des Göttertranks den Du bereitet, würd'ger Ewson. -- Er ließ den Wirth los, der ei¬ ligst davon sprang, setzte sich mit einer Ca¬ to's Miene an den Tisch, ergriff die gestopfte Pfeife, und blies große Dampfwolken von sich. -- Ist das nicht, als wäre man im Theater? sagte der freundliche Amtmann zu mir, aber der Doktor, der sonst kein teutsches Buch in die Hand nimmt, fand zufällig Schle¬ gels Shakespear bei mir, und seit der Zeit spielt er, nach seinem Ausdruck, uralte bekannte Melodien auf einem fremden Instrumente. Sie werden bemerkt haben, daß sogar der Wirth rhythmisch spricht, der Doktor hat ihn so zu sagen eingejambt. -- Der Wirth brach¬ te den dampfenden Punschnapf, und unerach¬ tet Ewson und Green schwuren, er sey kaum trinkbar, so stürzten sie doch ein großes Glas nach dem Andern hinab. Wir führten ein leidlich Gespräch. Green blieb wortkarg, nur dann und wann gab er auf komische Weise, die Opposition behauptend, etwas von
des Goͤttertranks den Du bereitet, wuͤrd'ger Ewſon. — Er ließ den Wirth los, der ei¬ ligſt davon ſprang, ſetzte ſich mit einer Ca¬ to's Miene an den Tiſch, ergriff die geſtopfte Pfeife, und blies große Dampfwolken von ſich. — Iſt das nicht, als waͤre man im Theater? ſagte der freundliche Amtmann zu mir, aber der Doktor, der ſonſt kein teutſches Buch in die Hand nimmt, fand zufaͤllig Schle¬ gels Shakeſpear bei mir, und ſeit der Zeit ſpielt er, nach ſeinem Ausdruck, uralte bekannte Melodien auf einem fremden Inſtrumente. Sie werden bemerkt haben, daß ſogar der Wirth rhythmiſch ſpricht, der Doktor hat ihn ſo zu ſagen eingejambt. — Der Wirth brach¬ te den dampfenden Punſchnapf, und unerach¬ tet Ewſon und Green ſchwuren, er ſey kaum trinkbar, ſo ſtuͤrzten ſie doch ein großes Glas nach dem Andern hinab. Wir fuͤhrten ein leidlich Geſpraͤch. Green blieb wortkarg, nur dann und wann gab er auf komiſche Weiſe, die Oppoſition behauptend, etwas von
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Ewſon. — Er ließ den Wirth los, der ei¬
ligſt davon ſprang, ſetzte ſich mit einer Ca¬
to's Miene an den Tiſch, ergriff die geſtopfte
Pfeife, und blies große Dampfwolken von
ſich. — Iſt das nicht, als waͤre man im
Theater? ſagte der freundliche Amtmann zu
mir, aber der Doktor, der ſonſt kein teutſches
Buch in die Hand nimmt, fand zufaͤllig Schle¬
gels Shakeſpear bei mir, und ſeit der Zeit
ſpielt er, nach ſeinem Ausdruck, uralte bekannte
Melodien auf einem fremden Inſtrumente.
Sie werden bemerkt haben, daß ſogar der
Wirth rhythmiſch ſpricht, der Doktor hat ihn
ſo zu ſagen eingejambt. — Der Wirth brach¬
te den dampfenden Punſchnapf, und unerach¬
tet Ewſon und Green ſchwuren, er ſey kaum
trinkbar, ſo ſtuͤrzten ſie doch ein großes Glas
nach dem Andern hinab. Wir fuͤhrten ein
leidlich Geſpraͤch. Green blieb wortkarg,
nur dann und wann gab er auf komiſche
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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. 349. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/365>, abgerufen am 27.11.2024.
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