Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.Nur schwer wollte jetzt sein Vater, dessen Das grosse Leben draussen, die neuen Ein¬ Diese Zufriedenheit bekam erst wieder einen Nur schwer wollte jetzt sein Vater, dessen Das grosse Leben draussen, die neuen Ein¬ Diese Zufriedenheit bekam erst wieder einen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0010" n="6"/> <p>Nur schwer wollte jetzt sein Vater, dessen<lb/> Hoffnungen sich arg enttäuscht sahen, seine<lb/> Einwilligung dazu geben, dass sein Sohn Kauf¬<lb/> mann wurde. Erst als der Onkel, der selber<lb/> kinderlos, trotz der vielen Sorgen, die ihm sein<lb/> Neffe bereitete, doch eine innige Neigung zu<lb/> ihm gefasst hatte, sich bereit erklärte, ihn zu<lb/> diesem Zwecke in's Ausland zu schicken, konnte<lb/> er sich dazu verstehen, seine Bedenken zu über¬<lb/> winden.</p><lb/> <p>Das grosse Leben draussen, die neuen Ein¬<lb/> drücke, die täglich geregelte Arbeit, und wohl<lb/> auch nicht in letzter Linie das mehrjährige<lb/> Fernsein von der Heimat: auf alles das baute<lb/> man. Und in der That, man hatte sich dies¬<lb/> mal nicht verrechnet. Als der junge Bjarne<lb/> nach dreijähriger, angestrengter Thätigkeit in<lb/> einem Londoner Bankhause, der sich dann<lb/> noch ein weiterer zweijähriger Aufenthalt in<lb/> Brest angeschlossen hatte, wieder nach Bergen<lb/> zurückgekehrt war, durften die Seinen mit ihm<lb/> zufrieden sein.</p><lb/> <p>Diese Zufriedenheit bekam erst wieder einen<lb/> Stoss, als man schliesslich dahinter kam, dass<lb/> der junge Banquier nebenbei auch noch wieder<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [6/0010]
Nur schwer wollte jetzt sein Vater, dessen
Hoffnungen sich arg enttäuscht sahen, seine
Einwilligung dazu geben, dass sein Sohn Kauf¬
mann wurde. Erst als der Onkel, der selber
kinderlos, trotz der vielen Sorgen, die ihm sein
Neffe bereitete, doch eine innige Neigung zu
ihm gefasst hatte, sich bereit erklärte, ihn zu
diesem Zwecke in's Ausland zu schicken, konnte
er sich dazu verstehen, seine Bedenken zu über¬
winden.
Das grosse Leben draussen, die neuen Ein¬
drücke, die täglich geregelte Arbeit, und wohl
auch nicht in letzter Linie das mehrjährige
Fernsein von der Heimat: auf alles das baute
man. Und in der That, man hatte sich dies¬
mal nicht verrechnet. Als der junge Bjarne
nach dreijähriger, angestrengter Thätigkeit in
einem Londoner Bankhause, der sich dann
noch ein weiterer zweijähriger Aufenthalt in
Brest angeschlossen hatte, wieder nach Bergen
zurückgekehrt war, durften die Seinen mit ihm
zufrieden sein.
Diese Zufriedenheit bekam erst wieder einen
Stoss, als man schliesslich dahinter kam, dass
der junge Banquier nebenbei auch noch wieder
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |