Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841.Deutschlands Ehre. K. Simrock's Uebersetzung. Heißt mich froh willkommen sein, Der euch Neues bringet, das bin ich; Eitle Worte sind's allein, Die ihr noch vernahmt: jetzt fraget mich. Wenn ihr Lohn gewähret Und den Sold nicht scheut, Will ich Manches sagen, was die Herzen freut: Seht, wie ihr mich würdig ehret. Ich verkünde deutschen Frau'n
Solche Dinge, das sie alle Welt Noch begier'ger wird zu schau'n: Dafür nehm' ich weder Gut noch Geld. Was wollt' ich von den Süßen? Sie sind mir zu hehr: Drum bescheid' ich mich und bitte sie nichts mehr, Als daß sie mich freundlich grüßen. Deutſchlands Ehre. K. Simrock's Ueberſetzung. Heißt mich froh willkommen ſein, Der euch Neues bringet, das bin ich; Eitle Worte ſind's allein, Die ihr noch vernahmt: jetzt fraget mich. Wenn ihr Lohn gewähret Und den Sold nicht ſcheut, Will ich Manches ſagen, was die Herzen freut: Seht, wie ihr mich würdig ehret. Ich verkünde deutſchen Frau'n
Solche Dinge, das ſie alle Welt Noch begier'ger wird zu ſchau'n: Dafür nehm' ich weder Gut noch Geld. Was wollt' ich von den Süßen? Sie ſind mir zu hehr: Drum beſcheid' ich mich und bitte ſie nichts mehr, Als daß ſie mich freundlich grüßen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb n="173" facs="#f0193"/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Deutſchlands Ehre.</hi><lb/> </head> <p rendition="#c">K. Simrock's Ueberſetzung.</p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Heißt mich froh willkommen ſein,</l><lb/> <l>Der euch Neues bringet, das bin ich;</l><lb/> <l>Eitle Worte ſind's allein,</l><lb/> <l>Die ihr noch vernahmt: jetzt fraget mich.</l><lb/> <l>Wenn ihr Lohn gewähret</l><lb/> <l>Und den Sold nicht ſcheut,</l><lb/> <l>Will ich Manches ſagen, was die Herzen freut:</l><lb/> <l>Seht, wie ihr mich würdig ehret.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Ich verkünde deutſchen Frau'n</l><lb/> <l>Solche Dinge, das ſie alle Welt</l><lb/> <l>Noch begier'ger wird zu ſchau'n:</l><lb/> <l>Dafür nehm' ich weder Gut noch Geld.</l><lb/> <l>Was wollt' ich von den Süßen?</l><lb/> <l>Sie ſind mir zu hehr:</l><lb/> <l>Drum beſcheid' ich mich und bitte ſie nichts mehr,</l><lb/> <l>Als daß ſie mich freundlich grüßen.</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [173/0193]
Deutſchlands Ehre.
K. Simrock's Ueberſetzung.
Heißt mich froh willkommen ſein,
Der euch Neues bringet, das bin ich;
Eitle Worte ſind's allein,
Die ihr noch vernahmt: jetzt fraget mich.
Wenn ihr Lohn gewähret
Und den Sold nicht ſcheut,
Will ich Manches ſagen, was die Herzen freut:
Seht, wie ihr mich würdig ehret.
Ich verkünde deutſchen Frau'n
Solche Dinge, das ſie alle Welt
Noch begier'ger wird zu ſchau'n:
Dafür nehm' ich weder Gut noch Geld.
Was wollt' ich von den Süßen?
Sie ſind mir zu hehr:
Drum beſcheid' ich mich und bitte ſie nichts mehr,
Als daß ſie mich freundlich grüßen.
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Zitationshilfe: | Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische02_1841/193>, abgerufen am 03.03.2025. |