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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 2. Berlin, 1816.

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"es mir leicht gewesen seyn würde, die Wahr¬
"heit meiner Angaben ganz unzweifelhaft
"nachzuweisen, wenn nicht ein ganz beson¬
"derer Zufall mich um meine Brieftasche ge¬
"bracht hätte, worin mein Paß, meine Rei¬
"seroute und verschiedene andere Scripturen
"befindlich waren, die jenem Zweck gedient
"hätten." -- Der Richter fuhr sichtlich auf,
er sah mich scharf an, und frug mit beinahe
spöttischem Ton, welcher Zufall mich denn
außer Stande gesetzt hätte, mich, wie es
verlangt werden müßte, zu legitimiren. "Vor
"mehreren Monathen, so erzählte ich: be¬
"fand ich mich auf dem Wege hieher im Ge¬
"bürge. Die anmuthige Jahreszeit, so wie
"die herrliche romantische Gegend bestimm¬
"ten mich, den Weg zu Fuße zu machen. Er¬
"müdet saß ich eines Tages in dem Wirths¬
"hause eines kleinen Dörfchens; ich hatte
"mir Erfrischungen reichen lassen und ein
"Blättchen aus meiner Brieftasche genom¬
"men, um irgend Etwas, das mir eingefallen

„es mir leicht geweſen ſeyn wuͤrde, die Wahr¬
„heit meiner Angaben ganz unzweifelhaft
„nachzuweiſen, wenn nicht ein ganz beſon¬
„derer Zufall mich um meine Brieftaſche ge¬
„bracht haͤtte, worin mein Paß, meine Rei¬
„ſeroute und verſchiedene andere Scripturen
„befindlich waren, die jenem Zweck gedient
„haͤtten.“ — Der Richter fuhr ſichtlich auf,
er ſah mich ſcharf an, und frug mit beinahe
ſpoͤttiſchem Ton, welcher Zufall mich denn
außer Stande geſetzt haͤtte, mich, wie es
verlangt werden muͤßte, zu legitimiren. „Vor
„mehreren Monathen, ſo erzaͤhlte ich: be¬
„fand ich mich auf dem Wege hieher im Ge¬
„buͤrge. Die anmuthige Jahreszeit, ſo wie
„die herrliche romantiſche Gegend beſtimm¬
„ten mich, den Weg zu Fuße zu machen. Er¬
„muͤdet ſaß ich eines Tages in dem Wirths¬
„hauſe eines kleinen Doͤrfchens; ich hatte
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[29/0037] „es mir leicht geweſen ſeyn wuͤrde, die Wahr¬ „heit meiner Angaben ganz unzweifelhaft „nachzuweiſen, wenn nicht ein ganz beſon¬ „derer Zufall mich um meine Brieftaſche ge¬ „bracht haͤtte, worin mein Paß, meine Rei¬ „ſeroute und verſchiedene andere Scripturen „befindlich waren, die jenem Zweck gedient „haͤtten.“ — Der Richter fuhr ſichtlich auf, er ſah mich ſcharf an, und frug mit beinahe ſpoͤttiſchem Ton, welcher Zufall mich denn außer Stande geſetzt haͤtte, mich, wie es verlangt werden muͤßte, zu legitimiren. „Vor „mehreren Monathen, ſo erzaͤhlte ich: be¬ „fand ich mich auf dem Wege hieher im Ge¬ „buͤrge. Die anmuthige Jahreszeit, ſo wie „die herrliche romantiſche Gegend beſtimm¬ „ten mich, den Weg zu Fuße zu machen. Er¬ „muͤdet ſaß ich eines Tages in dem Wirths¬ „hauſe eines kleinen Doͤrfchens; ich hatte „mir Erfriſchungen reichen laſſen und ein „Blaͤttchen aus meiner Brieftaſche genom¬ „men, um irgend Etwas, das mir eingefallen

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Zitationshilfe: [Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 2. Berlin, 1816, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere02_1816/37>, abgerufen am 24.11.2024.