Hofmann von Hofmannswaldau, Christian: Herrn von Hofmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte anderer Theil. Leipzig, 1697.Vermischte Gedichte. Der neid hat euch bißher verächtlich angesehn/Nun aber wird euch GOtt selbst über ihn erhöhn. Jhr werdet beyde seyn/ die Streitbaren und Dritten; Du Friederich bey uns/ er Wilhelm bey den Britten; Du in dem Römschen reich/ er aber über meer/ Und beydes wird bestehn durch euer krieges-heer. Jhr habt euch beyde zwar getheilt in meinen nahmen; Doch werdt ihr/ ungetheilt/ beschützen euren saamen. Ein blut/ ein muth/ ein hertz wird schrecken euren seind/ Und wenn ihr euch und mich also in euch vereint/ Wird Fridrich Wilhelms geist (der himmel woll' es geben!) Jn euren tugenden und nahmen ewig leben. Als Se. Churfl. Durchlauchtigk. zu Brandenburg DRey jahre sind es nun/ glückseelig ausgeführet/Friedrich der Dritte das dritte jahr ihrer regierung zurückgeleget. Daß Churfürst Friederich der Dritte hat regieret. Wer die geschichte wird von den drey jahren lesen/ Wird dencken/ daß es gar drey Friederichs gewesen. Sonnet JUng und erhitzter held auf helden'-reiche thaten/An Se. Churfl. Durchl. zu Brandenburg über den wider Franckreich erhaltenen ersten sieg bey Ordingen. + + + Du fängst dein regiment mit lauter wunder an; Du hast in einem jahr zehn jahre werck gethan. Hie hilfft dein kühnes heer; dort hilfft dein ansehn rathen. Hier O 3
Vermiſchte Gedichte. Der neid hat euch bißher veraͤchtlich angeſehn/Nun aber wird euch GOtt ſelbſt uͤber ihn erhoͤhn. Jhr werdet beyde ſeyn/ die Streitbaren und Dritten; Du Friederich bey uns/ er Wilhelm bey den Britten; Du in dem Roͤmſchen reich/ er aber uͤber meer/ Und beydes wird beſtehn durch euer krieges-heer. Jhr habt euch beyde zwar getheilt in meinen nahmen; Doch werdt ihr/ ungetheilt/ beſchuͤtzen euren ſaamen. Ein blut/ ein muth/ ein hertz wird ſchrecken euren ſeind/ Und wenn ihr euch und mich alſo in euch vereint/ Wird Fridrich Wilhelms geiſt (der himmel woll’ es geben!) Jn euren tugenden und nahmen ewig leben. Als Se. Churfl. Durchlauchtigk. zu Brandenburg DRey jahre ſind es nun/ gluͤckſeelig ausgefuͤhret/Friedrich der Dritte das dritte jahr ihrer regierung zuruͤckgeleget. Daß Churfuͤrſt Friederich der Dritte hat regieret. Wer die geſchichte wird von den drey jahren leſen/ Wird dencken/ daß es gar drey Friederichs geweſen. Sonnet JUng und erhitzter held auf helden’-reiche thaten/An Se. Churfl. Durchl. zu Brandenburg uͤber den wider Franckreich erhaltenen erſten ſieg bey Ordingen. † † † Du faͤngſt dein regiment mit lauter wunder an; Du haſt in einem jahr zehn jahre werck gethan. Hie hilfft dein kuͤhnes heer; dort hilfft dein anſehn rathen. Hier O 3
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Vermiſchte Gedichte.
Der neid hat euch bißher veraͤchtlich angeſehn/
Nun aber wird euch GOtt ſelbſt uͤber ihn erhoͤhn.
Jhr werdet beyde ſeyn/ die Streitbaren und Dritten;
Du Friederich bey uns/ er Wilhelm bey den Britten;
Du in dem Roͤmſchen reich/ er aber uͤber meer/
Und beydes wird beſtehn durch euer krieges-heer.
Jhr habt euch beyde zwar getheilt in meinen nahmen;
Doch werdt ihr/ ungetheilt/ beſchuͤtzen euren ſaamen.
Ein blut/ ein muth/ ein hertz wird ſchrecken euren ſeind/
Und wenn ihr euch und mich alſo in euch vereint/
Wird Fridrich Wilhelms geiſt (der himmel woll’ es geben!)
Jn euren tugenden und nahmen ewig leben.
Als Se. Churfl. Durchlauchtigk. zu Brandenburg
Friedrich der Dritte
das dritte jahr ihrer regierung
zuruͤckgeleget.
DRey jahre ſind es nun/ gluͤckſeelig ausgefuͤhret/
Daß Churfuͤrſt Friederich der Dritte hat regieret.
Wer die geſchichte wird von den drey jahren leſen/
Wird dencken/ daß es gar drey Friederichs geweſen.
Sonnet
An Se. Churfl. Durchl. zu Brandenburg
uͤber den wider Franckreich erhaltenen erſten
ſieg bey Ordingen.
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JUng und erhitzter held auf helden’-reiche thaten/
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