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Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.

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Mailied.

Willkommen, lieber schöner Mai,
Der unsre Flur verjüngt,
Das ringsum Laub und Blume neu
Aus vollen Knospen dringt.
Dir tönt der Vögel Lobgesang;
Der ganze Buchenhain
Am Blumenthal ist Silberklang,
Und Bäche murmeln drein.
Roth stehn die Blumen, weiss und blau,
Und Mädchen pflücken sie,
Und tanzen auf der grünen Au:
Ahi, Herr Mai, ahi!
Ihr Busen ist von Blümchen bunt;
Von schöner Melodie
Ertönt, und lacht ihr Rosenmund:
Ahi, Herr Mai, ahi!

An
Mailied.

Willkommen, lieber ſchöner Mai,
Der unſre Flur verjüngt,
Das ringsum Laub und Blume neu
Aus vollen Knoſpen dringt.
Dir tönt der Vögel Lobgeſang;
Der ganze Buchenhain
Am Blumenthal iſt Silberklang,
Und Bäche murmeln drein.
Roth ſtehn die Blumen, weiſs und blau,
Und Mädchen pflücken ſie,
Und tanzen auf der grünen Au:
Ahi, Herr Mai, ahi!
Ihr Buſen iſt von Blümchen bunt;
Von ſchöner Melodie
Ertönt, und lacht ihr Roſenmund:
Ahi, Herr Mai, ahi!

An
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[156/0196] Mailied. Willkommen, lieber ſchöner Mai, Der unſre Flur verjüngt, Das ringsum Laub und Blume neu Aus vollen Knoſpen dringt. Dir tönt der Vögel Lobgeſang; Der ganze Buchenhain Am Blumenthal iſt Silberklang, Und Bäche murmeln drein. Roth ſtehn die Blumen, weiſs und blau, Und Mädchen pflücken ſie, Und tanzen auf der grünen Au: Ahi, Herr Mai, ahi! Ihr Buſen iſt von Blümchen bunt; Von ſchöner Melodie Ertönt, und lacht ihr Roſenmund: Ahi, Herr Mai, ahi! An

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Zitationshilfe: Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/196>, abgerufen am 03.12.2024.