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Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886.

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5.
Die Dächer da drunten röthet
Der Abendstrahl,
Und droben im Flieder flötet
Die Nachtigall.
O, wie die Klänge mir schlagen
So süß ans Ohr,
Als wollten auch sie beklagen,
Was ich verlor!
Das ist das Lied der Lieder,
Das dort erklingt
Und mit silbernem Klanggefieder
Ins Herz mir dringt:
"Nun hast auch Du empfunden
Der Liebe Leid
Und kannst nun nie gesunden
Zu keiner Zeit!
5.
Die Dächer da drunten röthet
Der Abendſtrahl,
Und droben im Flieder flötet
Die Nachtigall.
O, wie die Klänge mir ſchlagen
So ſüß ans Ohr,
Als wollten auch ſie beklagen,
Was ich verlor!
Das iſt das Lied der Lieder,
Das dort erklingt
Und mit ſilbernem Klanggefieder
Ins Herz mir dringt:
„Nun haſt auch Du empfunden
Der Liebe Leid
Und kannſt nun nie geſunden
Zu keiner Zeit!
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[192/0214] 5. Die Dächer da drunten röthet Der Abendſtrahl, Und droben im Flieder flötet Die Nachtigall. O, wie die Klänge mir ſchlagen So ſüß ans Ohr, Als wollten auch ſie beklagen, Was ich verlor! Das iſt das Lied der Lieder, Das dort erklingt Und mit ſilbernem Klanggefieder Ins Herz mir dringt: „Nun haſt auch Du empfunden Der Liebe Leid Und kannſt nun nie geſunden Zu keiner Zeit!

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Zitationshilfe: Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_buch_1886/214>, abgerufen am 22.12.2024.