Hofmann, Daniel: Leichpredigt, bey der Begrebniß ... Herrn Joachim Mynsingers von Frudeck. Magdeburg, 1588.Vnnd darin als einen newen Gottesdiener erhalten / auch hat jhn GOtt als ein Werckzeug gebraucht / das in diesem Fürstenthumb die lauter warheit des Christlichen Glaubens befürdert / vnd eine Christliche Kirchenordnung mit seinem Raht angerichtet vnd bestettigt worden ist / vnd ob wohl allerley Rotten vnd Secten die zeit seines Euangelischen erkendnis im schwang gangen / hat jhne doch Gott allzeit bey der gegründten Warheit des Euangelij erhalten. Er ist kein Caluinist gewesen / Sondern hat derselben jrrigen Lehre mit eiffer gemitten / Auch die seinen dahin trewlich vermanet / sich vor demselbigen Gifft zu hüten / Wie dann auch etliche dieses Mittels wissen / Das Er auff eine zeit / da einer vom Adel zu jhm gesaget hatte: Er were einmahl von dem Bapstthumb abgetretten zu den Lutterischen / Er hoffe / er solte von den Lutterischen auch zu den Caluinisten treten: Hat er sich nach gewonheit mit der Handt vor solchen gesegnet / vnd darzu gesprochen: Da behüte mich GOTT für. Er setzte auch seines Glaubens gewisheit / von der wahren gegenwart des Leibs vnd Blutes CHRISTI / mit dem Brod vnd Wein des Heiligen Abendmahls / nicht auff die Vngewisse vbiquitet, Sondern auff den vnbeweglichen grundt / der wort Christi in seiner einsetzung. Seines bekentnuss trug er na Höfen vnd sonsten kein schew / beforderte die Reine Lehre gerne / wo er konte / er war auch ein Liebhaber des Heiligen Predig- Vnnd darin als einen newen Gottesdiener erhalten / auch hat jhn GOtt als ein Werckzeug gebraucht / das in diesem Fürstenthumb die lauter warheit des Christlichen Glaubens befürdert / vnd eine Christliche Kirchenordnung mit seinem Raht angerichtet vnd bestettigt worden ist / vnd ob wohl allerley Rotten vnd Secten die zeit seines Euangelischẽ erkendnis im schwang gangen / hat jhne doch Gott allzeit bey der gegründten Warheit des Euangelij erhalten. Er ist kein Caluinist gewesen / Sondern hat derselben jrrigen Lehre mit eiffer gemitten / Auch die seinen dahin trewlich vermanet / sich vor demselbigen Gifft zu hüten / Wie dann auch etliche dieses Mittels wissen / Das Er auff eine zeit / da einer vom Adel zu jhm gesaget hatte: Er were einmahl von dem Bapstthumb abgetretten zu den Lutterischen / Er hoffe / er solte von den Lutterischen auch zu den Caluinisten treten: Hat er sich nach gewonheit mit der Handt vor solchen gesegnet / vnd darzu gesprochen: Da behüte mich GOTT für. Er setzte auch seines Glaubens gewisheit / von der wahren gegenwart des Leibs vnd Blutes CHRISTI / mit dem Brod vnd Wein des Heiligen Abendmahls / nicht auff die Vngewisse vbiquitet, Sondern auff den vnbeweglichen grundt / der wort Christi in seiner einsetzung. Seines bekentnuss trug er na Höfen vnd sonsten kein schew / beforderte die Reine Lehre gerne / wo er konte / er war auch ein Liebhaber des Heiligen Predig- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0034"/> Vnnd darin als einen newen Gottesdiener erhalten / auch hat jhn GOtt als ein Werckzeug gebraucht / das in diesem Fürstenthumb die lauter warheit des Christlichen Glaubens befürdert / vnd eine Christliche Kirchenordnung mit seinem Raht angerichtet vnd bestettigt worden ist / vnd ob wohl allerley Rotten vnd Secten die zeit seines Euangelischẽ erkendnis im schwang gangen / hat jhne doch Gott allzeit bey der gegründten Warheit des Euangelij erhalten. Er ist kein Caluinist gewesen / Sondern hat derselben jrrigen Lehre mit eiffer gemitten / Auch die seinen dahin trewlich vermanet / sich vor demselbigen Gifft zu hüten / Wie dann auch etliche dieses Mittels wissen / Das Er auff eine zeit / da einer vom Adel zu jhm gesaget hatte: Er were einmahl von dem Bapstthumb abgetretten zu den Lutterischen / Er hoffe / er solte von den Lutterischen auch zu den Caluinisten treten: Hat er sich nach gewonheit mit der Handt vor solchen gesegnet / vnd darzu gesprochen: Da behüte mich GOTT für. Er setzte auch seines Glaubens gewisheit / von der wahren gegenwart des Leibs vnd Blutes CHRISTI / mit dem Brod vnd Wein des Heiligen Abendmahls / nicht auff die Vngewisse <hi rendition="#i">vbiquitet</hi>, Sondern auff den vnbeweglichen grundt / der wort Christi in seiner einsetzung. Seines bekentnuss trug er na Höfen vnd sonsten kein schew / beforderte die Reine Lehre gerne / wo er konte / er war auch ein Liebhaber des Heiligen Predig- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0034]
Vnnd darin als einen newen Gottesdiener erhalten / auch hat jhn GOtt als ein Werckzeug gebraucht / das in diesem Fürstenthumb die lauter warheit des Christlichen Glaubens befürdert / vnd eine Christliche Kirchenordnung mit seinem Raht angerichtet vnd bestettigt worden ist / vnd ob wohl allerley Rotten vnd Secten die zeit seines Euangelischẽ erkendnis im schwang gangen / hat jhne doch Gott allzeit bey der gegründten Warheit des Euangelij erhalten. Er ist kein Caluinist gewesen / Sondern hat derselben jrrigen Lehre mit eiffer gemitten / Auch die seinen dahin trewlich vermanet / sich vor demselbigen Gifft zu hüten / Wie dann auch etliche dieses Mittels wissen / Das Er auff eine zeit / da einer vom Adel zu jhm gesaget hatte: Er were einmahl von dem Bapstthumb abgetretten zu den Lutterischen / Er hoffe / er solte von den Lutterischen auch zu den Caluinisten treten: Hat er sich nach gewonheit mit der Handt vor solchen gesegnet / vnd darzu gesprochen: Da behüte mich GOTT für. Er setzte auch seines Glaubens gewisheit / von der wahren gegenwart des Leibs vnd Blutes CHRISTI / mit dem Brod vnd Wein des Heiligen Abendmahls / nicht auff die Vngewisse vbiquitet, Sondern auff den vnbeweglichen grundt / der wort Christi in seiner einsetzung. Seines bekentnuss trug er na Höfen vnd sonsten kein schew / beforderte die Reine Lehre gerne / wo er konte / er war auch ein Liebhaber des Heiligen Predig-
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