Hofmannswaldau, Christian Hofmann von: Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte. Bd. 4. Leipzig, 1708.Vermischte Gedichte. Die paucken itzt hören/Er kommet schon nah. Auf! auf! liebste schwestern der vater ist da. Warum so betrübet zur frölichen zeit? Willkommen vom kriegen/ Willkommen vom stegen/ Dein kind ist erfreuet/ Warum so betrübet zur frölichen zeit? Jephta. Weh! ach! weh:/: Ach! meine tochter! Ach wie beugst du Wie betrübst du/ Mir mein hertz/ Jch muß klagen/ Darf ichs sagen/ Du bist ursach meiner plagen/ Und erregest solchen schmertz/ Weh! ach! weh:/: ach liebste tochter/ Ach wie beugst du! Wie betrübst du Mir mein hertz! Die Tochter. Warum liebster vater? ich lebe beglückt: Wenn Jephta nur sieget/ So bin ich vergnüget/ Wie GOtt es sonst schickt. Jch bin gantz vergnüget/ Wie GOtt es sonst schickt/ Ja! ja! liebster vater/ ich lebe beglückt. Jephta. Weh! ach! weh:/: Ach liebste tochter/ Ach! ich habe Eine gabe Zugesagt: GOtt
Vermiſchte Gedichte. Die paucken itzt hoͤren/Er kommet ſchon nah. Auf! auf! liebſte ſchweſtern der vater iſt da. Warum ſo betruͤbet zur froͤlichen zeit? Willkommen vom kriegen/ Willkommen vom ſtegen/ Dein kind iſt erfreuet/ Warum ſo betruͤbet zur froͤlichen zeit? Jephta. Weh! ach! weh:/: Ach! meine tochter! Ach wie beugſt du Wie betruͤbſt du/ Mir mein hertz/ Jch muß klagen/ Darf ichs ſagen/ Du biſt urſach meiner plagen/ Und erregeſt ſolchen ſchmertz/ Weh! ach! weh:/: ach liebſte tochter/ Ach wie beugſt du! Wie betruͤbſt du Mir mein hertz! Die Tochter. Warum liebſter vater? ich lebe begluͤckt: Wenn Jephta nur ſieget/ So bin ich vergnuͤget/ Wie GOtt es ſonſt ſchickt. Jch bin gantz vergnuͤget/ Wie GOtt es ſonſt ſchickt/ Ja! ja! liebſter vater/ ich lebe begluͤckt. Jephta. Weh! ach! weh:/: Ach liebſte tochter/ Ach! ich habe Eine gabe Zugeſagt: GOtt
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Vermiſchte Gedichte.
Die paucken itzt hoͤren/
Er kommet ſchon nah.
Auf! auf! liebſte ſchweſtern der vater iſt da.
Warum ſo betruͤbet zur froͤlichen zeit?
Willkommen vom kriegen/
Willkommen vom ſtegen/
Dein kind iſt erfreuet/
Warum ſo betruͤbet zur froͤlichen zeit?
Jephta.
Weh! ach! weh:/: Ach! meine tochter!
Ach wie beugſt du
Wie betruͤbſt du/
Mir mein hertz/
Jch muß klagen/
Darf ichs ſagen/
Du biſt urſach meiner plagen/
Und erregeſt ſolchen ſchmertz/
Weh! ach! weh:/: ach liebſte tochter/
Ach wie beugſt du!
Wie betruͤbſt du
Mir mein hertz!
Die Tochter.
Warum liebſter vater? ich lebe begluͤckt:
Wenn Jephta nur ſieget/
So bin ich vergnuͤget/
Wie GOtt es ſonſt ſchickt.
Jch bin gantz vergnuͤget/
Wie GOtt es ſonſt ſchickt/
Ja! ja! liebſter vater/ ich lebe begluͤckt.
Jephta.
Weh! ach! weh:/: Ach liebſte tochter/
Ach! ich habe
Eine gabe
Zugeſagt:
GOtt
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Zitationshilfe: | Hofmannswaldau, Christian Hofmann von: Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte. Bd. 4. Leipzig, 1708, S. 344. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmannswaldau_gedichte04_1708/346>, abgerufen am 17.07.2024. |