Hoffmann, E. T. A.: Das Fräulein von Scuderi. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 1. München, [1871], S. [203]–312. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann, geb. 24. Januar 1776 in Königsberg, gest. 24. Juli 1822 in Berlin, studirte die Jurisprudenz, wurde 1795 Auscultator, l798 Referendarius, 1800 Regierungsassessor in Posen, 1802 als solcher in Folge mißliebiger Caricaturen nach Plozk versetzt, 1803 Regierungsrath in Warschau, 1806 in Folge des Krieges brodlos, 1808 Musikdirector am Theater in Bamberg, nach baldiger Auflösung desselben abermals brodlos, bei dessen Wiederherstellung rehabilitirt und nach wiederholter Auflösung wiederholt brodlos, 1813 Musikdirector bei der Seconda'schen Schauspielergesellschaft in Dresden und Leipzig, den Kriegsschicksalen dieser Zeit preisgegeben, endlich nach beendigtem Kriege Kammergerichtsrath in Berlin, tüchtiger Arbeiter an diesem richterlichen Collegium und zugleich höchst fruchtbarer Schriftsteller im Fache romantischer Sensations-Erzählung. Seine Schriften: "Phantasiestücke in Callots Manier", "Die Elixiere des Teufels", "Nachtstücke", "Die Serapionsbrüder", "Lebensansichten des Katers Murr" u.s.w. sind allbekannt. Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann, geb. 24. Januar 1776 in Königsberg, gest. 24. Juli 1822 in Berlin, studirte die Jurisprudenz, wurde 1795 Auscultator, l798 Referendarius, 1800 Regierungsassessor in Posen, 1802 als solcher in Folge mißliebiger Caricaturen nach Plozk versetzt, 1803 Regierungsrath in Warschau, 1806 in Folge des Krieges brodlos, 1808 Musikdirector am Theater in Bamberg, nach baldiger Auflösung desselben abermals brodlos, bei dessen Wiederherstellung rehabilitirt und nach wiederholter Auflösung wiederholt brodlos, 1813 Musikdirector bei der Seconda'schen Schauspielergesellschaft in Dresden und Leipzig, den Kriegsschicksalen dieser Zeit preisgegeben, endlich nach beendigtem Kriege Kammergerichtsrath in Berlin, tüchtiger Arbeiter an diesem richterlichen Collegium und zugleich höchst fruchtbarer Schriftsteller im Fache romantischer Sensations-Erzählung. Seine Schriften: „Phantasiestücke in Callots Manier“, „Die Elixiere des Teufels“, „Nachtstücke“, „Die Serapionsbrüder“, „Lebensansichten des Katers Murr“ u.s.w. sind allbekannt. <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0006"/> <div type="preface"> <p>Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann, geb. 24. Januar 1776 in Königsberg, gest. 24. Juli 1822 in Berlin, studirte die Jurisprudenz, wurde 1795 Auscultator, l798 Referendarius, 1800 Regierungsassessor in Posen, 1802 als solcher in Folge mißliebiger Caricaturen nach Plozk versetzt, 1803 Regierungsrath in Warschau, 1806 in Folge des Krieges brodlos, 1808 Musikdirector am Theater in Bamberg, nach baldiger Auflösung desselben abermals brodlos, bei dessen Wiederherstellung rehabilitirt und nach wiederholter Auflösung wiederholt brodlos, 1813 Musikdirector bei der Seconda'schen Schauspielergesellschaft in Dresden und Leipzig, den Kriegsschicksalen dieser Zeit preisgegeben, endlich nach beendigtem Kriege Kammergerichtsrath in Berlin, tüchtiger Arbeiter an diesem richterlichen Collegium und zugleich höchst fruchtbarer Schriftsteller im Fache romantischer Sensations-Erzählung. Seine Schriften: „Phantasiestücke in Callots Manier“, „Die Elixiere des Teufels“, „Nachtstücke“, „Die Serapionsbrüder“, „Lebensansichten des Katers Murr“ u.s.w. sind allbekannt.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [0006]
Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann, geb. 24. Januar 1776 in Königsberg, gest. 24. Juli 1822 in Berlin, studirte die Jurisprudenz, wurde 1795 Auscultator, l798 Referendarius, 1800 Regierungsassessor in Posen, 1802 als solcher in Folge mißliebiger Caricaturen nach Plozk versetzt, 1803 Regierungsrath in Warschau, 1806 in Folge des Krieges brodlos, 1808 Musikdirector am Theater in Bamberg, nach baldiger Auflösung desselben abermals brodlos, bei dessen Wiederherstellung rehabilitirt und nach wiederholter Auflösung wiederholt brodlos, 1813 Musikdirector bei der Seconda'schen Schauspielergesellschaft in Dresden und Leipzig, den Kriegsschicksalen dieser Zeit preisgegeben, endlich nach beendigtem Kriege Kammergerichtsrath in Berlin, tüchtiger Arbeiter an diesem richterlichen Collegium und zugleich höchst fruchtbarer Schriftsteller im Fache romantischer Sensations-Erzählung. Seine Schriften: „Phantasiestücke in Callots Manier“, „Die Elixiere des Teufels“, „Nachtstücke“, „Die Serapionsbrüder“, „Lebensansichten des Katers Murr“ u.s.w. sind allbekannt.
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Zitationshilfe: | Hoffmann, E. T. A.: Das Fräulein von Scuderi. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 1. München, [1871], S. [203]–312. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_scuderi_1910/6>, abgerufen am 28.07.2024. |