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Holtei, Karl von: Die Vagabunden. Bd. 3. Breslau, 1852.

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Stückchen Holz verstopft von derselben Farbe, wie die
Thür. Heute Abend wird's benützt."


"Das muß man ihr lassen, reinlich ist sie. Treibt
die ein Waschen und Baden! Und bei der Kälte!
Ganze Fluthen schwemmt sie über sich.

Sie erinnerte mich an Zara's Seekalb, wie ihr
die Augen funkelten und die Haare trieften. Nur daß
jenes nicht so weiße Haut hat und nicht so schön
gebaut ist.

Es giebt Frauenzimmer, die erst recht schön wer-
den durch Putz und Kleidung; bei Adelheid ist das
umgekehrt.

Es war ein reizender Anblick!

Hätte mich nicht so furchtbar in die Füße gefroren,
wär' er mir noch schöner gewesen. Aber ich konnte
doch nicht anders hinüber schleichen, als auf den
Strümpfen, sonst hätte sie mich ja kommen hören."


"Der Teufel selbst hat mir gerathen, das Loch zu
bohren. Nun hab' ich gar keinen Schlaf mehr und
keine Ruhe. Mag ich die Augen schließen wie ich
will, -- immer seh' ich sie, wenn ihr das Wasser
über den Nacken rinnt.....

Stuͤckchen Holz verſtopft von derſelben Farbe, wie die
Thuͤr. Heute Abend wird’s benuͤtzt.“


„Das muß man ihr laſſen, reinlich iſt ſie. Treibt
die ein Waſchen und Baden! Und bei der Kaͤlte!
Ganze Fluthen ſchwemmt ſie uͤber ſich.

Sie erinnerte mich an Zara’s Seekalb, wie ihr
die Augen funkelten und die Haare trieften. Nur daß
jenes nicht ſo weiße Haut hat und nicht ſo ſchoͤn
gebaut iſt.

Es giebt Frauenzimmer, die erſt recht ſchoͤn wer-
den durch Putz und Kleidung; bei Adelheid iſt das
umgekehrt.

Es war ein reizender Anblick!

Haͤtte mich nicht ſo furchtbar in die Fuͤße gefroren,
waͤr’ er mir noch ſchoͤner geweſen. Aber ich konnte
doch nicht anders hinuͤber ſchleichen, als auf den
Struͤmpfen, ſonſt haͤtte ſie mich ja kommen hoͤren.“


„Der Teufel ſelbſt hat mir gerathen, das Loch zu
bohren. Nun hab’ ich gar keinen Schlaf mehr und
keine Ruhe. Mag ich die Augen ſchließen wie ich
will, — immer ſeh’ ich ſie, wenn ihr das Waſſer
uͤber den Nacken rinnt.....

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[123/0127] Stuͤckchen Holz verſtopft von derſelben Farbe, wie die Thuͤr. Heute Abend wird’s benuͤtzt.“ Vom 10. Dezember. „Das muß man ihr laſſen, reinlich iſt ſie. Treibt die ein Waſchen und Baden! Und bei der Kaͤlte! Ganze Fluthen ſchwemmt ſie uͤber ſich. Sie erinnerte mich an Zara’s Seekalb, wie ihr die Augen funkelten und die Haare trieften. Nur daß jenes nicht ſo weiße Haut hat und nicht ſo ſchoͤn gebaut iſt. Es giebt Frauenzimmer, die erſt recht ſchoͤn wer- den durch Putz und Kleidung; bei Adelheid iſt das umgekehrt. Es war ein reizender Anblick! Haͤtte mich nicht ſo furchtbar in die Fuͤße gefroren, waͤr’ er mir noch ſchoͤner geweſen. Aber ich konnte doch nicht anders hinuͤber ſchleichen, als auf den Struͤmpfen, ſonſt haͤtte ſie mich ja kommen hoͤren.“ Vom 11. Dezember. „Der Teufel ſelbſt hat mir gerathen, das Loch zu bohren. Nun hab’ ich gar keinen Schlaf mehr und keine Ruhe. Mag ich die Augen ſchließen wie ich will, — immer ſeh’ ich ſie, wenn ihr das Waſſer uͤber den Nacken rinnt.....

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Zitationshilfe: Holtei, Karl von: Die Vagabunden. Bd. 3. Breslau, 1852, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holtei_vagabunden03_1852/127>, abgerufen am 26.11.2024.