Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.schriftstellerte. Wie die meisten seiner Lands¬ Freilich lässt sich constatiren, dass dieser Bereits aus den vorliegenden Stücken, zu schriftstellerte. Wie die meisten seiner Lands¬ Freilich lässt sich constatiren, dass dieser Bereits aus den vorliegenden Stücken, zu <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0011" n="7"/> schriftstellerte. Wie die meisten seiner Lands¬<lb/> leute, die ihre Entwicklung dem Auslande ver¬<lb/> danken, hatte auch er eben Ideen und Anschau¬<lb/> ungen von dort mitgebracht, die zu den kleinen<lb/> Verhältnissen seiner Heimat nicht mehr recht<lb/> passen wollten. Was natürlicher, als dass jetzt<lb/> der alte Poet in ihm wieder lebendig geworden<lb/> war; zumal auch die grossen, neuen Litteratur¬<lb/> thaten seines Volkes, für deren Bedeutsamkeit<lb/> ihm erst jetzt das rechte Verständniss aufge¬<lb/> gangen war, nicht ohne Einfluss auf ihn ge¬<lb/> blieben sein konnten.</p><lb/> <p>Freilich lässt sich constatiren, dass dieser<lb/> Einfluss kein unbeschränkter war.</p><lb/> <p>Bereits aus den vorliegenden Stücken, zu<lb/> deren Sammlung mich namentlich auch grade<lb/> ihre unbestreitbare Originalität ermuthigte, wird<lb/> sich der Leser darüber orientiren können, wie<lb/> schnell es unsrem Dichter gelang, sich zu einer<lb/> eignen Individualität emporzuringen. Die vor<lb/> keiner Consequenz zurückschreckende Energie<lb/> seiner Darstellungsweise, für die man sich selbst<lb/> in seiner heimischen, norwegischem Litteratur<lb/> vergeblich nach Vorbildern umsieht, scheint<lb/> mir sogar Keime in sich zu enthalten, die bei<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [7/0011]
schriftstellerte. Wie die meisten seiner Lands¬
leute, die ihre Entwicklung dem Auslande ver¬
danken, hatte auch er eben Ideen und Anschau¬
ungen von dort mitgebracht, die zu den kleinen
Verhältnissen seiner Heimat nicht mehr recht
passen wollten. Was natürlicher, als dass jetzt
der alte Poet in ihm wieder lebendig geworden
war; zumal auch die grossen, neuen Litteratur¬
thaten seines Volkes, für deren Bedeutsamkeit
ihm erst jetzt das rechte Verständniss aufge¬
gangen war, nicht ohne Einfluss auf ihn ge¬
blieben sein konnten.
Freilich lässt sich constatiren, dass dieser
Einfluss kein unbeschränkter war.
Bereits aus den vorliegenden Stücken, zu
deren Sammlung mich namentlich auch grade
ihre unbestreitbare Originalität ermuthigte, wird
sich der Leser darüber orientiren können, wie
schnell es unsrem Dichter gelang, sich zu einer
eignen Individualität emporzuringen. Die vor
keiner Consequenz zurückschreckende Energie
seiner Darstellungsweise, für die man sich selbst
in seiner heimischen, norwegischem Litteratur
vergeblich nach Vorbildern umsieht, scheint
mir sogar Keime in sich zu enthalten, die bei
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