Hofmann von Hofmannswaldau, Christian: Deutsche Ubersetzungen und Gedichte. Breslau, 1679.Zehender Auftritt. Jch fürcht all Augenblick/ daß nicht mein Aug erwacht/Denn dieses düncket mir nur noch ein Traum zu seyn/ Den leichtlich stören kan der Sonne Morgen-Schein. Es muß ein langes Wachen/ Daß meine Lust kein Traum/ mich recht versichert machen. Schluß-Chor. ORecht erfreutes Paar/ ENDE. Zehender Auftritt. Jch fuͤrcht all Augenblick/ daß nicht mein Aug erwacht/Denn dieſes duͤncket mir nur noch ein Traum zu ſeyn/ Den leichtlich ſtoͤren kan der Sonne Morgen-Schein. Es muß ein langes Wachen/ Daß meine Luſt kein Traum/ mich recht verſichert machen. Schluß-Chor. ORecht erfreutes Paar/ ENDE. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#MIR"> <p><pb facs="#f0253" n="207"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Zehender Auftritt.</hi></fw><lb/> Jch fuͤrcht all Augenblick/ daß nicht mein Aug erwacht/<lb/> Denn dieſes duͤncket mir nur noch ein Traum zu ſeyn/<lb/> Den leichtlich ſtoͤren kan der Sonne Morgen-Schein.<lb/> Es muß ein langes Wachen/<lb/> Daß meine Luſt kein Traum/ mich recht verſichert machen.</p> </sp> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Schluß-Chor.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">O</hi>Recht erfreutes Paar/<lb/> Das Thraͤnen ausgeſtreut/<lb/> Nun Lachen abgemeit/<lb/> Vegiß itzt/ daß dein Stand voll Noth und Jammer war.<lb/> Was ſterblich heiſt und iſt/<lb/> Hat hier genug erkieſt/<lb/> Wo rechtes Gut und wares Ubel ſteckt/<lb/> Wie ieder Glantz nicht Gold bedeckt.<lb/> Dis/ dis/ heiſt wahre Luſt zu ſeyn/<lb/> Die auf die Tugend komt nach vieler Noth und Pein.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">ENDE.</hi> </hi> </hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [207/0253]
Zehender Auftritt.
Jch fuͤrcht all Augenblick/ daß nicht mein Aug erwacht/
Denn dieſes duͤncket mir nur noch ein Traum zu ſeyn/
Den leichtlich ſtoͤren kan der Sonne Morgen-Schein.
Es muß ein langes Wachen/
Daß meine Luſt kein Traum/ mich recht verſichert machen.
Schluß-Chor.
ORecht erfreutes Paar/
Das Thraͤnen ausgeſtreut/
Nun Lachen abgemeit/
Vegiß itzt/ daß dein Stand voll Noth und Jammer war.
Was ſterblich heiſt und iſt/
Hat hier genug erkieſt/
Wo rechtes Gut und wares Ubel ſteckt/
Wie ieder Glantz nicht Gold bedeckt.
Dis/ dis/ heiſt wahre Luſt zu ſeyn/
Die auf die Tugend komt nach vieler Noth und Pein.
ENDE.
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