gefärbter Schrift zusammen getragen hatte, waren meine Träume, meine Ahnungen, nur deutlich, bestimmt in scharfen Zügen darge¬ stellt, wie ich es niemals zu thun vermochte.
Eingeschaltete Anmerkung des Herausgebers.
Bruder Medardus fährt hier, ohne sich weiter auf das, was er im Mahlerbuche fand, einzulassen, in seiner Erzählung fort, wie er Abschied nahm von dem in seine Geheimnisse eingeweihten Prior und von den freundlichen Brüdern, und wie er nach Rom pilgerte, und überall, in Sankt Peter, in St. Sebastian und Laurenz, in St. Giova¬ ni a Laterano, in Sankta Maria Maggiore, u. s. w. an allen Altären kniete und bete¬ te, wie er selbst des Pabstes Aufmerksamkeit erregte, und endlich in einen Geruch der Heiligkeit kam, der ihn -- da er jetzt wirklich ein reuiger Sünder worden, und wohl fühl¬ te, daß er nichts mehr als das sey -- von Rom
gefaͤrbter Schrift zuſammen getragen hatte, waren meine Traͤume, meine Ahnungen, nur deutlich, beſtimmt in ſcharfen Zuͤgen darge¬ ſtellt, wie ich es niemals zu thun vermochte.
Eingeſchaltete Anmerkung des Herausgebers.
Bruder Medardus faͤhrt hier, ohne ſich weiter auf das, was er im Mahlerbuche fand, einzulaſſen, in ſeiner Erzaͤhlung fort, wie er Abſchied nahm von dem in ſeine Geheimniſſe eingeweihten Prior und von den freundlichen Bruͤdern, und wie er nach Rom pilgerte, und uͤberall, in Sankt Peter, in St. Sebaſtian und Laurenz, in St. Giova¬ ni a Laterano, in Sankta Maria Maggiore, u. ſ. w. an allen Altaͤren kniete und bete¬ te, wie er ſelbſt des Pabſtes Aufmerkſamkeit erregte, und endlich in einen Geruch der Heiligkeit kam, der ihn — da er jetzt wirklich ein reuiger Suͤnder worden, und wohl fuͤhl¬ te, daß er nichts mehr als das ſey — von Rom
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[202/0210]
gefaͤrbter Schrift zuſammen getragen hatte,
waren meine Traͤume, meine Ahnungen, nur
deutlich, beſtimmt in ſcharfen Zuͤgen darge¬
ſtellt, wie ich es niemals zu thun vermochte.
Eingeſchaltete Anmerkung des
Herausgebers.
Bruder Medardus faͤhrt hier, ohne ſich
weiter auf das, was er im Mahlerbuche
fand, einzulaſſen, in ſeiner Erzaͤhlung fort,
wie er Abſchied nahm von dem in ſeine
Geheimniſſe eingeweihten Prior und von den
freundlichen Bruͤdern, und wie er nach Rom
pilgerte, und uͤberall, in Sankt Peter, in
St. Sebaſtian und Laurenz, in St. Giova¬
ni a Laterano, in Sankta Maria Maggiore,
u. ſ. w. an allen Altaͤren kniete und bete¬
te, wie er ſelbſt des Pabſtes Aufmerkſamkeit
erregte, und endlich in einen Geruch der
Heiligkeit kam, der ihn — da er jetzt wirklich
ein reuiger Suͤnder worden, und wohl fuͤhl¬
te, daß er nichts mehr als das ſey — von Rom
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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 2. Berlin, 1816, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere02_1816/210>, abgerufen am 21.11.2024.
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