Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

Bild:
<< vorherige Seite

Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] wäre/ als Urbaria, Protocoll/ Unterthanen-Steuer-
Zehend-Forst- und Raisgejaid-Register und dergleichen/
soll man ihms gegen Quittung zustellen; vorher aber eine
Verzeichnus machen lassen/ aller schrifftlichen Notturff-
ten und Jnstrumenten/ die er bey Endschafft der Scher-
mung/ dem Kauffer einhändigen und überliefern solle/
und dieses soll zweymal zu ständen geschrieben/ von beeden
Contrahenten gefärtigt/ und jedwederm ein Theil gelas-
sen werden. So weiß der Kauffer/ was er zu fordern/
und der Verkauffer/ was er zu überantworten/ dardurch
unnötiger Hader/ und unrechtmässige Anforderungen
abgeschuitten werden.

Sechstens/ ist auch diß nicht zu vergessen/ woferne
wider Verhoffen/ das lange Geld (wie es Anno 1620
im Schwang gegangen/ dardurch mancher ehrlicher
Mann/ unschuldiger Weise/ zum Bettler worden) zwi-
schen oder vor Endung der Zahlungs-Terminen aufkom-
men möchte/ solle der Verkauffer/ an dieser Kauff-Sum-
ma/ das Geld in solcher Staigerung/ zu seinem und der
seinigen Schaden und Verderb/ nicht schuldig seyn anzu-
nehmen/ sondern solle das Capital (es beliebete dann
dem Verkauffer selbst anders/ und er solches wieder auf
ligende Güter anlegen könnte/ dabey er dann hierdurch
soll frey und ungebunden seyn) biß zu besserer Müntz auf
Interesse liegen verbleiben.

Zum Siebenden/ soll man eine geraume Zeit vor-
hero ehe die Einantwortung geschicht/ mit allen Unter-
thanen (wie von rechtswegen auch sonst jährlich zu thun)
wegen der Ordinari- und Extraordinari-Gefälle/ billich
und ordentlich zusammenrechnen/ ihnen richtige Abrait-
Briefe/ darinn ihre Restanten und Ausstände begriffen
sind/ hinaus geben/ beynebens andeuten/ man werde dem
künfftigen Kauffer so viel nachlassen; so dann etliche un-
ter ihnen sind/ die mit gleichem Nachlaß ihre Schulden
an sich lösen wollen/ kan man eine gewisse Zeit noch vor
[Spaltenumbruch] der Einantwortung ihnen benennen/ damit diß Benefi-
cium
den Unterthanen selbst zu gut komme/ und der
Ausstände desto weniger werden: doch ist zu mercken/
daß man dieses gleich aufangs/ sobald man sich das
Gut zu verkauffen entschliesst/ thun solle/ und nicht auf
die letzte warten; weil es sonst das Ansehen und den
Nachklang hat/ als hätte man die richtige Schulden
eingebracht/ die unrichtige aber dem Abkauffer überlas-
sen; so einen Verdruß und Schwürigkeit leicht verursa-
chen könnte.

Zum Achten/ soll auch der Verkauffer ihm diß im
Contract vorbehalten/ daß der Kauffer ihm schuldig seye/
so wol Capital als Interesse an ein gewisses/ beeden nicht
allzuungelegensames/ Ort/ ohn sein/ des Verkauffers/
Entgelt abzurichten/ solle auch ihme/ durch die Unter-
thanen/ seine Farnis/ Vorbehalt und Mobilien/ auf ei-
ne gantze oder halbe Tag-Reise/ wohin es gelegensam
(und zu einer Zeit/ wann nicht nöthige Feldarbeiten)
übergebracht/ hingegen ihnen und ihren Zügen/ mit Brod
und Futter begegnet werden.

Zum Neundten/ wiewol die Peenfälle unter den
Adelichen Contrahenten nicht üblich/ ist es doch am si-
chersten/ zu eines und des andern besserer Vergewissung/
daß einer bedingt und gesetzet werde/ der beyde Par-
teyen gleich zur Vesthaltung verbinde/ und davon die
Helffte dem löblichen Gericht/ und die Helffte dem halten-
den Theil von dem Verbrecher zu erlegen; will man noch
sicherer gehen/ kan man wol den Contract von dem löb-
lichen Land-Marschallischen Gericht/ oder von der Lands-
Hauptmannschafft mit dem Gerichts-Jnsigel/ mitferti-
gen lassen/ muß aber zuvor zu Ende der Kauffs-Notl sol-
ches vermeldet/ und oben her/ über der Principalen und
Beyständer Fertigung (die vorher geschehen muß) ein
genugsames Spatium zu dem gerichtlichem Sigill lähr
gelassen/ und folgends diese gerichtliche Fertigung durch
ein Memorial ersucht werden.

