Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.vollerer Entfaltung weit über die Grenzen des Die Uebersetzung war, wie sich aus dem Ueber meinen Autor hier eine Kritik zu Dass das Grundcolorit fast aller seiner vollerer Entfaltung weit über die Grenzen des Die Uebersetzung war, wie sich aus dem Ueber meinen Autor hier eine Kritik zu Dass das Grundcolorit fast aller seiner <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0012" n="8"/> vollerer Entfaltung weit über die Grenzen des<lb/> Hergebrachten hinauswachsen werden. Man<lb/> ahnt, wie sie das lebendige Product einer Zeit<lb/> ist, von der das Wort geht, dass ihre Anatomen<lb/> Dichter und ihre Dichter Anatomen sind. —</p><lb/> <p>Die Uebersetzung war, wie sich aus dem<lb/> Vorstehenden wohl bereits von selbst ergiebt,<lb/> eine ausnehmend schwierige. Die speciell nor¬<lb/> wegischen Wendungen, von denen das Origi¬<lb/> nal begreiflicherweise nur so wimmelt, mussten<lb/> in der deutschen Wiedergabe sorgfältig ver¬<lb/> mieden werden. Doch glaube ich, dass dies<lb/> mir in den meisten Fällen gelungen ist. Ich<lb/> habe keine Arbeit gescheut, sie durch heimische<lb/> zu ersetzen, wo ich nur konnte.</p><lb/> <p>Ueber meinen Autor hier eine Kritik zu<lb/> fällen, steht mir nicht zu. Doch bekenne ich<lb/> gerne, dass das Studium, das ich auf ihn ver¬<lb/> wandte, ihn mir um so lieber machte, je ein¬<lb/> gehender ich mich mit ihm beschäftigte. Es<lb/> würde mir eine Genugthuung sein, wenn es<lb/> den Lesern dieses Buches eben so erginge.</p><lb/> <p>Dass das Grundcolorit fast aller seiner<lb/> Schöpfungen, die der jugendliche Dichter frei¬<lb/> lich sammt und sonders, bezeichnend genug,<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [8/0012]
vollerer Entfaltung weit über die Grenzen des
Hergebrachten hinauswachsen werden. Man
ahnt, wie sie das lebendige Product einer Zeit
ist, von der das Wort geht, dass ihre Anatomen
Dichter und ihre Dichter Anatomen sind. —
Die Uebersetzung war, wie sich aus dem
Vorstehenden wohl bereits von selbst ergiebt,
eine ausnehmend schwierige. Die speciell nor¬
wegischen Wendungen, von denen das Origi¬
nal begreiflicherweise nur so wimmelt, mussten
in der deutschen Wiedergabe sorgfältig ver¬
mieden werden. Doch glaube ich, dass dies
mir in den meisten Fällen gelungen ist. Ich
habe keine Arbeit gescheut, sie durch heimische
zu ersetzen, wo ich nur konnte.
Ueber meinen Autor hier eine Kritik zu
fällen, steht mir nicht zu. Doch bekenne ich
gerne, dass das Studium, das ich auf ihn ver¬
wandte, ihn mir um so lieber machte, je ein¬
gehender ich mich mit ihm beschäftigte. Es
würde mir eine Genugthuung sein, wenn es
den Lesern dieses Buches eben so erginge.
Dass das Grundcolorit fast aller seiner
Schöpfungen, die der jugendliche Dichter frei¬
lich sammt und sonders, bezeichnend genug,
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