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Holtei, Karl von: Die Vagabunden. Bd. 1. Breslau, 1852.

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letzten Worte zu hören, -- und sieht am entgegen-
gesetzten Ende der Bude durch den Ausgang eine
weibliche Gestalt entschlüpfen, die auffallende Aehn-
lichkeit mit Madame Amelot verräth! --

"Comment peut on aimer ce qui s'appelle
Tilltonque?"

Diese seltsame Frage nahm er mit in sein Bett;
begab sich jedoch am nächsten Morgen nach einem
Buchladen, woselbst er das beste Wörterbuch und die
beste französische Sprachlehre, so für Geld zu haben
waren, käuflich an sich brachte. Denn er fand es
geziemend, sich so gut und richtig wie nur immer
möglich, in einer Sprache ausdrücken zu lernen,
welche die Muttersprache einer Dame sei, die er als
die Tochter seiner Gebieterin zu verehren habe.



letzten Worte zu hoͤren, — und ſieht am entgegen-
geſetzten Ende der Bude durch den Ausgang eine
weibliche Geſtalt entſchluͤpfen, die auffallende Aehn-
lichkeit mit Madame Amelot verraͤth! —

„Comment peut on aimer ce qui s’appelle
Tilltonque?“

Dieſe ſeltſame Frage nahm er mit in ſein Bett;
begab ſich jedoch am naͤchſten Morgen nach einem
Buchladen, woſelbſt er das beſte Woͤrterbuch und die
beſte franzoͤſiſche Sprachlehre, ſo fuͤr Geld zu haben
waren, kaͤuflich an ſich brachte. Denn er fand es
geziemend, ſich ſo gut und richtig wie nur immer
moͤglich, in einer Sprache ausdruͤcken zu lernen,
welche die Mutterſprache einer Dame ſei, die er als
die Tochter ſeiner Gebieterin zu verehren habe.



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[264/0280] letzten Worte zu hoͤren, — und ſieht am entgegen- geſetzten Ende der Bude durch den Ausgang eine weibliche Geſtalt entſchluͤpfen, die auffallende Aehn- lichkeit mit Madame Amelot verraͤth! — „Comment peut on aimer ce qui s’appelle Tilltonque?“ Dieſe ſeltſame Frage nahm er mit in ſein Bett; begab ſich jedoch am naͤchſten Morgen nach einem Buchladen, woſelbſt er das beſte Woͤrterbuch und die beſte franzoͤſiſche Sprachlehre, ſo fuͤr Geld zu haben waren, kaͤuflich an ſich brachte. Denn er fand es geziemend, ſich ſo gut und richtig wie nur immer moͤglich, in einer Sprache ausdruͤcken zu lernen, welche die Mutterſprache einer Dame ſei, die er als die Tochter ſeiner Gebieterin zu verehren habe.

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Zitationshilfe: Holtei, Karl von: Die Vagabunden. Bd. 1. Breslau, 1852, S. 264. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holtei_vagabunden01_1852/280>, abgerufen am 24.11.2024.