Cap. XV.
Was nach dem Verkauff zu thun.
[Spaltenumbruch]

DAs vornehmste ist/ daß ein Haus-Vatter dahin
trachten soll/ daß er die empfangene Wehrung
und Erlag wieder nützlich auf Verzinsung an si-
chere gute Ort lege. Darnach ist es am rahtsamsten
(sonderlich wo etliche Jrrungen und Strittigkeiten ver-
handen) in der Nähe und an der Hand zu seyn/ alles/
was mißhellig ist/ desto gelegensamer auszuarbeiten und
auszusöhnen. Wiewol ein vernünfftiges gutes Gemüth
nicht so lang warten soll/ fondern sich vorhero/ wie auch
zu aller Zeit (so viel es seyn kan) befleissen/ daß weder Un-
nachbarschafften noch Mißverständniß sich ereignen mö-
gen/ oder da etwas entstehet/ die gemachte Scharten oh-
ne Verzug auszuwetzen/ und es ja nicht anstehen zu lassen.
Zudem auch/ wann er in der Nähe wohnet/ kan er zu-
gleich auf seines Abkauffers angehende Wirthschafft/
Thun und Lassen/ ein wachendes Auge haben/ imfall
er noch Wehrungen einzufordern; denn wann er gantz
bezahlt ist/ hat er sich wenig darum zu bekümmern. Also
wie ein guter Haus-Wirth dem Verkauffer eine gute
Hoffnung gibt/ des seinigen desto eher und gewisser hab-
hafft zu werden; also stehet im Gegentheil bey einem
[Spaltenumbruch] nachlässigen/ faulen/ unverständigen Hauswirth/ sein
dabey noch hafftendes Capital und Verzinsung auch in
besorgender Gefahr/ daher der Kauffer/ ihm selbst zum
besten/ bevorstehendem Ungemach vorbauen/ eines und
das andere wolmeinend/ mit anständiger Bescheiden-
heit/ erinnern/ und die Darlag der übrigen Wehrun-
gen (sonderlich wann der Abkauffer nur das Gut allein
hat/ und sonst von andern Nebenmitteln enthlöst ist/ ja
noch wol von andern darzu hat anticipiren müssen) desto
weniger verschieben oder bergen kan. Hernach soll der
Verkauffer die Documenta und schrifftlichen Notturff-
ten/ so bey Ausgang der Schermung zu überantworten/
nach Jnnhalt der aufgesetzten Cap. praecedente N. 5.
zweymal gefertigten specification, fein ordentlich/ wie
sie nacheinander geschrieben sind/ Numeriren/ und in ei-
ne wolverwahrte Kisten fasciculweise einlegen/ damit
er alles und jedes/ zu begebenden Notturffts-Fällen/ desto
eher finden/ und hernach finito Evictionis Termino
desto leichter und bequemlicher seinem Abkauffer/ gegen
Quittung und Renunciation ferners Anspruchs/ über-
antworten könne. Es soll auch der Verkauffer nicht sau-

men

Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] waͤre/ als Urbaria, Protocoll/ Unterthanen-Steuer-
Zehend-Forſt- und Raisgejaid-Regiſter und dergleichen/
ſoll man ihms gegen Quittung zuſtellen; vorher aber eine
Verzeichnus machen laſſen/ aller ſchrifftlichen Notturff-
ten und Jnſtrumenten/ die er bey Endſchafft der Scher-
mung/ dem Kauffer einhaͤndigen und uͤberliefern ſolle/
und dieſes ſoll zweymal zu ſtaͤnden geſchrieben/ von beeden
Contrahenten gefaͤrtigt/ und jedwederm ein Theil gelaſ-
ſen werden. So weiß der Kauffer/ was er zu fordern/
und der Verkauffer/ was er zu uͤberantworten/ dardurch
unnoͤtiger Hader/ und unrechtmaͤſſige Anforderungen
abgeſchuitten werden.

Sechſtens/ iſt auch diß nicht zu vergeſſen/ woferne
wider Verhoffen/ das lange Geld (wie es Anno 1620
im Schwang gegangen/ dardurch mancher ehrlicher
Mann/ unſchuldiger Weiſe/ zum Bettler worden) zwi-
ſchen oder vor Endung der Zahlungs-Terminen aufkom-
men moͤchte/ ſolle der Verkauffer/ an dieſer Kauff-Sum-
ma/ das Geld in ſolcher Staigerung/ zu ſeinem und der
ſeinigen Schaden und Verderb/ nicht ſchuldig ſeyn anzu-
nehmen/ ſondern ſolle das Capital (es beliebete dann
dem Verkauffer ſelbſt anders/ und er ſolches wieder auf
ligende Guͤter anlegen koͤnnte/ dabey er dann hierdurch
ſoll frey und ungebunden ſeyn) biß zu beſſerer Muͤntz auf
Intereſſe liegen verbleiben.

