Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.Apoll und Dafne. 1770. Apoll, der gern nach Mädchen schielte, Wie Dichter thun, Sah einst im Thal, wo Schatten kühlte, Die Dafne ruhn. Er nahte sich mit Stuzertritten, Mit Ach und O, Als Dafne schnell mit Zefirschritten Dem Gott entfloh. Sie flog voran; Apollo keuchte
Ihr hizig nach, Bis er die Schöne fast erreichte Am Silberbach. Da
Apoll und Dafne. 1770. Apoll, der gern nach Mädchen ſchielte, Wie Dichter thun, Sah einſt im Thal, wo Schatten kühlte, Die Dafne ruhn. Er nahte ſich mit Stuzertritten, Mit Ach und O, Als Dafne ſchnell mit Zefirſchritten Dem Gott entfloh. Sie flog voran; Apollo keuchte
Ihr hizig nach, Bis er die Schöne faſt erreichte Am Silberbach. Da
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Apoll und Dafne.
1770.
Apoll, der gern nach Mädchen ſchielte,
Wie Dichter thun,
Sah einſt im Thal, wo Schatten kühlte,
Die Dafne ruhn.
Er nahte ſich mit Stuzertritten,
Mit Ach und O,
Als Dafne ſchnell mit Zefirſchritten
Dem Gott entfloh.
Sie flog voran; Apollo keuchte
Ihr hizig nach,
Bis er die Schöne faſt erreichte
Am Silberbach.
Da
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Zitationshilfe: | Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/131>, abgerufen am 16.02.2025. |