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Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841.

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Das Glück der Vergeßlichkeit.
Ein Dompfaff in dem Bauer saß
Und seinen Busch und Wald vergaß,
Hub fröhlich an zu springen,
Zu pfeifen und zu singen
Gar hübsch und fein nach Kunstmanier:
"Ein freies Leben führen wir."
Ihr Menschen seid doch ebenso,
Ihr thut so frei, so frisch und froh --
Ihr müßt im Käfich springen
Und hebt doch an zu singen
Wie dieses unvernünft'ge Thier:
"Ein freies Leben führen wir."

Das Glück der Vergeßlichkeit.
Ein Dompfaff in dem Bauer ſaß
Und ſeinen Buſch und Wald vergaß,
Hub fröhlich an zu ſpringen,
Zu pfeifen und zu ſingen
Gar hübſch und fein nach Kunſtmanier:
„Ein freies Leben führen wir.“
Ihr Menſchen ſeid doch ebenſo,
Ihr thut ſo frei, ſo friſch und froh —
Ihr müßt im Käfich ſpringen
Und hebt doch an zu ſingen
Wie dieſes unvernünft'ge Thier:
„Ein freies Leben führen wir.“

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[52/0072] Das Glück der Vergeßlichkeit. Ein Dompfaff in dem Bauer ſaß Und ſeinen Buſch und Wald vergaß, Hub fröhlich an zu ſpringen, Zu pfeifen und zu ſingen Gar hübſch und fein nach Kunſtmanier: „Ein freies Leben führen wir.“ Ihr Menſchen ſeid doch ebenſo, Ihr thut ſo frei, ſo friſch und froh — Ihr müßt im Käfich ſpringen Und hebt doch an zu ſingen Wie dieſes unvernünft'ge Thier: „Ein freies Leben führen wir.“

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Zitationshilfe: Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische02_1841/72>, abgerufen am 23.11.2024.