Zum Siebenden/ ſoll man eine geraume Zeit vor-
hero ehe die Einantwortung geſchicht/ mit allen Unter-
thanen (wie von rechtswegen auch ſonſt jaͤhrlich zu thun)
wegen der Ordinari- und Extraordinari-Gefaͤlle/ billich
und ordentlich zuſammenrechnen/ ihnen richtige Abrait-
Briefe/ darinn ihre Reſtanten und Ausſtaͤnde begriffen
ſind/ hinaus geben/ beynebens andeuten/ man werde dem
kuͤnfftigen Kauffer ſo viel nachlaſſen; ſo dann etliche un-
ter ihnen ſind/ die mit gleichem Nachlaß ihre Schulden
an ſich loͤſen wollen/ kan man eine gewiſſe Zeit noch vor
[Spaltenumbruch] der Einantwortung ihnen benennen/ damit diß Benefi-
cium
den Unterthanen ſelbſt zu gut komme/ und der
Ausſtaͤnde deſto weniger werden: doch iſt zu mercken/
daß man dieſes gleich aufangs/ ſobald man ſich das
Gut zu verkauffen entſchlieſſt/ thun ſolle/ und nicht auf
die letzte warten; weil es ſonſt das Anſehen und den
Nachklang hat/ als haͤtte man die richtige Schulden
eingebracht/ die unrichtige aber dem Abkauffer uͤberlaſ-
ſen; ſo einen Verdruß und Schwuͤrigkeit leicht verurſa-
chen koͤnnte.

Zum Achten/ ſoll auch der Verkauffer ihm diß im
Contract vorbehalten/ daß der Kauffer ihm ſchuldig ſeye/
ſo wol Capital als Intereſſe an ein gewiſſes/ beeden nicht
allzuungelegenſames/ Ort/ ohn ſein/ des Verkauffers/
Entgelt abzurichten/ ſolle auch ihme/ durch die Unter-
thanen/ ſeine Farnis/ Vorbehalt und Mobilien/ auf ei-
ne gantze oder halbe Tag-Reiſe/ wohin es gelegenſam
(und zu einer Zeit/ wann nicht noͤthige Feldarbeiten)
uͤbergebracht/ hingegen ihnen und ihren Zuͤgen/ mit Brod
und Futter begegnet werden.

Zum Neundten/ wiewol die Peenfaͤlle unter den
Adelichen Contrahenten nicht uͤblich/ iſt es doch am ſi-
cherſten/ zu eines und des andern beſſerer Vergewiſſung/
daß einer bedingt und geſetzet werde/ der beyde Par-
teyen gleich zur Veſthaltung verbinde/ und davon die
Helffte dem loͤblichen Gericht/ und die Helffte dem halten-
den Theil von dem Verbrecher zu erlegen; will man noch
ſicherer gehen/ kan man wol den Contract von dem loͤb-
lichen Land-Marſchalliſchen Gericht/ oder von der Lands-
Hauptmannſchafft mit dem Gerichts-Jnſigel/ mitferti-
gen laſſen/ muß aber zuvor zu Ende der Kauffs-Notl ſol-
ches vermeldet/ und oben her/ uͤber der Principalen und
Beyſtaͤnder Fertigung (die vorher geſchehen muß) ein
genugſames Spatium zu dem gerichtlichem Sigill laͤhr
gelaſſen/ und folgends dieſe gerichtliche Fertigung durch
ein Memorial erſucht werden.

Cap. XV.
Was nach dem Verkauff zu thun.
[Spaltenumbruch]

