Holtei, Karl von: Die Vagabunden. Bd. 3. Breslau, 1852.Das zweite Testament in kurzer Zeit, sprach er. Fünfundfünfzigstes Kapitel. Wie Signora Carina abermals nicht zu finden ist. -- Lipinski, der Virtuose. Wäre Anton nicht durch gerichtliche Untersuchun- Der Diener, welchen der Verstorbene in Nizza Das zweite Teſtament in kurzer Zeit, ſprach er. Fünfundfünfzigſtes Kapitel. Wie Signora Carina abermals nicht zu finden iſt. — Lipinski, der Virtuoſe. Waͤre Anton nicht durch gerichtliche Unterſuchun- Der Diener, welchen der Verſtorbene in Nizza <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0058" n="54"/> <p>Das zweite Teſtament in kurzer Zeit, ſprach er.<lb/> Gebe Gott daß meine Erbſchaft durch das erſte<lb/> gluͤcklicher ausfallen moͤge!</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Fünfundfünfzigſtes Kapitel.</hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#c">Wie Signora Carina abermals nicht zu finden iſt. — Lipinski, der Virtuoſe.<lb/> Geronimo und deſſen Kameele.</hi> </p> </argument><lb/> <p>Waͤre Anton nicht durch gerichtliche Unterſuchun-<lb/> gen, worin er mit ſeinen Zeugen-Ausſagen und Nach-<lb/> weiſungen eine ſehr wichtige Rolle ſpielte, nebenbei<lb/> auch noch durch die Anſtalten zu Theodor’s Begraͤb-<lb/> niß in Anſpruch genommen worden; haͤtte er ſich<lb/> ſeinen eigenen Angelegenheiten widmen und das Ziel<lb/> ſeiner Reiſe verfolgen koͤnnen; wie vortheilhaft waͤre<lb/> das fuͤr ihn geweſen. Denn die Frau die er ſuchte,<lb/> von deren Bekanntſchaft er ſo viel erwartete, befand<lb/> ſich allerdings noch in Piſa, waͤhrend Theodor’s<lb/> Leiche Veranlaſſung zu mancherlei Bedenklich-<lb/> keiten gab.</p><lb/> <p>Der Diener, welchen der Verſtorbene in Nizza<lb/> gemiethet, war mit ſaͤmmtlichem Vorrath von baarem<lb/> Gelde und Pretioſen entwichen. Kein Zweifel, daß<lb/> er auf dieſe Gelegenheit vorbereitet, nur ihrethalb den<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [54/0058]
Das zweite Teſtament in kurzer Zeit, ſprach er.
Gebe Gott daß meine Erbſchaft durch das erſte
gluͤcklicher ausfallen moͤge!
Fünfundfünfzigſtes Kapitel.
Wie Signora Carina abermals nicht zu finden iſt. — Lipinski, der Virtuoſe.
Geronimo und deſſen Kameele.
Waͤre Anton nicht durch gerichtliche Unterſuchun-
gen, worin er mit ſeinen Zeugen-Ausſagen und Nach-
weiſungen eine ſehr wichtige Rolle ſpielte, nebenbei
auch noch durch die Anſtalten zu Theodor’s Begraͤb-
niß in Anſpruch genommen worden; haͤtte er ſich
ſeinen eigenen Angelegenheiten widmen und das Ziel
ſeiner Reiſe verfolgen koͤnnen; wie vortheilhaft waͤre
das fuͤr ihn geweſen. Denn die Frau die er ſuchte,
von deren Bekanntſchaft er ſo viel erwartete, befand
ſich allerdings noch in Piſa, waͤhrend Theodor’s
Leiche Veranlaſſung zu mancherlei Bedenklich-
keiten gab.
Der Diener, welchen der Verſtorbene in Nizza
gemiethet, war mit ſaͤmmtlichem Vorrath von baarem
Gelde und Pretioſen entwichen. Kein Zweifel, daß
er auf dieſe Gelegenheit vorbereitet, nur ihrethalb den
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |