mann und sie ist ein weiblicher Satan in fleisch- farbenen Tricots, unter denen sich passabel hübsches Menschenfleisch befindet, das geb' ich zu; doch darum nicht weniger Satan. Eingefleischter Satan. Haben Recht. Jch erfuhr erst hier, daß Sie derselbe sind, der in B. den schönen Sturz machte. Bravo! Jetzt weiß ich Alles: Laura Amelot, die Katze, Adelaide, Adele Jartour, Alles! Sie müssen mich, als wir uns kennen lernten für ein dummes Nilroß gehalten haben. Und wohin sind wir verschrieben mit unserer Violine?"
Nirgend. Jch bin ohne Aussichten.
"Sie? Ohne Aussicht? Sie, Antoine?"
Hier prüfte Schkramprl Anton's Gestalt mit Kennermiene, brach dann in ein wildes, höhnisches Gelächter aus und schrie, daß sein kleines Schweizer- häuschen in den Fugen bebte und seine drei Zwerge ängstlich die dicken Köpfe durch die Fensterchen steckten: "Ein solcher Jüngling ohne Aussichten? Es ist nichts mehr zu machen, durchaus nichts; ich sag' es ja. -- Was kann Schkramprl für Sie thun? Wünschen Sie, daß ich an verschiedene Bekannte schreibe, die bei guten Truppen reiten?"
Sie sind sehr gefällig, lieber Schkramprl, doch
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mann und ſie iſt ein weiblicher Satan in fleiſch- farbenen Tricots, unter denen ſich paſſabel huͤbſches Menſchenfleiſch befindet, das geb’ ich zu; doch darum nicht weniger Satan. Eingefleiſchter Satan. Haben Recht. Jch erfuhr erſt hier, daß Sie derſelbe ſind, der in B. den ſchoͤnen Sturz machte. Bravo! Jetzt weiß ich Alles: Laura Amelot, die Katze, Adelaide, Adele Jartour, Alles! Sie muͤſſen mich, als wir uns kennen lernten fuͤr ein dummes Nilroß gehalten haben. Und wohin ſind wir verſchrieben mit unſerer Violine?“
Nirgend. Jch bin ohne Ausſichten.
„Sie? Ohne Ausſicht? Sie, Antoine?“
Hier pruͤfte Schkramprl Anton’s Geſtalt mit Kennermiene, brach dann in ein wildes, hoͤhniſches Gelaͤchter aus und ſchrie, daß ſein kleines Schweizer- haͤuschen in den Fugen bebte und ſeine drei Zwerge aͤngſtlich die dicken Koͤpfe durch die Fenſterchen ſteckten: „Ein ſolcher Juͤngling ohne Ausſichten? Es iſt nichts mehr zu machen, durchaus nichts; ich ſag’ es ja. — Was kann Schkramprl fuͤr Sie thun? Wuͤnſchen Sie, daß ich an verſchiedene Bekannte ſchreibe, die bei guten Truppen reiten?“
Sie ſind ſehr gefaͤllig, lieber Schkramprl, doch
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mann und ſie iſt ein weiblicher Satan in fleiſch-
farbenen Tricots, unter denen ſich paſſabel huͤbſches
Menſchenfleiſch befindet, das geb’ ich zu; doch darum
nicht weniger Satan. Eingefleiſchter Satan. Haben
Recht. Jch erfuhr erſt hier, daß Sie derſelbe ſind,
der in B. den ſchoͤnen Sturz machte. Bravo! Jetzt
weiß ich Alles: Laura Amelot, die Katze, Adelaide,
Adele Jartour, Alles! Sie muͤſſen mich, als wir uns
kennen lernten fuͤr ein dummes Nilroß gehalten
haben. Und wohin ſind wir verſchrieben mit unſerer
Violine?“
Nirgend. Jch bin ohne Ausſichten.
„Sie? Ohne Ausſicht? Sie, Antoine?“
Hier pruͤfte Schkramprl Anton’s Geſtalt mit
Kennermiene, brach dann in ein wildes, hoͤhniſches
Gelaͤchter aus und ſchrie, daß ſein kleines Schweizer-
haͤuschen in den Fugen bebte und ſeine drei Zwerge
aͤngſtlich die dicken Koͤpfe durch die Fenſterchen ſteckten:
„Ein ſolcher Juͤngling ohne Ausſichten? Es iſt
nichts mehr zu machen, durchaus nichts; ich ſag’ es
ja. — Was kann Schkramprl fuͤr Sie thun?
Wuͤnſchen Sie, daß ich an verſchiedene Bekannte
ſchreibe, die bei guten Truppen reiten?“
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Holtei, Karl von: Die Vagabunden. Bd. 2. Breslau, 1852, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holtei_vagabunden02_1852/181>, abgerufen am 22.11.2024.
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