Hoffmann, E. T. A.: Meister Floh. Frankfurt (Main), 1822."verlieren? -- Und doch befinde ich mich ganz wohl "Das war," unterbrach Meister Floh das Selbst¬ 11 *
»verlieren? — Und doch befinde ich mich ganz wohl »Das war,» unterbrach Meiſter Floh das Selbſt¬ 11 *
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»verlieren? — Und doch befinde ich mich ganz wohl
»dabei; ja es fällt mir gar nicht ſonderlich mehr
»auf, daß ein Flohkönig ſich in meinen Schutz be¬
»geben und dafür ein Geheimniß anvertraut hat, das
»mir das Geheimniß der innern Gedanken erſchließt
»und ſo mich über allen Trug des Lebens erhebt. —
»Wohin wird, kann aber das Alles führen? Wie,
»wenn hinter dieſer wunderlichen Maske eines Flohs
»ein böſer Dämon ſtäcke, der mich verlocken wollte
»ins Verderben, der darauf ausginge, mir alles Lie¬
»besglück, das in Dörtjes Beſitz mir erblühen könn¬
»te, zu rauben auf ſchnöde Weiſe? — Wär' es
»nicht beſſer ſich des kleinen Ungethüms gleich zu
»entledigen?»
»Das war,» unterbrach Meiſter Floh das Selbſt¬
»geſpräch des Peregrinus, »das war ein ſehr unfeiner
»Gedanke, Herr Peregrinus Tyß! Glaubt Ihr, daß
»das Geheimniß, welches ich Euch anvertraute, ein
»geringes iſt? Kann Euch dieß Geſchenk nicht als
»das entſcheidendſte Kennzeichen meiner aufrichtigen
»Freundſchaft gelten? Schämt Euch, daß Ihr ſo
»mißtrauiſch ſeyd! Ihr verwundert Euch über den
»Verſtand, über die Geiſteskraft eines winzigen ſonſt
»verachteten Thierchens, und das zeugt, nehmt es
»mir nicht übel, wenigſtens von der Beſchränktheit
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