DAs vornehmſte iſt/ daß ein Haus-Vatter dahin
trachten ſoll/ daß er die empfangene Wehrung
und Erlag wieder nuͤtzlich auf Verzinſung an ſi-
chere gute Ort lege. Darnach iſt es am rahtſamſten
(ſonderlich wo etliche Jrrungen und Strittigkeiten ver-
handen) in der Naͤhe und an der Hand zu ſeyn/ alles/
was mißhellig iſt/ deſto gelegenſamer auszuarbeiten und
auszuſoͤhnen. Wiewol ein vernuͤnfftiges gutes Gemuͤth
nicht ſo lang warten ſoll/ fondern ſich vorhero/ wie auch
zu aller Zeit (ſo viel es ſeyn kan) befleiſſen/ daß weder Un-
nachbarſchafften noch Mißverſtaͤndniß ſich ereignen moͤ-
gen/ oder da etwas entſtehet/ die gemachte Scharten oh-
ne Verzug auszuwetzen/ und es ja nicht anſtehen zu laſſen.
Zudem auch/ wann er in der Naͤhe wohnet/ kan er zu-
gleich auf ſeines Abkauffers angehende Wirthſchafft/
Thun und Laſſen/ ein wachendes Auge haben/ imfall
er noch Wehrungen einzufordern; denn wann er gantz
bezahlt iſt/ hat er ſich wenig darum zu bekuͤmmern. Alſo
wie ein guter Haus-Wirth dem Verkauffer eine gute
Hoffnung gibt/ des ſeinigen deſto eher und gewiſſer hab-
hafft zu werden; alſo ſtehet im Gegentheil bey einem
[Spaltenumbruch] nachlaͤſſigen/ faulen/ unverſtaͤndigen Hauswirth/ ſein
dabey noch hafftendes Capital und Verzinſung auch in
beſorgender Gefahr/ daher der Kauffer/ ihm ſelbſt zum
beſten/ bevorſtehendem Ungemach vorbauen/ eines und
das andere wolmeinend/ mit anſtaͤndiger Beſcheiden-
heit/ erinnern/ und die Darlag der uͤbrigen Wehrun-
gen (ſonderlich wann der Abkauffer nur das Gut allein
hat/ und ſonſt von andern Nebenmitteln enthloͤſt iſt/ ja
noch wol von andern darzu hat anticipiren muͤſſen) deſto
weniger verſchieben oder bergen kan. Hernach ſoll der
Verkauffer die Documenta und ſchrifftlichen Notturff-
ten/ ſo bey Ausgang der Schermung zu uͤberantworten/
nach Jnnhalt der aufgeſetzten Cap. præcedente N. 5.
zweymal gefertigten ſpecification, fein ordentlich/ wie
ſie nacheinander geſchrieben ſind/ Numeriren/ und in ei-
ne wolverwahrte Kiſten faſciculweiſe einlegen/ damit
er alles und jedes/ zu begebenden Notturffts-Faͤllen/ deſto
eher finden/ und hernach finito Evictionis Termino
deſto leichter und bequemlicher ſeinem Abkauffer/ gegen
Quittung und Renunciation ferners Anſpruchs/ uͤber-
antworten koͤnne. Es ſoll auch der Verkauffer nicht ſau-

