Und vollendend, wie sonst, erscheinst du wieder den Kindern Ueberall, o Natur! und, wie vom Quellengebirg, rinnt Segen von da und dort in die keimende Seele dem Volke. Dann, dann, o ihr Freuden Athens! ihr Thaten in Sparta! Köstliche Frühlingszeit im Griechenlande! wenn unser Herbst kömmt, wenn ihr, gereift, ihr Geister alle der Vorwelt! Wiederkehret und siehe! des Jahrs Vollendung ist nahe! Dann erhalte das Fest auch euch, vergangene Tage! Hin nach Hellas schaue das Volk, und weinend und dankend Sänftige sich in Erinnerungen der stolze Triumph- tag!
Aber blühet indeß, bis unsre Früchte beginnen, Blüht, ihr Gärten Joniens, nur, und die an Athens Schutt Grünen, ihr Holden! verbergt dem schauenden Tage die Trauer! Kränzt mit ewigem Laub, ihr Lorberwälder! die Hügel
Und vollendend, wie ſonſt, erſcheinſt du wieder den Kindern Ueberall, o Natur! und, wie vom Quellengebirg, rinnt Segen von da und dort in die keimende Seele dem Volke. Dann, dann, o ihr Freuden Athens! ihr Thaten in Sparta! Koͤſtliche Fruͤhlingszeit im Griechenlande! wenn unſer Herbſt koͤmmt, wenn ihr, gereift, ihr Geiſter alle der Vorwelt! Wiederkehret und ſiehe! des Jahrs Vollendung iſt nahe! Dann erhalte das Feſt auch euch, vergangene Tage! Hin nach Hellas ſchaue das Volk, und weinend und dankend Saͤnftige ſich in Erinnerungen der ſtolze Triumph- tag!
Aber bluͤhet indeß, bis unſre Fruͤchte beginnen, Bluͤht, ihr Gaͤrten Joniens, nur, und die an Athens Schutt Gruͤnen, ihr Holden! verbergt dem ſchauenden Tage die Trauer! Kraͤnzt mit ewigem Laub, ihr Lorberwaͤlder! die Huͤgel
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Und vollendend, wie ſonſt, erſcheinſt du wieder
den Kindern
Ueberall, o Natur! und, wie vom Quellengebirg,
rinnt
Segen von da und dort in die keimende Seele
dem Volke.
Dann, dann, o ihr Freuden Athens! ihr Thaten
in Sparta!
Koͤſtliche Fruͤhlingszeit im Griechenlande! wenn
unſer
Herbſt koͤmmt, wenn ihr, gereift, ihr Geiſter alle
der Vorwelt!
Wiederkehret und ſiehe! des Jahrs Vollendung
iſt nahe!
Dann erhalte das Feſt auch euch, vergangene Tage!
Hin nach Hellas ſchaue das Volk, und weinend
und dankend
Saͤnftige ſich in Erinnerungen der ſtolze Triumph-
tag!
Aber bluͤhet indeß, bis unſre Fruͤchte beginnen,
Bluͤht, ihr Gaͤrten Joniens, nur, und die an
Athens Schutt
Gruͤnen, ihr Holden! verbergt dem ſchauenden
Tage die Trauer!
Kraͤnzt mit ewigem Laub, ihr Lorberwaͤlder! die
Huͤgel
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Hölderlin, Friedrich: Gedichte. Stuttgart u. a., 1826, S. 178. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelderlin_gedichte_1826/186>, abgerufen am 24.07.2024.
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