Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.Lang glaub' ich noch den Herzenskuss zu fühlen, Der mich entzückt, Und mit dem Strauss' an deiner Brust zu spielen, Der mir genickt. Jezt seh' ich dich, im Rauschen grüner Linden, Ein goldnes Band Um einen Kranz von Tausendschönchen winden Mit weisser Hand; Und bald darauf im kleinen Blumengarten, Wie Eva schön, Des Rosenbaums, des Nelkenstrauchs zu warten, Am Beete gehn. Erblick' ich dich, die ich vom Himmel bitte,
Erblick' ich dich, So komm, so komm in meine Halmenhütte, Und tröste mich! Dir
Lang glaub' ich noch den Herzenskuſs zu fühlen, Der mich entzückt, Und mit dem Strauſs' an deiner Bruſt zu ſpielen, Der mir genickt. Jezt ſeh' ich dich, im Rauſchen grüner Linden, Ein goldnes Band Um einen Kranz von Tauſendſchönchen winden Mit weiſſer Hand; Und bald darauf im kleinen Blumengarten, Wie Eva ſchön, Des Roſenbaums, des Nelkenſtrauchs zu warten, Am Beete gehn. Erblick' ich dich, die ich vom Himmel bitte,
Erblick' ich dich, So komm, ſo komm in meine Halmenhütte, Und tröſte mich! Dir
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Lang glaub' ich noch den Herzenskuſs zu fühlen,
Der mich entzückt,
Und mit dem Strauſs' an deiner Bruſt zu ſpielen,
Der mir genickt.
Jezt ſeh' ich dich, im Rauſchen grüner Linden,
Ein goldnes Band
Um einen Kranz von Tauſendſchönchen winden
Mit weiſſer Hand;
Und bald darauf im kleinen Blumengarten,
Wie Eva ſchön,
Des Roſenbaums, des Nelkenſtrauchs zu warten,
Am Beete gehn.
Erblick' ich dich, die ich vom Himmel bitte,
Erblick' ich dich,
So komm, ſo komm in meine Halmenhütte,
Und tröſte mich!
Dir
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Zitationshilfe: | Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/174>, abgerufen am 19.07.2024. |