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Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.

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tor! . . . Bitte! . . . Wunderschön! . . . das
Getreide . . . die Vögel . . . Ach, Herr Doc¬
tor! . . . Lasst doch! . . . ihr braucht mich
doch nicht zu halten? . . . ich kann ja allein . . .
nicht doch! . . . Lasst doch!!"

Er wand sich. Olaf hatte jetzt beide Arme
um ihn geschlungen.

"Nein! Nicht doch! Lass doch, Jens! . . .
Mach keinen Unsinn! Gieb meine Mappe
her! . . . Ich muss in's Colleg! . . . Sauf's!
Sauf's! . . . Rest weg! . . . Donnerwetter! So
'ne wüste Zecherei! . . . Aber . . . aber . . .
nicht, nicht doch! . . . Lass doch -- los!! . . .
Ach -- lass doch nur! Lass!! . . . Silentium!
Wir wollen eins singen!"

Mit seinen abgemagerten Armen schlug er
jetzt wild in der Luft herum. Seine langen,
schmalen Hände schlenkerten in den dürren
Gelenken.

Olaf stöhnte.

"Wir singen eins! . . . Das erste Lied! . . .
Seite . . . Nein doch! . . . Lass! . . . Lass!! . . .
Lass doch -- loos!!!"

"Jens! . . . Fass . . . mit -- zu!"

tor! . . . Bitte! . . . Wunderschön! . . . das
Getreide . . . die Vögel . . . Ach, Herr Doc¬
tor! . . . Lasst doch! . . . ihr braucht mich
doch nicht zu halten? . . . ich kann ja allein . . .
nicht doch! . . . Lasst doch!!“

Er wand sich. Olaf hatte jetzt beide Arme
um ihn geschlungen.

„Nein! Nicht doch! Lass doch, Jens! . . .
Mach keinen Unsinn! Gieb meine Mappe
her! . . . Ich muss in's Colleg! . . . Sauf's!
Sauf's! . . . Rest weg! . . . Donnerwetter! So
'ne wüste Zecherei! . . . Aber . . . aber . . .
nicht, nicht doch! . . . Lass doch — los!! . . .
Ach — lass doch nur! Lass!! . . . Silentium!
Wir wollen eins singen!“

Mit seinen abgemagerten Armen schlug er
jetzt wild in der Luft herum. Seine langen,
schmalen Hände schlenkerten in den dürren
Gelenken.

Olaf stöhnte.

„Wir singen eins! . . . Das erste Lied! . . .
Seite . . . Nein doch! . . . Lass! . . . Lass!! . . .
Lass doch — loos!!!“

„Jens! . . . Fass . . . mit — zu!“

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[167/0171] tor! . . . Bitte! . . . Wunderschön! . . . das Getreide . . . die Vögel . . . Ach, Herr Doc¬ tor! . . . Lasst doch! . . . ihr braucht mich doch nicht zu halten? . . . ich kann ja allein . . . nicht doch! . . . Lasst doch!!“ Er wand sich. Olaf hatte jetzt beide Arme um ihn geschlungen. „Nein! Nicht doch! Lass doch, Jens! . . . Mach keinen Unsinn! Gieb meine Mappe her! . . . Ich muss in's Colleg! . . . Sauf's! Sauf's! . . . Rest weg! . . . Donnerwetter! So 'ne wüste Zecherei! . . . Aber . . . aber . . . nicht, nicht doch! . . . Lass doch — los!! . . . Ach — lass doch nur! Lass!! . . . Silentium! Wir wollen eins singen!“ Mit seinen abgemagerten Armen schlug er jetzt wild in der Luft herum. Seine langen, schmalen Hände schlenkerten in den dürren Gelenken. Olaf stöhnte. „Wir singen eins! . . . Das erste Lied! . . . Seite . . . Nein doch! . . . Lass! . . . Lass!! . . . Lass doch — loos!!!“ „Jens! . . . Fass . . . mit — zu!“

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Zitationshilfe: Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/171>, abgerufen am 22.12.2024.