men
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0034" n="16"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Des Adelichen Land- und Feld-Lebens</hi></fw><lb/><cb/>
wa&#x0364;re/ als <hi rendition="#aq">Urbaria,</hi> Protocoll/ Unterthanen-Steuer-<lb/>
Zehend-For&#x017F;t- und Raisgejaid-Regi&#x017F;ter und dergleichen/<lb/>
&#x017F;oll man ihms gegen Quittung zu&#x017F;tellen; vorher aber eine<lb/>
Verzeichnus machen la&#x017F;&#x017F;en/ aller &#x017F;chrifftlichen Notturff-<lb/>
ten und Jn&#x017F;trumenten/ die er bey End&#x017F;chafft der Scher-<lb/>
mung/ dem Kauffer einha&#x0364;ndigen und u&#x0364;berliefern &#x017F;olle/<lb/>
und die&#x017F;es &#x017F;oll zweymal zu &#x017F;ta&#x0364;nden ge&#x017F;chrieben/ von beeden<lb/><hi rendition="#aq">Contrahen</hi>ten gefa&#x0364;rtigt/ und jedwederm ein Theil gela&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en werden. So weiß der Kauffer/ was er zu fordern/<lb/>
und der Verkauffer/ was er zu u&#x0364;berantworten/ dardurch<lb/>
unno&#x0364;tiger Hader/ und unrechtma&#x0364;&#x017F;&#x017F;ige Anforderungen<lb/>
abge&#x017F;chuitten werden.</p><lb/>
            <p>Sech&#x017F;tens/ i&#x017F;t auch diß nicht zu verge&#x017F;&#x017F;en/ woferne<lb/>
wider Verhoffen/ das lange Geld (wie es <hi rendition="#aq">Anno</hi> 1620<lb/>
im Schwang gegangen/ dardurch mancher ehrlicher<lb/>
Mann/ un&#x017F;chuldiger Wei&#x017F;e/ zum Bettler worden) zwi-<lb/>
&#x017F;chen oder vor Endung der Zahlungs-Terminen aufkom-<lb/>
men mo&#x0364;chte/ &#x017F;olle der Verkauffer/ an die&#x017F;er Kauff-Sum-<lb/>
ma/ das Geld in &#x017F;olcher Staigerung/ zu &#x017F;einem und der<lb/>
&#x017F;einigen Schaden und Verderb/ nicht &#x017F;chuldig &#x017F;eyn anzu-<lb/>
nehmen/ &#x017F;ondern &#x017F;olle das Capital (es beliebete dann<lb/>
dem Verkauffer &#x017F;elb&#x017F;t anders/ und er &#x017F;olches wieder auf<lb/>
ligende Gu&#x0364;ter anlegen ko&#x0364;nnte/ dabey er dann hierdurch<lb/>
&#x017F;oll frey und ungebunden &#x017F;eyn) biß zu be&#x017F;&#x017F;erer Mu&#x0364;ntz auf<lb/><hi rendition="#aq">Intere&#x017F;&#x017F;e</hi> liegen verbleiben.</p><lb/>
            <p>Zum Siebenden/ &#x017F;oll man eine geraume Zeit vor-<lb/>
hero ehe die Einantwortung ge&#x017F;chicht/ mit allen Unter-<lb/>
thanen (wie von rechtswegen auch &#x017F;on&#x017F;t ja&#x0364;hrlich zu thun)<lb/>
wegen der <hi rendition="#aq">Ordinari-</hi> und <hi rendition="#aq">Extraordinari-</hi>Gefa&#x0364;lle/ billich<lb/>
und ordentlich zu&#x017F;ammenrechnen/ ihnen richtige Abrait-<lb/>
Briefe/ darinn ihre Re&#x017F;tanten und Aus&#x017F;ta&#x0364;nde begriffen<lb/>
&#x017F;ind/ hinaus geben/ beynebens andeuten/ man werde dem<lb/>
ku&#x0364;nfftigen Kauffer &#x017F;o viel nachla&#x017F;&#x017F;en; &#x017F;o dann etliche un-<lb/>
ter ihnen &#x017F;ind/ die mit gleichem Nachlaß ihre Schulden<lb/>
an &#x017F;ich lo&#x0364;&#x017F;en wollen/ kan man eine gewi&#x017F;&#x017F;e Zeit noch vor<lb/><cb/>
der Einantwortung ihnen benennen/ damit diß <hi rendition="#aq">Benefi-<lb/>
cium</hi> den Unterthanen &#x017F;elb&#x017F;t zu gut komme/ und der<lb/>
Aus&#x017F;ta&#x0364;nde de&#x017F;to weniger werden: doch i&#x017F;t zu mercken/<lb/>
daß man die&#x017F;es gleich aufangs/ &#x017F;obald man &#x017F;ich das<lb/>
Gut zu verkauffen ent&#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;t/ thun &#x017F;olle/ und nicht auf<lb/>
die letzte warten; weil es &#x017F;on&#x017F;t das An&#x017F;ehen und den<lb/>
Nachklang hat/ als ha&#x0364;tte man die richtige Schulden<lb/>
eingebracht/ die unrichtige aber dem Abkauffer u&#x0364;berla&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en; &#x017F;o einen Verdruß und Schwu&#x0364;rigkeit leicht verur&#x017F;a-<lb/>
chen ko&#x0364;nnte.</p><lb/>
            <p>Zum Achten/ &#x017F;oll auch der Verkauffer ihm diß im<lb/><hi rendition="#aq">Contract</hi> vorbehalten/ daß der Kauffer ihm &#x017F;chuldig &#x017F;eye/<lb/>
