201E;Wann können sie denn da sein?&#x201C;<lb/></p>
        <p>&#x201E;In zwei Stunden, denk' ich!&#x201C;<lb/></p>
        <p>Jens hatte sich wieder umgedreht.<lb/></p>
        <p>&#x201E;Du! Komm! &#x2014; Schnell!&#x201C;</p><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        <p>&#x201E;Nein! Nein! . . . Die Bummelei hat keinen<lb/>
Zweck! Wir wollen jetzt arbeiten! Arbeiten!!&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Du!&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Herrgott! Herrgott!&#x201C;</p><lb/>
        <p>Leise schwatzte er jetzt wieder vor sich hin.</p><lb/>
        <p>Plötzlich hatte er sich blitzschnell mit<lb/>
einem jähen Ruck steil aufgerichtet.</p><lb/>
        <p>&#x201E;Jens! . . . Schnell! . . . Schnell! . . . Nie¬<lb/>
der! Nie-der! Der Ver-band!&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Wir wollen eins singen!! . . . Wir wollen<lb/>
eins singen!!&#x201C;</p><lb/>
        <p>Martin sang . . .</p><lb/>
        <p>Seine Stimme gellte heiser durch das Zimmer.</p><lb/>
        <p>&#x201E;Fest! Halt &#x2014; fest!!&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Fttt!! Das war ein incommentmässiger<lb/>
Hieb! . . . Bitte den Herrn Unparteiischen, zu<lb/>
constatiren . . . h!! . . . h!! . . . Hierher . . .<lb/>
Aaaahh!! . . .&#x201C;</p><lb/>
        <p>Martin war sich mit beiden Händen nach<lb/>
seinem Leibe gefahren.</p><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[171/0175] „Wann können sie denn da sein?“ „In zwei Stunden, denk' ich!“ Jens hatte sich wieder umgedreht. „Du! Komm! — Schnell!“ „Nein! Nein! . . . Die Bummelei hat keinen Zweck! Wir wollen jetzt arbeiten! Arbeiten!!“ „Du!“ „Herrgott! Herrgott!“ Leise schwatzte er jetzt wieder vor sich hin. Plötzlich hatte er sich blitzschnell mit einem jähen Ruck steil aufgerichtet. „Jens! . . . Schnell! . . . Schnell! . . . Nie¬ der! Nie-der! Der Ver-band!“ „Wir wollen eins singen!! . . . Wir wollen eins singen!!“ Martin sang . . . Seine Stimme gellte heiser durch das Zimmer. „Fest! Halt — fest!!“ „Fttt!! Das war ein incommentmässiger Hieb! . . . Bitte den Herrn Unparteiischen, zu constatiren . . . h!! . . . h!! . . . Hierher . . . Aaaahh!! . . .“ Martin war sich mit beiden Händen nach seinem Leibe gefahren.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/175
Zitationshilfe: Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/175>, abgerufen am 22.12.2024.