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Hofmannswaldau, Christian Hofmann von: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen auserlesene und bißher ungedruckte Gedichte. Bd. 5. Leipzig, 1710.

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Vermischte Gedichte.
Er wird mit ehr und ruhm den schwehren scepter zieren,
Damit dein regiment nichts als vergnügen sey.
Saline wünschet es. GOtt lasse dich nur leben,
So steigt der wünsche ziel wie cedern in die höh:
So wird Buddeus uns ein schön exempel geben:
Daß lehr und regiment wohl bey einander steh.


Als
Herr D. Joh. Franciscus Buddeus
das Academische Regiment wieder
niederlegte.
Jm namen Herr M. Uhles.
Weisheit.
Gütig und gerecht regieren
Jst der weisen eigenthum,
Und es so zu ende führen
Bleibt allein der klugheit ruhm.
Gütig und gerecht regieren
Jst der weisen eigenthum.
Dis zeiget uns Buddeens beyspiel an,
Gerechtigkeit.
Buddeens, dem bisher der weisen Väter rath
Den scepter anvertrauet hat,
Die Musen-söhne recht zu führen,
Und dieses Saal-Athen mit fried und ruh zu zieren.
Das ist es, was bisher Buddeens witz gethan.
Er hat das recht vernünfftig abgewogen,
Jndem kein eigen-nutz die schaalen ausgefüllt.
Weisheit.
Das macht, daß ihn die weisheit auferzogen,
Das macht, daß er die klugheit eingesogen,
Die itzt aus seinem mund und seiner feder qvillt.
Gottes-
Vermiſchte Gedichte.
Er wird mit ehr und ruhm den ſchwehren ſcepter zieren,
Damit dein regiment nichts als vergnuͤgen ſey.
Saline wuͤnſchet es. GOtt laſſe dich nur leben,
So ſteigt der wuͤnſche ziel wie cedern in die hoͤh:
So wird Buddeus uns ein ſchoͤn exempel geben:
Daß lehr und regiment wohl bey einander ſteh.


Als
Herr D. Joh. Franciſcus Buddeus
das Academiſche Regiment wieder
niederlegte.
Jm namen Herr M. Uhles.
Weisheit.
Guͤtig und gerecht regieren
Jſt der weiſen eigenthum,
Und es ſo zu ende fuͤhren
Bleibt allein der klugheit ruhm.
Guͤtig und gerecht regieren
Jſt der weiſen eigenthum.
Dis zeiget uns Buddeens beyſpiel an,
Gerechtigkeit.
Buddeens, dem bisher der weiſen Vaͤter rath
Den ſcepter anvertrauet hat,
Die Muſen-ſoͤhne recht zu fuͤhren,
Und dieſes Saal-Athen mit fried und ruh zu zieren.
Das iſt es, was bisher Buddeens witz gethan.
Er hat das recht vernuͤnfftig abgewogen,
Jndem kein eigen-nutz die ſchaalen ausgefuͤllt.
Weisheit.
Das macht, daß ihn die weisheit auferzogen,
Das macht, daß er die klugheit eingeſogen,
Die itzt aus ſeinem mund und ſeiner feder qvillt.
Gottes-
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[188/0190] Vermiſchte Gedichte. Er wird mit ehr und ruhm den ſchwehren ſcepter zieren, Damit dein regiment nichts als vergnuͤgen ſey. Saline wuͤnſchet es. GOtt laſſe dich nur leben, So ſteigt der wuͤnſche ziel wie cedern in die hoͤh: So wird Buddeus uns ein ſchoͤn exempel geben: Daß lehr und regiment wohl bey einander ſteh. Als Herr D. Joh. Franciſcus Buddeus das Academiſche Regiment wieder niederlegte. Jm namen Herr M. Uhles. Weisheit. Guͤtig und gerecht regieren Jſt der weiſen eigenthum, Und es ſo zu ende fuͤhren Bleibt allein der klugheit ruhm. Guͤtig und gerecht regieren Jſt der weiſen eigenthum. Dis zeiget uns Buddeens beyſpiel an, Gerechtigkeit. Buddeens, dem bisher der weiſen Vaͤter rath Den ſcepter anvertrauet hat, Die Muſen-ſoͤhne recht zu fuͤhren, Und dieſes Saal-Athen mit fried und ruh zu zieren. Das iſt es, was bisher Buddeens witz gethan. Er hat das recht vernuͤnfftig abgewogen, Jndem kein eigen-nutz die ſchaalen ausgefuͤllt. Weisheit. Das macht, daß ihn die weisheit auferzogen, Das macht, daß er die klugheit eingeſogen, Die itzt aus ſeinem mund und ſeiner feder qvillt. Gottes-

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Zitationshilfe: Hofmannswaldau, Christian Hofmann von: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen auserlesene und bißher ungedruckte Gedichte. Bd. 5. Leipzig, 1710, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmannswaldau_gedichte05_1710/190>, abgerufen am 23.11.2024.