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Hofmann von Hofmannswaldau, Christian: Deutsche Ubersetzungen und Gedichte. Breslau, 1679.

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An den Leser.
genommen/ geschiehet darum/ daß
ich aus erheblichen Ursachen nichts
ferner zuverdeutschen mich entschlos-
sen/ in dem diese dienstbare Arbeit
mehr Mühe/ als Ruhm mit sich brin-
get/ und wann es mit rechten Augen
angesehen/ und nach rechter Eigen-
schaft ausgesprochen werden soll/
nichts als eine Abschrift aus einer
frembden in die Muttersprache zu-
nennen ist; Wann ich die gründliche
Ursache/ warum ich mir eben Briefe
zu meinem Zeitvertreib erwehlet/ ent-
decken soll/ so muß ich nur sagen/
daß zweyerley mich zu solchen bewo-
gen: Erstlich zwar/ daß die enge Ver-
fassung eines Briefes/ mehr als et-
wan was weitläuftigers mit aller-
hand artigen Liebligkeiten ange-
füllet werden kan/ sich auch etliche/
wie wohl wenige von alten und neu-
en Ausländern gar glückselig dieser

Art
a 3

An den Leſer.
genommen/ geſchiehet darum/ daß
ich aus erheblichen Urſachen nichts
ferner zuverdeutſchen mich entſchloſ-
ſen/ in dem dieſe dienſtbare Arbeit
mehr Muͤhe/ als Ruhm mit ſich brin-
get/ und wann es mit rechten Augen
angeſehen/ und nach rechter Eigen-
ſchaft ausgeſprochen werden ſoll/
nichts als eine Abſchrift aus einer
frembden in die Mutterſprache zu-
nennen iſt; Wann ich die gruͤndliche
Urſache/ warum ich mir eben Briefe
zu meinem Zeitvertreib erwehlet/ ent-
decken ſoll/ ſo muß ich nur ſagen/
daß zweyerley mich zu ſolchen bewo-
gen: Erſtlich zwar/ daß die enge Ver-
faſſung eines Briefes/ mehr als et-
wan was weitlaͤuftigers mit aller-
hand artigen Liebligkeiten ange-
fuͤllet werden kan/ ſich auch etliche/
wie wohl wenige von alten und neu-
en Auslaͤndern gar gluͤckſelig dieſer

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[0419] An den Leſer. genommen/ geſchiehet darum/ daß ich aus erheblichen Urſachen nichts ferner zuverdeutſchen mich entſchloſ- ſen/ in dem dieſe dienſtbare Arbeit mehr Muͤhe/ als Ruhm mit ſich brin- get/ und wann es mit rechten Augen angeſehen/ und nach rechter Eigen- ſchaft ausgeſprochen werden ſoll/ nichts als eine Abſchrift aus einer frembden in die Mutterſprache zu- nennen iſt; Wann ich die gruͤndliche Urſache/ warum ich mir eben Briefe zu meinem Zeitvertreib erwehlet/ ent- decken ſoll/ ſo muß ich nur ſagen/ daß zweyerley mich zu ſolchen bewo- gen: Erſtlich zwar/ daß die enge Ver- faſſung eines Briefes/ mehr als et- wan was weitlaͤuftigers mit aller- hand artigen Liebligkeiten ange- fuͤllet werden kan/ ſich auch etliche/ wie wohl wenige von alten und neu- en Auslaͤndern gar gluͤckſelig dieſer Art a 3

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Zitationshilfe: Hofmann von Hofmannswaldau, Christian: Deutsche Ubersetzungen und Gedichte. Breslau, 1679, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hofmannswaldau_uebersetzungen_1679/419>, abgerufen am 24.11.2024.