&#x017F;o wol Capital als <hi rendition="#aq">Intere&#x017F;&#x017F;e</hi> an ein gewi&#x017F;&#x017F;es/ beeden nicht<lb/>
allzuungelegen&#x017F;ames/ Ort/ ohn &#x017F;ein/ des Verkauffers/<lb/>
Entgelt abzurichten/ &#x017F;olle auch ihme/ durch die Unter-<lb/>
thanen/ &#x017F;eine Farnis/ Vorbehalt und Mobilien/ auf ei-<lb/>
ne gantze oder halbe Tag-Rei&#x017F;e/ wohin es gelegen&#x017F;am<lb/>
(und zu einer Zeit/ wann nicht no&#x0364;thige Feldarbeiten)<lb/>
u&#x0364;bergebracht/ hingegen ihnen und ihren Zu&#x0364;gen/ mit Brod<lb/>
und Futter begegnet werden.</p><lb/>
            <p>Zum Neundten/ wiewol die Peenfa&#x0364;lle unter den<lb/>
Adelichen <hi rendition="#aq">Contrahen</hi>ten nicht u&#x0364;blich/ i&#x017F;t es doch am &#x017F;i-<lb/>
cher&#x017F;ten/ zu eines und des andern be&#x017F;&#x017F;erer Vergewi&#x017F;&#x017F;ung/<lb/>
daß einer bedingt und ge&#x017F;etzet werde/ der beyde Par-<lb/>
teyen gleich zur Ve&#x017F;thaltung verbinde/ und davon die<lb/>
Helffte dem lo&#x0364;blichen Gericht/ und die Helffte dem halten-<lb/>
den Theil von dem Verbrecher zu erlegen; will man noch<lb/>
&#x017F;icherer gehen/ kan man wol den <hi rendition="#aq">Contract</hi> von dem lo&#x0364;b-<lb/>
lichen Land-Mar&#x017F;challi&#x017F;chen Gericht/ oder von der Lands-<lb/>
Hauptmann&#x017F;chafft mit dem Gerichts-Jn&#x017F;igel/ mitferti-<lb/>
gen la&#x017F;&#x017F;en/ muß aber zuvor zu Ende der Kauffs-Notl &#x017F;ol-<lb/>
ches vermeldet/ und oben her/ u&#x0364;ber der <hi rendition="#aq">Principal</hi>en und<lb/>
Bey&#x017F;ta&#x0364;nder Fertigung (die vorher ge&#x017F;chehen muß) ein<lb/>
genug&#x017F;ames <hi rendition="#aq">Spatium</hi> zu dem gerichtlichem Sigill la&#x0364;hr<lb/>
gela&#x017F;&#x017F;en/ und folgends die&#x017F;e gerichtliche Fertigung durch<lb/>
ein Memorial er&#x017F;ucht werden.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Cap.</hi> XV</hi>.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Was nach dem Verkauff zu thun.</hi> </head><lb/>
            <cb/>
            <p><hi rendition="#in">D</hi>As vornehm&#x017F;te i&#x017F;t/ daß ein Haus-Vatter dahin<lb/>
trachten &#x017F;oll/ daß er die empfangene Wehrung<lb/>
und Erlag wieder nu&#x0364;tzlich auf Verzin&#x017F;ung an &#x017F;i-<lb/>
chere gute Ort lege. Darnach i&#x017F;t es am raht&#x017F;am&#x017F;ten<lb/>
(&#x017F;onderlich wo etliche Jrrungen und Strittigkeiten ver-<lb/>
handen) in der Na&#x0364;he und an der Hand zu &#x017F;eyn/ alles/<lb/>
was mißhellig i&#x017F;t/ de&#x017F;to gelegen&#x017F;amer auszuarbeiten und<lb/>
auszu&#x017F;o&#x0364;hnen. Wiewol ein vernu&#x0364;nfftiges gutes Gemu&#x0364;th<lb/>
nicht &#x017F;o lang warten &#x017F;oll/ fondern &#x017F;ich vorhero/ wie auch<lb/>
zu aller Zeit (&#x017F;o viel es &#x017F;eyn kan) beflei&#x017F;&#x017F;en/ daß weder Un-<lb/>
nachbar&#x017F;chafften noch Mißver&#x017F;ta&#x0364;ndniß &#x017F;ich ereignen mo&#x0364;-<lb/>
gen/ oder da etwas ent&#x017F;tehet/ die gemachte Scharten oh-<lb/>
ne Verzug auszuwetzen/ und es ja nicht an&#x017F;tehen zu la&#x017F;&#x017F;en.<lb/>
Zudem auch/ wann er in der Na&#x0364;he wohnet/ kan er zu-<lb/>
gleich auf &#x017F;eines Abkauffers angehende Wirth&#x017F;chafft/<lb/>
Thun und La&#x017F;&#x017F;en/ ein wachendes Auge haben/ imfall<lb/>
er noch Wehrungen einzufordern; denn wann er gantz<lb/>
bezahlt i&#x017F;t/ hat er &#x017F;ich wenig darum zu beku&#x0364;mmern. Al&#x017F;o<lb/>
wie ein guter Haus-Wirth dem Verkauffer eine gute<lb/>
Hoffnung gibt/ des &#x017F;einigen de&#x017F;to eher und gewi&#x017F;&#x017F;er hab-<lb/>
hafft zu werden; al&#x017F;o &#x017F;tehet im Gegentheil bey einem<lb/><cb/>
nachla&#x0364;&#x017F;&#x017F;igen/ faulen/ unver&#x017F;ta&#x0364;ndigen Hauswirth/ &#x017F;ein<lb/>
dabey noch hafftendes Capital und Verzin&#x017F;ung auch in<lb/>
be&#x017F;orgender Gefahr/ daher der Kauffer/ ihm &#x017F;elb&#x017F;t zum<lb/>
