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Hoffmann, E. T. A.: Meister Floh. Frankfurt (Main), 1822.

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nete des hohen Raths eintraten und ihm ankündig¬
ten, daß er eines schweren Vergehens angeklagt sey,
und daß diese Anklage vorlaufige Haft und Beschlag¬
nahme seiner Papiere zur Folge haben müsse.

Herr Peregrinus schwur hoch und theuer, daß
er sich auch nicht des geringsten Verbrechens bewußt sey.
Einer der Abgeordneten meinte aber lächelnd, daß viel¬
leicht in wenigen Stunden seine völlige Unschuld auf¬
geklärt seyn werde, bis dahin müße er sich aber den
Befehlen der Obrigkeit fügen.

Was blieb dem Herrn Peregrinus Tyß übrig,
als in den Wagen zu steigen und sich nach dem Ge¬
fängniß transportiren zu lassen.

Man kann denken, mit welchen Empfindungen
er an Herrn Swammers Zimmer vorüberging.

Meister Floh saß in der Halsbinde des Gefan¬
genen.


nete des hohen Raths eintraten und ihm ankündig¬
ten, daß er eines ſchweren Vergehens angeklagt ſey,
und daß dieſe Anklage vorlaufige Haft und Beſchlag¬
nahme ſeiner Papiere zur Folge haben müſſe.

Herr Peregrinus ſchwur hoch und theuer, daß
er ſich auch nicht des geringſten Verbrechens bewußt ſey.
Einer der Abgeordneten meinte aber lächelnd, daß viel¬
leicht in wenigen Stunden ſeine völlige Unſchuld auf¬
geklärt ſeyn werde, bis dahin müße er ſich aber den
Befehlen der Obrigkeit fügen.

Was blieb dem Herrn Peregrinus Tyß übrig,
als in den Wagen zu ſteigen und ſich nach dem Ge¬
fängniß transportiren zu laſſen.

Man kann denken, mit welchen Empfindungen
er an Herrn Swammers Zimmer vorüberging.

Meiſter Floh ſaß in der Halsbinde des Gefan¬
genen.


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[121/0126] nete des hohen Raths eintraten und ihm ankündig¬ ten, daß er eines ſchweren Vergehens angeklagt ſey, und daß dieſe Anklage vorlaufige Haft und Beſchlag¬ nahme ſeiner Papiere zur Folge haben müſſe. Herr Peregrinus ſchwur hoch und theuer, daß er ſich auch nicht des geringſten Verbrechens bewußt ſey. Einer der Abgeordneten meinte aber lächelnd, daß viel¬ leicht in wenigen Stunden ſeine völlige Unſchuld auf¬ geklärt ſeyn werde, bis dahin müße er ſich aber den Befehlen der Obrigkeit fügen. Was blieb dem Herrn Peregrinus Tyß übrig, als in den Wagen zu ſteigen und ſich nach dem Ge¬ fängniß transportiren zu laſſen. Man kann denken, mit welchen Empfindungen er an Herrn Swammers Zimmer vorüberging. Meiſter Floh ſaß in der Halsbinde des Gefan¬ genen.

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Zitationshilfe: Hoffmann, E. T. A.: Meister Floh. Frankfurt (Main), 1822, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_floh_1822/126>, abgerufen am 24.11.2024.