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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815.

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hatte italiänischen Wein und eingemachte
Früchte auf den Tisch stellen lassen. -- Wie
so ganz plump und verbraucht, dachte ich,
verwechselte geschickt die Gläser, und genoß
nur scheinbar die mir dargebotenen Früchte,
die ich in meinen weiten Ermel fallen ließ.
Ich hatte zwei, drei Gläser von dem Wein,
aber aus dem Glase, das Euphemie für sich
hingestellt, getrunken, als sie vorgab, Ge¬
räusch im Schlosse zu hören, und mich bat
sie schnell zu verlassen. -- Nach ihrer Ab¬
sicht sollte ich auf meinem Zimmer enden?
Ich schlich durch die langen schwach erhell¬
ten Corridore, ich kam bei Aureliens Zim¬
mer vorüber, wie festgebannt blieb ich ste¬
hen. -- Ich sah sie, es war als schwebe sie
daher, mich voll Liebe anblickend, wie in jener
Vision, und mir winkend, daß ich ihr folgen
sollte. -- Die Thüre wich durch den Druck
meiner Hand, ich stand im Zimmer, nur an¬
gelehnt war die Thüre des Kabinets, eine
schwüle Luft wallte mir entgegen, meine Lie¬

hatte italiaͤniſchen Wein und eingemachte
Fruͤchte auf den Tiſch ſtellen laſſen. — Wie
ſo ganz plump und verbraucht, dachte ich,
verwechſelte geſchickt die Glaͤſer, und genoß
nur ſcheinbar die mir dargebotenen Fruͤchte,
die ich in meinen weiten Ermel fallen ließ.
Ich hatte zwei, drei Glaͤſer von dem Wein,
aber aus dem Glaſe, das Euphemie fuͤr ſich
hingeſtellt, getrunken, als ſie vorgab, Ge¬
raͤuſch im Schloſſe zu hoͤren, und mich bat
ſie ſchnell zu verlaſſen. — Nach ihrer Ab¬
ſicht ſollte ich auf meinem Zimmer enden?
Ich ſchlich durch die langen ſchwach erhell¬
ten Corridore, ich kam bei Aureliens Zim¬
mer voruͤber, wie feſtgebannt blieb ich ſte¬
hen. — Ich ſah ſie, es war als ſchwebe ſie
daher, mich voll Liebe anblickend, wie in jener
Viſion, und mir winkend, daß ich ihr folgen
ſollte. — Die Thuͤre wich durch den Druck
meiner Hand, ich ſtand im Zimmer, nur an¬
gelehnt war die Thuͤre des Kabinets, eine
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[180/0196] hatte italiaͤniſchen Wein und eingemachte Fruͤchte auf den Tiſch ſtellen laſſen. — Wie ſo ganz plump und verbraucht, dachte ich, verwechſelte geſchickt die Glaͤſer, und genoß nur ſcheinbar die mir dargebotenen Fruͤchte, die ich in meinen weiten Ermel fallen ließ. Ich hatte zwei, drei Glaͤſer von dem Wein, aber aus dem Glaſe, das Euphemie fuͤr ſich hingeſtellt, getrunken, als ſie vorgab, Ge¬ raͤuſch im Schloſſe zu hoͤren, und mich bat ſie ſchnell zu verlaſſen. — Nach ihrer Ab¬ ſicht ſollte ich auf meinem Zimmer enden? Ich ſchlich durch die langen ſchwach erhell¬ ten Corridore, ich kam bei Aureliens Zim¬ mer voruͤber, wie feſtgebannt blieb ich ſte¬ hen. — Ich ſah ſie, es war als ſchwebe ſie daher, mich voll Liebe anblickend, wie in jener Viſion, und mir winkend, daß ich ihr folgen ſollte. — Die Thuͤre wich durch den Druck meiner Hand, ich ſtand im Zimmer, nur an¬ gelehnt war die Thuͤre des Kabinets, eine ſchwuͤle Luft wallte mir entgegen, meine Lie¬

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Zitationshilfe: [Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/196>, abgerufen am 23.11.2024.