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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 2. Berlin, 1816.

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sey ihm doch die Verkleidung weiter nicht
aufgefallen, da er von dem Anschlage des
Grafen, im Schlosse des Barons in Mönchs¬
habit zu erscheinen, denselben ein ganzes
Jahr zu tragen und so auch wohl noch hö¬
here Dinge auszuführen, unterrichtet gewe¬
sen. Geahnt habe er wohl, wo der Graf
zum Capuzinerrock gekommen sey, da er den
Tag vorher gesagt, wie er einen Capuziner
im Dorfe gesehen, und von ihm, wandere er
durch den Wald, seinen Rock auf diese oder
jene Weise zu bekommen hoffe. Gesehen ha¬
be er den Capuziner nicht, wohl aber einen
Schrei gehört; bald darauf sey auch im Dorf
von einem im Walde ermordeten Capuziner
die Rede gewesen. Zu genau habe er seinen
Herrn gekannt, zu viel mit ihm noch auf
der Flucht aus dem Schlosse gesprochen, als
daß hier eine Verwechselung statt finden
könne. -- Diese Aussage des Reitknechts ent¬
kräftete Reinholds Meinung, und nur Vikto¬
rins gänzliches Verschwinden blieb unbegreif¬

ſey ihm doch die Verkleidung weiter nicht
aufgefallen, da er von dem Anſchlage des
Grafen, im Schloſſe des Barons in Moͤnchs¬
habit zu erſcheinen, denſelben ein ganzes
Jahr zu tragen und ſo auch wohl noch hoͤ¬
here Dinge auszufuͤhren, unterrichtet gewe¬
ſen. Geahnt habe er wohl, wo der Graf
zum Capuzinerrock gekommen ſey, da er den
Tag vorher geſagt, wie er einen Capuziner
im Dorfe geſehen, und von ihm, wandere er
durch den Wald, ſeinen Rock auf dieſe oder
jene Weiſe zu bekommen hoffe. Geſehen ha¬
be er den Capuziner nicht, wohl aber einen
Schrei gehoͤrt; bald darauf ſey auch im Dorf
von einem im Walde ermordeten Capuziner
die Rede geweſen. Zu genau habe er ſeinen
Herrn gekannt, zu viel mit ihm noch auf
der Flucht aus dem Schloſſe geſprochen, als
daß hier eine Verwechſelung ſtatt finden
koͤnne. — Dieſe Ausſage des Reitknechts ent¬
kraͤftete Reinholds Meinung, und nur Vikto¬
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[317/0325] ſey ihm doch die Verkleidung weiter nicht aufgefallen, da er von dem Anſchlage des Grafen, im Schloſſe des Barons in Moͤnchs¬ habit zu erſcheinen, denſelben ein ganzes Jahr zu tragen und ſo auch wohl noch hoͤ¬ here Dinge auszufuͤhren, unterrichtet gewe¬ ſen. Geahnt habe er wohl, wo der Graf zum Capuzinerrock gekommen ſey, da er den Tag vorher geſagt, wie er einen Capuziner im Dorfe geſehen, und von ihm, wandere er durch den Wald, ſeinen Rock auf dieſe oder jene Weiſe zu bekommen hoffe. Geſehen ha¬ be er den Capuziner nicht, wohl aber einen Schrei gehoͤrt; bald darauf ſey auch im Dorf von einem im Walde ermordeten Capuziner die Rede geweſen. Zu genau habe er ſeinen Herrn gekannt, zu viel mit ihm noch auf der Flucht aus dem Schloſſe geſprochen, als daß hier eine Verwechſelung ſtatt finden koͤnne. — Dieſe Ausſage des Reitknechts ent¬ kraͤftete Reinholds Meinung, und nur Vikto¬ rins gaͤnzliches Verſchwinden blieb unbegreif¬

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Zitationshilfe: [Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 2. Berlin, 1816, S. 317. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere02_1816/325>, abgerufen am 26.11.2024.