be&#x017F;ten/ bevor&#x017F;tehendem Ungemach vorbauen/ eines und<lb/>
das andere wolmeinend/ mit an&#x017F;ta&#x0364;ndiger Be&#x017F;cheiden-<lb/>
heit/ erinnern/ und die Darlag der u&#x0364;brigen Wehrun-<lb/>
gen (&#x017F;onderlich wann der Abkauffer nur das Gut allein<lb/>
hat/ und &#x017F;on&#x017F;t von andern Nebenmitteln enthlo&#x0364;&#x017F;t i&#x017F;t/ ja<lb/>
noch wol von andern darzu hat <hi rendition="#aq">anticipi</hi>ren mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en) de&#x017F;to<lb/>
weniger ver&#x017F;chieben oder bergen kan. Hernach &#x017F;oll der<lb/>
Verkauffer die <hi rendition="#aq">Documenta</hi> und &#x017F;chrifftlichen Notturff-<lb/>
ten/ &#x017F;o bey Ausgang der Schermung zu u&#x0364;berantworten/<lb/>
nach Jnnhalt der aufge&#x017F;etzten <hi rendition="#aq">Cap. præcedente N.</hi> 5.<lb/>
zweymal gefertigten <hi rendition="#aq">&#x017F;pecification,</hi> fein ordentlich/ wie<lb/>
&#x017F;ie nacheinander ge&#x017F;chrieben &#x017F;ind/ <hi rendition="#aq">Numeri</hi>ren/ und in ei-<lb/>
ne wolverwahrte Ki&#x017F;ten <hi rendition="#aq">fa&#x017F;cicul</hi>wei&#x017F;e einlegen/ damit<lb/>
er alles und jedes/ zu begebenden Notturffts-Fa&#x0364;llen/ de&#x017F;to<lb/>
eher finden/ und hernach <hi rendition="#aq">finito Evictionis Termino</hi><lb/>
de&#x017F;to leichter und bequemlicher &#x017F;einem Abkauffer/ gegen<lb/>
Quittung und <hi rendition="#aq">Renunciation</hi> ferners An&#x017F;pruchs/ u&#x0364;ber-<lb/>
antworten ko&#x0364;nne. Es &#x017F;oll auch der Verkauffer nicht &#x017F;au-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">men</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[16/0034] Des Adelichen Land- und Feld-Lebens waͤre/ als Urbaria, Protocoll/ Unterthanen-Steuer- Zehend-Forſt- und Raisgejaid-Regiſter und dergleichen/ ſoll man ihms gegen Quittung zuſtellen; vorher aber eine Verzeichnus machen laſſen/ aller ſchrifftlichen Notturff- ten und Jnſtrumenten/ die er bey Endſchafft der Scher- mung/ dem Kauffer einhaͤndigen und uͤberliefern ſolle/ und dieſes ſoll zweymal zu ſtaͤnden geſchrieben/ von beeden Contrahenten gefaͤrtigt/ und jedwederm ein Theil gelaſ- ſen werden. So weiß der Kauffer/ was er zu fordern/ und der Verkauffer/ was er zu uͤberantworten/ dardurch unnoͤtiger Hader/ und unrechtmaͤſſige Anforderungen abgeſchuitten werden. Sechſtens/ iſt auch diß nicht zu vergeſſen/ woferne wider Verhoffen/ das lange Geld (wie es Anno 1620 im Schwang gegangen/ dardurch mancher ehrlicher Mann/ unſchuldiger Weiſe/ zum Bettler worden) zwi- ſchen oder vor Endung der Zahlungs-Terminen aufkom- men moͤchte/ ſolle der Verkauffer/ an dieſer Kauff-Sum- ma/ das Geld in ſolcher Staigerung/ zu ſeinem und der ſeinigen Schaden und Verderb/ nicht ſchuldig ſeyn anzu- nehmen/ ſondern ſolle das Capital (es beliebete dann dem Verkauffer ſelbſt anders/ und er ſolches wieder auf ligende Guͤter anlegen koͤnnte/ dabey er dann hierdurch ſoll frey und ungebunden ſeyn) biß zu beſſerer Muͤntz auf Intereſſe liegen verbleiben. Zum Siebenden/ ſoll man eine geraume Zeit vor- hero ehe die Einantwortung geſchicht/ mit allen Unter- thanen (wie von rechtswegen auch ſonſt jaͤhrlich zu thun) wegen der Ordinari- und Extraordinari-Gefaͤlle/ billich und ordentlich zuſammenrechnen/ ihnen richtige Abrait- Briefe/ darinn ihre Reſtanten und Ausſtaͤnde begriffen ſind/ hinaus geben/ beynebens andeuten/ man werde dem kuͤnfftigen Kauffer ſo viel nachlaſſen; ſo dann etliche un- ter ihnen ſind/ die mit gleichem Nachlaß ihre Schulden an ſich loͤſen wollen/ kan man eine gewiſſe Zeit noch vor der Einantwortung ihnen benennen/ damit diß Benefi- cium den Unterthanen ſelbſt zu gut komme/ und der Ausſtaͤnde deſto weniger werden: doch iſt zu mercken/ daß man dieſes gleich aufangs/ ſobald man ſich das Gut zu verkauffen entſchlieſſt/ thun ſolle/ und nicht auf die letzte warten; weil es ſonſt das Anſehen und den Nachklang hat/ als haͤtte man die richtige Schulden eingebracht/ die unrichtige aber dem Abkauffer uͤberlaſ- ſen; ſo einen Verdruß und Schwuͤrigkeit leicht verurſa- chen koͤnnte. Zum Achten/ ſoll auch der Verkauffer ihm diß im Contract vorbehalten/ daß der Kauffer ihm ſchuldig ſeye/ ſo wol Capital als Intereſſe an ein gewiſſes/ beeden nicht allzuungelegenſames/ Ort/ ohn ſein/ des Verkauffers/ Entgelt abzurichten/ ſolle auch ihme/ durch die Unter- thanen/ ſeine Farnis/ Vorbehalt und Mobilien/ auf ei- ne gantze oder halbe Tag-Reiſe/ wohin es gelegenſam (und zu einer Zeit/ wann nicht noͤthige Feldarbeiten) uͤbergebracht/ hingegen ihnen und ihren Zuͤgen/ mit Brod und Futter begegnet werden. Zum Neundten/ wiewol die Peenfaͤlle unter den Adelichen Contrahenten nicht uͤblich/ iſt es doch am ſi- cherſten/ zu eines und des andern beſſerer Vergewiſſung/ daß einer bedingt und geſetzet werde/ der beyde Par- teyen gleich zur Veſthaltung verbinde/ und davon die Helffte dem loͤblichen Gericht/ und die Helffte dem halten- den Theil von dem Verbrecher zu erlegen; will man noch ſicherer gehen/ kan man wol den Contract von dem loͤb- lichen Land-Marſchalliſchen Gericht/ oder von der Lands- Hauptmannſchafft mit dem Gerichts-Jnſigel/ mitferti- gen laſſen/ muß aber zuvor zu Ende der Kauffs-Notl ſol- ches vermeldet/ und oben her/ uͤber der Principalen und Beyſtaͤnder Fertigung (die vorher geſchehen muß) ein genugſames Spatium zu dem gerichtlichem Sigill laͤhr gelaſſen/ und folgends dieſe gerichtliche Fertigung durch ein Memorial erſucht werden. Cap. XV. Was nach dem Verkauff zu thun. DAs vornehmſte iſt/ daß ein Haus-Vatter dahin trachten ſoll/ daß er die empfangene Wehrung und Erlag wieder nuͤtzlich auf Verzinſung an ſi- chere gute Ort lege. Darnach iſt es am rahtſamſten (ſonderlich wo etliche Jrrungen und Strittigkeiten ver- handen) in der Naͤhe und an der Hand zu ſeyn/ alles/ was mißhellig iſt/ deſto gelegenſamer auszuarbeiten und auszuſoͤhnen. Wiewol ein vernuͤnfftiges gutes Gemuͤth nicht ſo lang warten ſoll/ fondern ſich vorhero/ wie auch zu aller Zeit (ſo viel es ſeyn kan) befleiſſen/ daß weder Un- nachbarſchafften noch Mißverſtaͤndniß ſich ereignen moͤ- gen/ oder da etwas entſtehet/ die gemachte Scharten oh- ne Verzug auszuwetzen/ und es ja nicht anſtehen zu laſſen. Zudem auch/ wann er in der Naͤhe wohnet/ kan er zu- gleich auf ſeines Abkauffers angehende Wirthſchafft/ Thun und Laſſen/ ein wachendes Auge haben/ imfall er noch Wehrungen einzufordern; denn wann er gantz bezahlt iſt/ hat er ſich wenig darum zu bekuͤmmern. Alſo wie ein guter Haus-Wirth dem Verkauffer eine gute Hoffnung gibt/ des ſeinigen deſto eher und gewiſſer hab- hafft zu werden; alſo ſtehet im Gegentheil bey einem nachlaͤſſigen/ faulen/ unverſtaͤndigen Hauswirth/ ſein dabey noch hafftendes Capital und Verzinſung auch in beſorgender Gefahr/ daher der Kauffer/ ihm ſelbſt zum beſten/ bevorſtehendem Ungemach vorbauen/ eines und das andere wolmeinend/ mit anſtaͤndiger Beſcheiden- heit/ erinnern/ und die Darlag der uͤbrigen Wehrun- gen (ſonderlich wann der Abkauffer nur das Gut allein hat/ und ſonſt von andern Nebenmitteln enthloͤſt iſt/ ja noch wol von andern darzu hat anticipiren muͤſſen) deſto weniger verſchieben oder bergen kan. Hernach ſoll der Verkauffer die Documenta und ſchrifftlichen Notturff- ten/ ſo bey Ausgang der Schermung zu uͤberantworten/ nach Jnnhalt der aufgeſetzten Cap. præcedente N. 5. zweymal gefertigten ſpecification, fein ordentlich/ wie ſie nacheinander geſchrieben ſind/ Numeriren/ und in ei- ne wolverwahrte Kiſten faſciculweiſe einlegen/ damit er alles und jedes/ zu begebenden Notturffts-Faͤllen/ deſto eher finden/ und hernach finito Evictionis Termino deſto leichter und bequemlicher ſeinem Abkauffer/ gegen Quittung und Renunciation ferners Anſpruchs/ uͤber- antworten koͤnne. Es ſoll auch der Verkauffer nicht ſau- men

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/34
Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/34>, abgerufen am 20.11.2024.