Holtei, Karl von: Die Vagabunden. Bd. 3. Breslau, 1852.aber aufrichtig, ihre innerste Meinung, -- kann es "O ich bitte, mein Herr! Wenn Sie schon Paganini? Wer ist Paganini? "Jch kann ihnen das nicht sagen. Man vermag Nach Deutschland zurück, antwortete Anton mit "Vielleicht Sie werden begegnen Paganini, bevor Noch heute, -- oder morgen. "Vielleicht, daß Sie ihn treffen in Modena, -- Lipinski nahm die Visitenkarte aus Anton's Antoine, -- Anton! aber aufrichtig, ihre innerſte Meinung, — kann es „O ich bitte, mein Herr! Wenn Sie ſchon Paganini? Wer iſt Paganini? „Jch kann ihnen das nicht ſagen. Man vermag Nach Deutſchland zuruͤck, antwortete Anton mit „Vielleicht Sie werden begegnen Paganini, bevor Noch heute, — oder morgen. „Vielleicht, daß Sie ihn treffen in Modena, — Lipinski nahm die Viſitenkarte aus Anton’s Antoine, — Anton! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0068" n="64"/> aber aufrichtig, ihre innerſte Meinung, — kann es<lb/> auf Erden noch einen groͤßeren Geiger geben, wie<lb/> Sie ſind?</p><lb/> <p>„O ich bitte, mein Herr! Wenn Sie ſchon<lb/> moͤchten hoͤren Paganini.“</p><lb/> <p>Paganini? Wer iſt Paganini?</p><lb/> <p>„Jch kann ihnen das nicht ſagen. Man vermag<lb/> nicht zu beſchreiben, was iſt Paganini; man muß<lb/> ihn erleben. Sie werden reiſen?“</p><lb/> <p>Nach Deutſchland zuruͤck, antwortete Anton mit<lb/> unterdruͤcktem Seufzer.</p><lb/> <p>„Vielleicht Sie werden begegnen Paganini, bevor<lb/> Sie ſich trennen von Jtalien, welches er hat noch<lb/> nicht verlaſſen wollen. Verſaͤumen Sie ihn nicht<lb/> und wenn Sie ſollten machen einen Umweg von vielen<lb/> Meilen. Jch werde gehen nach Paris; wann<lb/> reiſen Sie?“</p><lb/> <p>Noch heute, — oder morgen.</p><lb/> <p>„Vielleicht, daß Sie ihn treffen in Modena, —<lb/> vielleicht noch in Lucca! Erlauben Sie.“</p><lb/> <p>Lipinski nahm die Viſitenkarte aus Anton’s<lb/> Hand, ergriff eine Feder und fragte: „Jhr Name, ich<lb/> bitte?“</p><lb/> <p>Antoine, — Anton!</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [64/0068]
aber aufrichtig, ihre innerſte Meinung, — kann es
auf Erden noch einen groͤßeren Geiger geben, wie
Sie ſind?
„O ich bitte, mein Herr! Wenn Sie ſchon
moͤchten hoͤren Paganini.“
Paganini? Wer iſt Paganini?
„Jch kann ihnen das nicht ſagen. Man vermag
nicht zu beſchreiben, was iſt Paganini; man muß
ihn erleben. Sie werden reiſen?“
Nach Deutſchland zuruͤck, antwortete Anton mit
unterdruͤcktem Seufzer.
„Vielleicht Sie werden begegnen Paganini, bevor
Sie ſich trennen von Jtalien, welches er hat noch
nicht verlaſſen wollen. Verſaͤumen Sie ihn nicht
und wenn Sie ſollten machen einen Umweg von vielen
Meilen. Jch werde gehen nach Paris; wann
reiſen Sie?“
Noch heute, — oder morgen.
„Vielleicht, daß Sie ihn treffen in Modena, —
vielleicht noch in Lucca! Erlauben Sie.“
Lipinski nahm die Viſitenkarte aus Anton’s
Hand, ergriff eine Feder und fragte: „Jhr Name, ich
bitte?“
Antoine, — Anton!
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